03/10/2025, 07:42
Pünktlich zum Jahresende 2024 erreicht die Verantwortlichen im heimischen Krankenhaus eine freudige Nachricht. Nachdem NRW-Gesundheitsminister Laumann offiziell die neuen Krankenhausplanungen vorgestellt hat, kam nun auch Ende Dezember der Feststellungsbescheid für das Plettenberger Haus an.
Die hier genannten nun möglichen Zahlen lassen durchaus positiv in die Zukunft des Krankenhauses blicken. Rückblickend auf das bisher Geleistete und vorausschauend auf den medizinisch notwendigen Leistungsstand hatte man in Plettenberg mit genau diesen Zahlen gerechnet und gehofft.
Das Bekanntwerden der geplanten Patientenzahl-Reduzierung für die Bereiche Altersmedizin und Endoprothetik hatte anfänglich in der Bevölkerung zu großer Verunsicherung geführt, häuften sich direkt danach erste Reaktionen in Form von besorgten Nachfragen und den Bitten um genauere Erklärung des Sachverhaltes.
Was dann geschah, lässt Detlef Badekow immer noch erfreut erstaunen.
Denn während in anderen betroffenen Städten größtenteils betretenes Schweigen, wahrscheinlich bedingt durch geringes Interesse bei den zuständigen örtlichen Politikern und der Bevölkerung herrschte, regte sich in Plettenberg Widerstand. Die Plettenbergerinnen und Plettenberger aber auch Bewohner umliegender Ortschaften waren von Anfang an bereit, für das Plettenberger Krankenhaus aufzustehen, sich laut zu Wort zu melden und die Vorhaben des MAGS nicht unerwidert hinzunehmen.
Vertreter der Stadt Plettenberg haben gemeinsam mit dem Vorstand des Krankenhaus-Fördervereins direkt großes Engagement für das Krankenhaus gezeigt, in dem sie durch Vorbereitung dieser Online-Petition und Erstellung/Auslegung von Unterschriftenlisten diesen Äußerungen einen „Raum“ gegeben haben.
Alle Interessierten hatten so die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift die Ziele der Krankenhausplanung in NRW in Frage zu stellen und die Genehmigung der ursprünglich beantragten Patientenzahlen im bisherigen Umfang zu fordern.
Neben den zahlreich in öffentlich zugänglichen Bereichen ausgelegten Unterschriftenlisten haben viele Privatpersonen in Eigeninitiative Unterschriften gesammelt. So wurde in der Nachbarschaft ebenso fleißig für die Aktion geworben wie im Freundeskreis, auf Festen, in heimischen Unternehmen und bei vielen anderen Möglichkeiten. Die Krankenhausmitarbeiter selber haben die diesjährige Plettenberger Woche genutzt, um mit einem Informationsstand ebenfalls über die Situation zu informieren und um Unterstützung zu bitten.
Rückblickend eine tolle Sache und ein starkes Gefühl, den Rückhalt und Zusammenhalt in der Bevölkerung zu wissen.
Abschließend konnte eine Plettenberger Delegation, bestehend aus Vertretern des Krankenhaus-Managements, dem Bürgermeister und dem Vorstandsvorsitzenden des Krankenhaus-Fördervereins, einen Termin im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Düsseldorf wahrnehmen und dort die überragende Anzahl von über 10.000 Unterschriften überreichen. Schon damals war zu erfahren, dass die Sorge um das heimische Krankenhaus unbegründet sei. Die Fallzahlen wären lediglich Planzahlen für das Ministerium und stellten keine Obergrenzen oder Budgeteinschränkungen dar.
Die an diesem Tag bereits getätigte Aussage, dass man sich der Bedeutung des Plettenberger Krankenhauses für die Region bewusst und eine Schädigung oder gar Schließung nicht gewollt sei, spiegelt sich nun eindeutig in den Zahlen des seit gestern vorliegenden Feststellungsbescheides wider. Ebenfalls wurde hierin attestiert, dass das radprax Krankenhaus ein regional bedarfsnotwendiges Krankenhaus der Grund- und Notfallversorgung ist und eine insgesamt auskömmliche Finanzierung dieses Standortes gewährleistet werden müsse.
Rückblickend auf diese Aktion zeigt der Krankenhaus-Geschäftsführer nochmals seine Freude und Dankbarkeit über die zum Ausdruck gebrachte große Verbunden- und Zufriedenheit mit dem Krankenhaus.
Sein ebenfalls ganz großer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im vergangenen Jahr wieder einmal den Blick nach vorne nie verloren haben und ihren Einsatz zum Wohle der Patientinnen und Patienten stets im Blick hatten.
Das gesamte Krankenhausteam stellt sich den Herausforderungen im neuen Jahr.