24.06.2025, 02:57
Hallo in die Runde,
es gibt Neuigkeiten:
Für die Sitzung des Leipziger Stadtrates am 25.06.2025 steht aktuell eine Beschlussvorlage zur Westseite des Lindenauer Hafens auf der Tagesordnung. Wir gehen davon aus, dass es dazu morgen eine Abstimmung geben wird.
Die Fraktionen von SPD und GRÜNEN im Leipziger Stadtrat haben eine Neufassung der Beschlussvorlage Umsetzungsmöglichkeiten Lebensmittel-Port am Lindenauer Hafen Westseite (siehe www.gruene-fraktion-leipzig.de/beitrag/antrag-umsetzungsmoeglichkeiten-lebensmittel-port-am-lindenauer-hafen-westseite.html ganz unten) ins Verfahren eingebracht.
Auf den ursprünglich am 18. Dezember 2024 eingereichten Beschlussvorschlag hatte die Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen mit einem Verwaltungsstandpunkt reagiert, welcher tatsächlich die Prüfung des Bestandserhaltes am Westufer des Lindenauer Hafens vorsieht. Diese Option soll in die Ausschreibung zur Gestaltung des Landschaftspark Schönau einfließen.
Die Neufassung der Beschlussvorlage greift den Verwaltungsstandpunkt auf und verlangt eine Prüfung des Bestands noch vor der Ausschreibung für die Gestaltung des Landschaftsparks und fordert bei Abriss von nachnutzungsfähiger Bausubstanz einen Ausgleich für die darin gebundene graue Energie. Es wird aktuell davon ausgegangen, dass die Polizei Sachsen die zentralen Gebäude noch weitere fünf Jahre nutzen wird. Die Gebäude im Randbereich geben der Verwaltungsstandpunkt und auch die neugefasste Beschlussvorlage leider auf.
Der Antrag mach zudem nochmal klar, dass auch die Umsetzung andere Ideen als der des LebensmittelPort Schönau vor Ort denkbar wären. Klar war von Anbeginn, dass es eine Ausschreibung – bestenfalls als Konzeptverfahren – bräuchte, wenn dort etwas Neues in den Gebäuden entstehen soll. Wir sind weiterhin motiviert.
Die Arbeiten zum Teilabriss wurden trotz offener Entscheidungsfindung begonnen. Inzwischen sind die Großgaragen, welche im Rahmen unserer Projektidee des LebensmittelPort Schönau ein Ort für Handwerksbetriebe werden sollte, abgerissen. Wir bedauern das sehr, setzen uns aber weiterhin für den Erhalt und eine Nachnutzung der verbleibenden Bausubstanz ein. So zügig musste es mit dem Abriss gehen, weil die Stadtverwaltung Fördermittel zur Stadtentwicklung eingesetzt hat, welche sonst zum Ende des Jahres verfallen wären. Schade, dass man mit dem Geld nicht eine konstruktive Idee befördert hat.
Es wäre großartig, wenn der Stadtrat morgen die Prüfung des Bestandserhaltes beschließt, wir uns wieder mehr auf die Weiterentwicklung unserer Idee konzentrieren können und weniger gegen den sinnlosen Abriss mobilisieren müssen.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützer:innen und all die motivierenden Kommentare!
Drückt uns und euch die Daumen!