Rajon : Bremen
 

S20-271 Erhalt der Geburtshilfe und Gynäkologie am LdW

Kërkuesi jo publik
Peticioni drejtohet tek
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft

11 nënshkrimet

Procesi i peticionit ka mbaruar

11 nënshkrimet

Procesi i peticionit ka mbaruar

  1. Filluar 2022
  2. Mbledhja mbaroi
  3. Paraqitur
  4. Dialog
  5. I përfunduar

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lajm

28.12.2022, 20:36

Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 32 vom 7. Oktober 2022

Der Ausschuss bittet, folgende Petition für erledigt zu erklären:

Eingabe Nr.: S20/271

Gegenstand: Erhalt der Geburtshilfe und Gynäkologie am LDW

Begründung:
Der Petent fordert den Erhalt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Links der Weser.
Demnach plane der Gesundheit Nord Klinikverbund Bremen die Verlegung der Gynäkologie und
Geburtshilfe vom Klinikum Links der Weser ins Klinikum Mitte. Der Petent fordert den Erhalt am
bisherigen Standort, um die Versorgung von Anwohner:innen aus Obervieland und allen
umliegenden Einzugsgebieten weiterhin wohnortnah gewährleisten zu können.

Die Petition wird von 12 Mitzeichner:innen unterstützt.

Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen des Petenten eine Stellungnahme der Senatorin für
Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz eingeholt. Außerdem hatte der Petent die Möglichkeit,
sein Anliegen im Rahmen der öffentlichen Beratung mündlich zu erläutern. Unter Berücksichtigung
dessen stellt sich das Ergebnis der parlamentarischen Beratung zusammengefasst folgendermaßen
dar:

Die Verlagerung der Fachabteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe vom Klinikum Links der Weser
zum Klinikum Bremen-Mitte (einschließlich der Verlagerung von disziplinären Intensivbetten des
Fachgebietes Pädiatrie - neonatologische Versorgung) wurde von der Gesundheit Nord gGmbH mit
Schreiben vom 01.07.2021 offiziell bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
als für die Krankenhausplanung zuständige Landesbehörde beantragt.

Die Umsetzung sollte demnach nach entsprechenden baulichen Maßnahmen zum 2. Quartal 2022
erfolgen. Durch die geplante Verlagerung sind aus Sicht des Gesundheitsressorts die folgenden
positiven Effekte auf die Krankenhausversorgung der Bevölkerung zu erwarten:

 Durch die Zusammenführung der beiden Fachabteilungen für Gynäkologie am
Standort Bremen-Mitte können alle Patientinnen mit Brustkrebserkrankungen oder
gynäkologischen Tumoren in der Struktur eines onkologischen Zentrums (eines
zertifizierten Brust- und gynäkolo-gischen Krebszentrums) behandelt werden.
 Durch die Zusammenführung ergeben sich positive Synergieeffekte für die Versorgung
durch Schaffung interdisziplinärer Versorgungsstrukturen (Gynäkologie, Geburtshilfe,
Neonatologie, Kinderchirurgie, Pädiatrie, Anästhesie, Augenheilkunde, Neurochirurgie,
Hals-Nasen-Ohren-heilkunde, Hämatologie-Onkologie, Urologie, Strahlentherapie
etc.).
 Durch ein gemischtes Spektrum an Risiko- und Normalgeburten kann insbesondere im
Bereich der Versorgung durch Hebammen die Versorgungssicherheit gestärkt und
nachhaltig aufge-stellt werden.

Die beantragte Maßnahme musste im Rahmen des regulären Krankenhausplanungsprozesses
zwischen der Gesundheit Nord und den Verbänden der Krankenkassen sowie der Ersatzkassen im
Land Bremen beraten und in einen gesonderten Vereinbarungsvorschlag überführt werden (vgl. § 5
Abs. 6 Bremisches Krankenhausgesetz (BremKrhG)). Die Maßnahme wird unter den Aspekten
“Schwerpunktbildung“, “Spezialisierung" und „Konzentration von Leistungen" vonseiten des
Gesundheitsressorts als effizient und sinnvoll eingestuft.

Laut ergänzender Mitteilung vom September 2022 sind im Juli 2022 die Gynäkologie, die
Geburtshilfe und Neonatologie des KLdW in ihre neuen Räumlichkeiten des Klinikneubaus Klinikum-
Bremen Mitte gezogen. Demnach wollten etwa 80%-90% des Personals dieser Fachabteilungen in
das KBM mitgehen. Das restliche Personal wird in anderen Fachabteilungen des KLdW tätig sein
oder in den (Vor-)Ruhestand gehen.
Überzeugt, den Standortwechsel mitzumachen, haben insbesondere die neuen Räumlichkeiten. In
den letzten Jahren seien die Räumlichkeiten der Gynäkologie und der Geburtshilfe, insbesondere
durch die starke Zunahme der Geburtenzahl, durchaus beengt geworden. Die neuen Räumlichkeiten
am KBM seien weitaus großzügiger. Auch überzeugten diese unter anderem mit ihrem
Neubaustandard, durch helle, freundliche Räumlichkeiten und Flure, deren Farbkonzept
wissenschaftlich begleitet wurde, sowie durch moderne Technik.

Vor dem Hintergrund des vollzogenen Umzuges erklärt der Ausschuss die Petition für erledigt.

Begründung (PDF)


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