2025-08-06 11:12
Liebe Unterzeichner meiner Petition,
zunächst möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken! Zusammen mit über 3.000 anderen Bürgerinnen und Bürgern haben Sie damit sehr deutlich gemacht, dass die Pläne der Kreisverwaltung für die Erweiterung des Kreishauses jeden vernünftigen Rahmen sprengen und nicht in diese Zeit passen.
Ich bin davon überzeugt, dass auch in der Verwaltung und den Parteien, die sie unterstützen, diese Erkenntnis inzwischen bei vielen gewachsen ist. Dennoch wurde in den letzten Wochen mit einer regelrechten Werbekampagne die Notwendigkeit für dieses Bauvorhaben noch einmal hervorgehoben und der 1. Bauabschnitt des Glaspalasts mit den geplanten Kosten von 92,7 Mio. Euro als angemessen verteidigt. Der Landrat ließ die Kostenrechnung von einem Professor für Bauökonomie und Baumanagement der Universität Siegen prüfen, dieser fand keine Fehler in den Berechnungen. Die Frage, ob ein Verwaltungsgebäude günstiger gebaut werden könnte, wurde ihm nicht gestellt. Neben seinem Lehrauftrag ist Prof.Bielefeld mit seinem Architekturbüro bertbielefeld&partner im öffentlichen Hochbau tätig; ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass Architekten besonders bei Aufträgen der öffentlichen Hand nicht motiviert sind, sparsam zu planen. So wohl auch hier in Gummersbach.
Ich habe ebenfalls von Beginn an darauf hingewiesen, dass es für die auch von mir für notwendig erachtetete Verbesserung der Verwaltungsgebäude günstigere Alternativen gegeben hat, die aber nicht weiterverfolgt wurden. Und ich betone ein zentrales Dilemma der Politik: Der Kreistagsbeschluss für die Zentralisierung der Verwaltung beruht auf einem Gutachten aus 2018, in dem die Kosten für die gesamte Erweiterungsmaßnahme auf 44,2 Mio. Euro geschätzt worden sind. Sie finden dieses Dokument im Bürgerinformationssystem des Kreises unter diesem Link:
sessionnet.owl-it.de/obk/BI/getfile.asp?id=57532&type=do
Natürlich gab es in den letzten Jahren starke Kostensteigerungen, aber die können nicht erklären, wie es zu der Kostenexplosion auf 143 Mio. Euro kommt, die von der Kreisverwaltung für das Gesamtprojekt veranschlagt werden. Wir werden deshalb des Gespräch mit den anderen Fraktionen suchen, um eine für die Finanzen des Kreises verträgliche Lösung zu finden. Dabei hilft uns der öffentliche Druck, der mit dieser Petition erzeugt wird. Bitte teilen Sie also den Link zu dieser Seite und werben Sie für weitere Unterschriften. Denn ich bleibe dabei: STOPPT DEN GLASPALAST!
Ihre Bernadette Reinery-Hausmann