Keine Bebauung der Sevenicher Feuchtwiesen & Auenlandschaft! Keine Änderung des Flächennutzungsplans!
Ein privater Investor plant die Bebauung der artenreichen Sevenicher Auenlandschaft im historischen Weiler Sevenich. Dort haben Experten von BUND & NABU über 100 gesetzlich geschützte Arten nachgewiesen. Diese Biotopuntersuchungen wurden 2020 von der Gesellschaft der UN-Dekade für Biologische Vielfalt als herausragendes Artenschutz Projekt nominiert: https://www.undekade-biologischevielfalt.de/. Der Erhalt von Feuchtwiesen & Auen geht uns alle an. Uns Bürger und auch die Menschen, die unsere Region Mayen-Koblenz im Urlaub besuchen, sich an der Natur freuen und sich erholen möchten. Feuchtgebiete sind sehr effektive Wasserspeicher die helfen, Überschwemmungen und Flutkatastrophen zu verhindern. Feuchtwiesen als natürliches Wasser Rückhaltebecken sind deshalb lebenswichtig für Mensch & Tier. Die Bürgerinitiative Sevenicher Auenschutz fordert zusammen mit dem BUND Mayen-Koblenz und dem BUND Landesverband einen Bewusstseinswandel in der Kommunalpolitik hinsichtlich nachhaltiger Lebensweise und vorbildlichem Naturschutz zum Wohle der Allgemeinheit.
Wir fordern
von Stadtbürgermeisterin Claudia Schneider, Münstermaifeld,
Maximilian Mumm, Verbandsbürgermeister der VG Maifeld und
Dr. Alexander Saftig, Landrat des Kreises Mayen Koblenz…
- Keine Bebauung der Sevenicher Feuchtwiesen & Auenlandschaft "Unter den Höfen"!
- Erhalt der natürlichen Überschwemmungsflächen von Sevenich zum Schutz vor Starkregen und Hochwassergefahren
- Schutz des artenreichen Lebensraums für Fauna & Flora nach den Zielen der UN-Dekade für biologische Vielfalt
- Schutz der Quellen, Bäche & Wiesen nach den Zielen der Wasserrahmenrichtlinie WRRL und der Aktion Blau Plus RLP.
- Erhalt des Historischen Sevenicher Weilercharakters im Außenbereich
- Keine Änderung des Flächennutzungsplans im Sevenicher Landschaftsschutzgebiet!
Reason
Begründung zu 1.
Artenreiche Ökosysteme wie in Sevenich sind auch für Klima- & Hochwasserschutz wichtig, denn hier haben viele gefährdete Arten Zuflucht gefunden. Deshalb: Keine Bebauung der Auenflächen im Weiler Sevenich! Bei einer Bebauung würde ein wichtiger Retentionsraum versiegelt und zerstört werden. Bei Starkregen und Hochwasser bewirkt die natürliche Wasseraufnahmefähigkeit und der Wasserrückhalt der Sevenicher Auen einen grundlegenden Schutz gegen Überschwemmungen der historischen Siedlungsbereiche.
Begründung zu 2.
Feuchtgebiete sind sehr effektive Wasserspeicher die helfen, Überschwemmungen und Flutkatastrophen zu verhindern. Sie können pro Hektar bis zu 3.8 Millionen Liter Flutwasser aufnehmen, schreibt die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz. Deshalb: Erhalt der Feuchtwiesen als natürliches Wasser Rückhaltebecken! Sie sind lebenswichtig für Mensch & Tier. Die tiefer liegenden Regionen an der Mosel sind bei Starkregenereignissen, wie es sie mit großer Wahrscheinlichkeit zukünftig häufiger geben wird, in höchstem Maße bedroht. Die Bewahrung des Sevenicher Artenparadieses wäre ein Musterbeispiel mit großer Außenwirkung zum Ansehen der Kommunalpolitik für eine nachhaltige Landschaftsplanung.
Begründung zu 3.
Die Artenerhebung des BUND Mayen-Koblenz auf den Sevenicher Auen wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Am 9.10.20 traf sich deshalb hoher Besuch in der Probstei der Stadt Münstermaifeld. Staatssekretär Dr. Griese, Präsident der Oberen Naturschutzbehörde Dr. Kleemann, Gewässerbiologe Dr. Schindler, Landesvorsitzende des BUND Frau Yacoub, Dr. Kape von der Kreisverwaltung und der Vorsitzende des NABU, Herr Mittler, waren eigens angereist, um gemeinsam mit dem Verbandsbürgermeister Mumm und der Bürgermeisterin Schneider an der Ehrung für die BUND Kreisgruppe Mayen-Koblenz teilzunehmen. Die von einer Fachjury geprüfte Auszeichnung erhalten nur besondere Projekte die in vorbildlicher Weise im Zusammenhang mit dem Schutz der Artenvielfalt stehen. Die Jury schreibt: „Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein deutliches Zeichen für das Engagement zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland gesetzt. Diese Aktivität hat die UN-Dekade-Fachjury nachhaltig beeindruckt.“
Begründung zu 4.
