Medien

Live-Kunst statt Retorte: Programmlücken im öffentlich-rechtlichen TV mit Kultur füllen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Prof. Monika Grütters (Staatsministerin, Beauftragte für Kultur und Medien), Tom Buhrow (Vorsitzender der ARD), Dr. Thomas Bellut (Intendant ZDF)
159 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

159 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

29.04.2020, 22:39

Hier wurde lediglich eine Formatierung geändert


Neuer Petitionstext: **Corona schließt unsere Bühnen. Kultur liegt auf unbestimmte Zeit brach. Künstler_innen und Kulturschaffende, wir als Publikum und unsere Gesellschaft werden dadurch nachhaltig Schaden nehmen.**
**Fernsehen ist auch eine Bühne und funktioniert trotz Corona. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat einen Auftrag zur Förderung nationaler Künstler und verfügt bis "bis ins nächste Jahr hinein über große Lücken im Programm“, wie ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag, 26.4. der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte. Allein durch die Absage der Fußball-EM und der Olympischen Spiele entfallen 220 Stunden Programm.[1]**
Sehr geehrte Frau Prof. Grütters,
sehr geehrter Herr Buhrow,
sehr geehrter Herr Dr. Bellut,
schaffen wir anstelle von Retorte ein kulturelles Sommermärchen 2020!
**Wir fordern, dass von den Corona-bedingt frei gewordenen Programmstunden aller öffentlich-rechtlichen Sender mindestens 30% für aktuelle Kunst- und Kultur verwendet werden.** Und zwar **in den Hauptkanälen**, nicht nur in den Nischensendern ARTE und 3SAT oder digitalen Mediatheken wie ZDFkultur und ARTE Concert. **Im Herzen des Programms, nicht zu Randzeiten:**
- **Mind. 1 Stunde täglich im Ersten oder ZDF, wochentags zwischen 18-23 Uhr, am Wochenende alternativ auch tagsüber**
- **Mind. 1 Stunde täglich zwischen 18-23 Uhr in regionalen Sendern, zur spezifischen Unterstützung von Künstlern und Ensembles aus der Region**
Inhalt der Sendezeit kann sowohl hochwertiges bestehendes Material sein (Mitschnitte von Konzerten und Auftritten, bereits produzierte Videos) als auch Studioauftritte, Live-Übertragungen aus Veranstaltungshäusern sowie Einbindung in bestehende Fernsehformate – natürlich in Einklang mit den aktuellen Kontaktregelungen.
**Diese mediale Bühne muss insbesondere denen gelten, die von den Einschränkungen besonders betroffen sind: freischaffende darstellende Künstler_innen**. Musiker_innen aller Genres, Theaterschauspieler_innen und Tänzer_innen unabhängiger Bühnen, Stand-Up Comedians, Poetry-Slammer, Rapper, Hip-Hopper, Singer-Songwriter und viele mehr – denn sie brauchen zum Leben eine Bühne. **Besonders wichtig ist dabei, nicht nur die etablierte „Hochkultur“ der großen Häuser und die großen Namen der Szene zu zeigen, sondern auch verstärkt den Nachwuchs der nationalen Pop- und Subkultur zu fördern.**
Die Wege in der Kulturbranche sind in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Mit dem Wegfall von Outlets wie Viva und MTV sowie Formaten wie z.B. dem Quatsch Comedy Club wandert die mediale Fläche für Kultur immer weiter ins Netz. Trotz unbestreitbarer Vorteile und Möglichkeiten von Streamingdiensten wie Youtube, Spotify, Netflix u.v.a – die gerade in den vergangenen Wochen besonders offensichtlich geworden sind – wandert die Hoheit über den Aufbau neuer Künstler_innen so immer weiter in die Hände des Privatsektors.
**Es ist höchste Zeit, den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur Künstlerförderung wieder ernst zu nehmen! Schon vor Corona. Aber seit Corona umso mehr!**

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 71


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