Außenpolitik

Kein Elektroschrott mehr nach Agbogbloshie

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerium für Umwelt NRW
40 Unterstützende 13 in Nordrhein-Westfalen

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

40 Unterstützende 13 in Nordrhein-Westfalen

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

29.08.2016, 21:05

Textergänzung eingefügt am Anfang


Neuer Petitionstext: Mitten in Ghanas Hauptstadt Accra liegt „Agbogbloshie“. Auf der größten Elektroschrottdeponie Afrikas mit angrenzendem Slum zertrümmern und verbrennen Kinder, Frauen und Männer die Geräte mit bloßen Händen, um mit den verwertbaren Resten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten – mit verheerenden Folgen für Gesundheit und Umwelt. Da ein Teil der Geräte aus Deutschland stammt, sind wir alle gefragt.
Das Handelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und Ghana lag im Jahr 2015 beim Export bei 28 Millionen Euro, beim Import bei 11 Millionen Euro.
Wie hoch war der Export-Anteil an Elektroschrott?
vgl . Pressemitteilung mbem.nrw/sites/default/files/asset/document/mbem_21.05.2016.p
Strategie für die Zukunft ?
Unvernünftigerweise gibt es in Deutschland zu viele Müllverbrennungsanlagen.!
Damit diese teuren Anlagen annähernd ausgelastet sind, wird die Müllverbrennung so konkurrenzlos günstig angeboten, dass das Land inzwischen Europas größter Müllimporteur geworden ist. Die Nachbarn Österreich, Polen, Niederlande, Frankreich und Italien entsorgen ihren Müll gerne und günstig in deutschen Müllverbrennungsanlagen.
Eine dramatische Ressourcenverschwendung findet so tagtäglich vor unsere Haustür statt. Abfall ist ein gewinnbringender Wirtschaftszweig, weshalb der Weg von der Abfall- zur Kreislauf-wirtschaft hindernisreich ist.
Hoffnung für die Menschen und die Umwelt in Ghana gibt eine neue Richtlinie der Europäischen Union (EU) über Elektro-Altgeräte. Die Exporteure müssen in Zukunft nachweisen, dass ihre Waren im Ausland wiederverwertet werden – die Beweislast wird damit umgedreht und macht die Kontrollen für den Zoll einfacher.
Bis zum Jahr 2016 sollen die Mitgliedsstaaten der EU 45 Tonnen Elektroschrott pro 100 Tonnen verkaufter Elektronikgeräte selbst einsammeln, sodass es nicht mehr zu illegalen Exporten kommt. Um als Verbraucher den illegalen Weiterverkauf von Elektrogeräten nach Asien und Afrika zu verhindern, sollten alte und defekte Geräte bei offiziellen Recyclingstellen oder beim Hersteller abgegeben werden.
www.planet-wissen.de/gesellschaft/muell/muellentsorgung/pwieurbanminingdiestadtalsrohstofflager100.html



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