Região: Nuremberga

Stoppt die Tötung der Paviane im Tiergarten Nürnberg

A petição é dirigida a
Oberbürgermeister Marcus König, Umweltausschuss der Stadt Nürnberg, Tiergartendirektion Nürnberg (Dr. Dag Encke)

25.720 Assinaturas

99 %
26.000 para objectivo de colecta

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Novidades

29/07/2025 14:23

Am Samstag, den 26. Juli 2025, haben wir von VeganVernetzt.de gemeinsam mit fast 300 engagierten Menschen in der Nürnberger Innenstadt gegen die geplante Tötung der Guinea-Paviane im Tiergarten Nürnberg demonstriert. Unter dem Motto der Kampagne gegen den Pavianmord machten wir unmissverständlich klar: Diese Tötungen sind Ausdruck eines gewaltvollen Systems, das Tiere züchtet, ausstellt und aussortiert, wenn sie nicht mehr ins Konzept passen.
Unsere Forderung war klar: Stoppt das Töten – jetzt!

Die Resonanz auf unsere Demonstration war groß. Besonders gefreut haben wir uns über die Redebeiträge von Dr. Colin Goldner vom Great Ape Project und dem renommierten Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke, die beide eindrücklich aufzeigten, warum das Töten von Pavianen nicht nur ethisch inakzeptabel, sondern Ausdruck eines zutiefst menschenzentrierten Machtanspruchs über andere Lebewesen ist. Beide sprachen sich klar gegen die Institution Zoo aus – für Empathie, für Wissenschaft, für Gerechtigkeit.

Doch nur drei Tage später, nämlich heute, am Dienstag, den 29. Juli, ließ der Tiergarten Nürnberg tatsächlich zwölf gesunde Paviane töten. Sie wurden erschossen, seziert und anschließend an Raubtiere verfüttert. Diese Tiere waren nicht krank, nicht alt, nicht isoliert – sie wurden allein deshalb getötet, weil der Zoo sie für „überzählig“ hielt.

Noch am Vormittag standen wir vor dem Tiergarten und appellierten an die Verantwortlichen, diesen Schritt zu unterlassen. Am Nachmittag setzten Aktivist*innen von Animal Rebellion Bayern ein deutliches Zeichen des Widerstands und besetzten das Zoogelände – ein mutiger Akt des zivilen Ungehorsams gegen institutionalisierte Gewalt.

Die Verantwortlichen sprechen von „Populationsmanagement“. Doch wir nennen es beim Namen: Das ist systematisierte Tötung, legitimiert durch ein Konzept, das Tiere zu Objekten degradiert. Paviane sind empfindsame, soziale Wesen – im Zoo aber zählt nur, ob sie sich verwerten lassen.
Für uns ist dieser Kampf nicht vorbei. Die verbliebenen Paviane leben weiter in einem Gehege, das zu klein ist, in einer Institution, die bereit war, sie zu töten. Wir werden nicht zulassen, dass weitere Tiere ihrem Schicksal überlassen werden. Der Tiergarten muss diese Praxis beenden – dauerhaft, unumkehrbar und transparent.

Währenddessen hat Pro Wildlife heute bereits Strafanzeige gegen den Tiergarten Nürnberg gestellt. Auch der Deutsche Tierschutzbund und PETA Deutschland haben rechtliche Schritte angekündigt. Der öffentliche Druck wächst – und wir werden ihn weiter verstärken.

Wir von VeganVernetzt.de werden uns jetzt auf die politische Arbeit konzentrieren. Unser Ziel: ein Ende der Tötungspraxis, ein Ende des Systems Zoo. Wir fordern Konsequenzen – und richten unseren Blick auf die politischen Entscheidungsträger*innen: den Umweltausschuss, den Stadtrat und den Oberbürgermeister Markus König. Sie tragen Mitverantwortung. Sie müssen sich jetzt öffentlich positionieren. Schweigen ist keine Option mehr.

Wir danken allen, die mit uns auf der Straße waren – und rufen euch auf: Bleibt laut. Bleibt sichtbar. Bleibt unbequem.

Timo Hilbertz
VeganVernetzt.de
Für ein Ende des Zoo-Systems. Für jedes Leben.


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