Region: Berlin Heiligensee
Bild der Petition Mehr Polizeipräsenz in Heiligensee
Sicherheit

Mehr Polizeipräsenz in Heiligensee

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Innensenator Frank Henkel
38 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

38 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

14.05.2013, 15:07

Liebe Mitunterstützerinnen, liebe Mitunterstützer,

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Die Unterschriftenliste wurde am 17 April beim Innensenator persönlich abgegeben.
In der Juni Ausgabe der Dorfzeitung wird ein Artikel erscheinen, den ich Ihnen hier vorab zur Kenntnis übermitteln möchte.
Liebe Heiligenseer
Im Januar habe ich in der Dorfzeit einen Leserbrief zum Thema „Gehäufte Einbrüche in Heiligensee“ geschrieben und Sie gebeten meine Petition an den Innensenator Herrn Henkel zu unterstützen. 51 Heiligenseer haben meine Petition unterstützt.
Gemeinsam mit einer Freundin, Frau Friedl Gerdes hatten wir am 17. April einen Termin beim Staatssekretär Herrn Krömer, der leider verhindert war und durch seinen Referenten Herrn Brandis und den Abteilungsleiter für Sicherheit und Ordnung der Berliner Polizei vertreten wurde.
Das circa eineinhalbstündige Gespräch beinhaltete zwei Schwerpunktthemen. Zum einem war es wichtig auf die Präventionsmaßnahmen hinzuweisen. Unser Anliegen bestand darin, in Erfahrung zu bringen, was der Staat respektive die Polizei leistet um uns besser zu schützen.
Einer Überzeugungsarbeit zur Wichtigkeit unseres Anliegens bedurfte es nicht, da zwei Tage zuvor bekannt wurde, dass die Einbrüche in Einfamilienhäuser 2012 um 31% gestiegen sind. Wir waren uns alle einig, dass diesbezüglich dringender Handlungsbedarf besteht. In den Bereichen wo die Polizei schwerpunktmäßig agierte konnten in der Vergangenheit gute Erfolge verbucht werden.
Über die wichtigsten Inhalte unseres Gespräches möchte ich Sie im folgenden Stichpunktmäßig informieren:

In dem für Reinickendorf zuständigen Reviersabschnitt 11 der auch für Heiligensee zuständig ist wurden für

2011 848 Einbrüche und für
2012 964 Einbrüche erfasst.

Davon wurden in Heiligensee

2011 74 und
2012 85

Einbrüche bei der Polizei angezeigt. Heiligensee gehört damit wohl nicht zu dem Bezirk innerhalb des Polizeiabschnitts in dem die meisten Einbrüche vorkamen.
Bei den Einbrechern handelt es sich hauptsächlich um sogenannte „reisende Täter“ aus Bulgarien und Rumänien. Daher ist auch geplant mit den Botschaften von Rumänien und Bulgarien stärker zusammen zu arbeiten. Ferner sei beabsichtigt, dass bulgarische und rumänische Polizeibeamte nach Berlin kommen sollen, um hier die örtliche Polizei zu unterstützen. Die Polizisten sollen in ihrer landestypischen Uniform in Berlin agieren.
Jeder Direktion -für Heiligensee ist die Direktion 1 zuständig- ist ein Team mit ca. 25-30 Zivilbeamte zugeordnet, zu deren Aufgabe die Operation, Aufklärung und Fahndung gehört. Weitere Information zur
Direktion 1 erhalten Sie unter: www.berlin.de/polizei/bezirk/dir1/a11.html .

Der Direktion 3 ist eine zentrale Stelle zugeordnet, die sich übergreifend mit dem Thema Einbruch beschäftigen. Des Weiteren findet eine Zusammenarbeit der Berliner Polizei mit der Polizei in Brandenburg statt. So arbeitet die Direktion 1 eng mit der Polizei in Oranienburg zusammen.
Darüber hinaus wurde bei der Staatsanwaltschaft eine Task-Force zum Thema Einbrüche eingerichtet.
Zudem beteiligt sich Berlin an einem Forschungsprojekt des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen. Wer sich für dieses Thema interessiert findet unter dem Link:
www.kfn.de/Forschungsbereiche_und_Projekte/Wohnungseinbruch.htm weitere interessante Informationen.

Ein großes Problem war und ist die Personalsituation. Herr Zuch teilte uns mit, dass es derzeit nicht einfach sei neue und vor allem auch qualifizierte Bewerber für den Polizeidienst zu finden.

Herrn Zuch bat mich in meinem Artikel auf die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen hinzuweisen. „ Eine gute Prävention sei der beste Einbruchschutz“. Hierzu zählen zum Beispiel:

- Keine Leitern oder Werkzeug im Garten aufzubewahren.
- Terrassen-, und Kellertüren sowie die Fenster zu sichern.
- Eine gute Außenbeleuchtung
- Aber auch eine wachsame Nachbarschaft ist sehr wichtig. In der Regel werden die potentiellen Objekte im Voraus ausgekundschaftet. Besonders auffällige Personen sollte man der Polizei melden. Allerdings möchte ich hier noch ergänzen, dass wir nicht gleich jeden unter Generalverdacht nehmen sollten der sich mal für die Blumen in unserem Vorgarten interessiert.

Bei Alarmanlagen hat sich durch Befragungen von gefassten Tätern jedoch gezeigt, dass diese eher einen Anreiz zum Einbruch bieten. Wenn, dann solle man eine Alarmanlage anbringen, die mit einer Leitzentrale mit der Polizei verbunden ist.
Die Polizei hat eine Zentralstelle für Prävention eingerichtet. Unter der Rufnummer 4664 979 115 kann man sich dort individuell beraten lassen. Die Mitarbeiter der Präventionsabteilung bieten Eigenheimbesitzern auch Hausbesuche zur Beratung an.
Helga Müller-Haufe u Friedl Gerdes


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