Familie

Keine weiteren Einschränkungen für Kita-Kinder in MV!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landtag Mecklenburg-Vorpommern Petitionsausschuss
13.400 Unterstützende 12.808 in Mecklenburg-Vorpommern

Der Petition wurde entsprochen

13.400 Unterstützende 12.808 in Mecklenburg-Vorpommern

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 19.04.2021
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeit lesen

09.04.2021, 19:46

Das Kitapersonal wurde in der ersten Version leider außer Acht gelassen, dabei ist es ebenso direkt von der Verordnung betroffen und hat mit den Auswirkungen zu kämpfen.


Neuer Petitionstext:

Die Corona-Kindertagesförderungsverordnung vom 8. April 2021 besagt, dass Kita-Kinder schon bei leichten Erkältungssymptomen, wie Schnupfen, einen PCR-Test vorlegen müssen, der vom Arzt bestätigt wurde, alternativ soll es zu Hause bleiben bis es symptomfrei ist.

Wie oft hat ein Krippenkind Schnupfen ! Wohl durchschnittlich um die zehn Mal pro Jahr à zehn Tage! Andere Symptome wie etwa Husten kommen da gern hinzu, ohne dass das Kind körperlich so schwer beenträchtigt ist, dass es am Kitaalltag nicht mehr teilnehmen kann. Das Kind würde ständig zwischen Zuhause hin- und hergerissen werden, so dass kein geregelter Alltag vorliegt und das Kind mit seinem Bedürfnis nach festen Strukturen verunsichert wird.

Wie sollen arbeitende oder arbeitssuchende Eltern diese ganze Organisation stemmen? Wer soll das Kind ständig über längere Zeit zu Hause betreuen? Wie sollen die Arztbesuche organisiert werden, wie die sofortige Abholung aus der Einrichtung bei Auftauchen einer verdächtigen Symptomatik? Wer trägt die Kosten für die Tests?

Wie sollen die Kinderärzte diesen zusätzlichen Aufwand stemmen? Grundsätzlich schon überlaufen, kommen jetzt noch alle Eltern, deren Kinder nur leichteste Symptome zeigen. Die Praxen sind in der Regel schon sehr voll mit regulären langen Wartezeiten. Wie soll die Begegnung so vieler Kinder untereinander in der Praxis vermieden werden, damit diese sich nicht noch gegenseitig beim Arztbesuch anstecken?

Nicht zu vergessen ist natürlich der ganze zusätzliche Verwaltungsaufwand für das Kindergartenpersonal, das nach dem letzten Jahr schon ausreichend gebeutelt ist durch die Umsetzung von immer neuen und mehr Verordnungen und Hygienemaßnahmen, deren Einhaltung sie überprüfen und vor den Eltern verteidigen müssen.

Diese Veränderung der Kindertagesförderungsverordnung muss zurückgenommen werden! Sie ist nicht zumutbar für Kinder, ElternEltern, Kitapersonal und Ärzte!



Neue Begründung:

Familien sind die Zukunft dieses Landes! Unsere Kinder sowie wir Eltern kämpfen schon hart seit Beginn der Coronapandemie: in Homeoffice arbeiten, Jobverlust durch Corona, Betreuung der Kinder bei Schließen der Kitas neben dem Job oder Arbeitssuche, Betreuung der Kinder beim Homeschooling, ständige Sorgen um Finanzen und Gesundheit der Kinder sowie Ihrer Eltern.

Wir halten uns alle streng an Hygieneregeln, schränken seit über einem Jahr unsere sozialen, auch familiären Kontakte ein, verzichten auf jegliche kulturelle oder sportliche Veranstaltung, kämpfen mit der ständigen Sorge, was passiert, wenn es einen meiner Lieben trifft, während wir dennoch für unseren Lebensstandard sorgen müssen: Geld verdienen müssen für das Dach über den Kopf, für Essen und Kleidung, im besten Fall für mehr. Dabei benötigen wir jedoch auch Unterstützung! Nicht jeder kann alles allein von zu Hause stemmen!

Auch Ärzte und Kitapersonal werden so noch einmal mehr beansprucht und kommen immer weiter an ihre Grenzen!


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 54 (53 in Mecklenburg-Vorpommern)


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