Der Schutz der Quellen, Bäche, Wiesen und Feuchtgebiete ist essentiell, denn sie bilden die Lebensadern unserer Natur. Seit 2002 ist der Biotopverbund im Bundesnaturschutzgesetz verankert. In der Novelle vom Juli 2009 findet sich die Regelung in den wichtigen §§ 20, 21 (BNatSchG). Danach soll ein Biotopverbundsystem zur Verbesserung des Zusammenhangs des Europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000 beitragen. Das Konzept des Biotopverbundes wird durch die wichtige Wasserrahmenrichtlinie der EU gestützt, bei der es um die Verbesserung des Zustandes der Gewässer im Zusammenhang mit den abhängigen Landökosystemen und deren Vernetzung geht. Nach den Zielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie hätten bis zum Jahr 2015 bereits 100% aller Flüsse mindestens in einem „guten ökologischen Zustand" sein sollen. Nach EU-Kriterien wurden diese Ziehle weit verfehlt. Allein in RLP gibt es bei mindestens 70% aller Fließgewässer noch erheblichen Handlungsbedarf, um einen guten ökologischen Zustand zu erreichen. Siehe PDF WRRL – Rheinland-Pfalz auf dem Weg. Zusätzlich fordert das Bundesamt für Naturschutz (BfN) alternative Naturschutzkonzepte zu entwickeln und in den §§ 20, 21 des (BNatSchG) den länderübergreifenden Biotopverbund. Das BfN fordert die nachhaltige Sicherung heimischer Arten, der Artengemeinschaften und ihrer Lebensräume, sowie die Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wechselbeziehungen in der Landschaft. Das Bundesnaturschutzgesetz sieht vor, auf mindestens 10 Prozent der Fläche eines jeden Landes ein Netz verbundener Biotope zu schaffen.
Begründung zu 5.
Die Geschichte des Weilers Sevenich reicht mindestens bis in das Jahr 1142 zurück. Ein Weiler ist eine aus wenigen Gehöften bestehende Ansiedlung. Und das ist bereits seit fast 1000 Jahren so. Der historische Weiler Sevenich, muss als Kulturerbe von RLP geschützt und erhalten bleiben! Eine Bebauung würde den gesamten Weilercharakter von Sevenich mit einem Streich zerstören.
Begründung zu 6.
Was dem Bauvorhaben augenblicklich Einhalt gebieten würde: Keine Änderung des Flächennutzungsplanes! Eine Änderung des Flächennutzungsplans hingegen würde der Bebauung und Versiegelung dieses wichtigen Natur Raumes Tür und Tor öffnen und gleichzeitig die Fauna & Flora erheblich stören. Der Verlust der Überschwemmungsfläche würde zusätzliche Hochwasserrisiken für alle bisherigen Siedlungsbereiche mit sich bringen, deren Ausmaße eine unkalkulierbare Gefahrenlage mit sich bringt.
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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
dank Eurer wunderbaren Hilfe hat diese Petition zum Erhalt der Sevenicher Feuchtwiesen nun fast 3500 Unterschriften erhalten. Lasst uns die 4000 Unterschriftenmarke knacken und…
• bitte helft noch einmal mit und leitet den Link zum Unterzeichnen dieser Petition in Eurem Bekanntenkreis weiter…
OpenPetition.de/!SaveSevenich
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• ‚Deutschland wird sich verändern, verändern müssen, auch optisch. Beim Konzept der Schwammstadt... further -
Heute ist Wintersonnenwende, der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres 2022.
In diesem Jahr verläuft die Reise mit unserer Erdkugel auf schwierigem Terrain und ist für die meisten nicht einfach.
Umso schöner ist es, wenn man zusammen hält und sich gegenseitig unterstützt auf dem Weg.
Es ist mir ganz wichtig, nochmals
DANKE
zu sagen an den Support von OpenPetition bei allen Fragen,
DANKE
an alle Menschen die unterschrieben haben und
DANKE
für die vielfältige Unterstützung durch Kommentare bei dieser Petition.
DANKE
an alle, die Unterschriften auf Listen sammeln und
DANKE an alle, die die Petition verbreiten.
Es ist so wichtig mitzuhelfen, diese Reise auf unserem Planeten für alle sicher und würdig zu gestalten, für Mensch und Tier,... further -
Großes Interesse an der Sevenicher Artenvielfalt: Grüne Jugend: "Wir unterstützen die Sevenicher Bürgerinitiative und unsere grünen Kommunalpolitiker vor Ort"
on 25 Nov 2022
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Niederstotzingen
In den Begründungen ist alles erklärt.
Es ist mir unverständlich, warum solche Flächen, die zum Mikroklima einer Stadt/Gemeinde beitragen, gefühllos verbaut werden sollen, nur um dem schnöden Mammon zu erliegen.
Kamen
Mit der weiteren Zerstörung von Natur muss endlich Schluss sein. Wan verstehen die Leitungsebenen endlich dass sie dringenen Nach-Bildungsbedarf haben um die komplizierten u. zusammenhängenden Vorgänge in der Natur zu verstehen . Naturflächen zu zerstören ist out!
Schnega
Wir müssen dringend alle noch bestehenden Naturschutzgebiete erhalten! Bin selbst aktiv für artenreiche Wiesen, weil mir sehr klar ist, wie wichtig diese Biotope sind, um überhaupt wieder eine Chance auf ökologisches Gleichgewicht zu bekommen!!!
Halle (Saale)
Für den Klimaschutz
Jork (Niederelbe)
Ich wohnen im Alten Land an der Elbe und weiß, wie wichtig solche Rückzugsorte sind