Region: Baltrum
Sicherheit

Tagestourismus nach Baltrum begrenzen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinderat, Baltrum-Linie, Landkreis Aurich
923 Unterstützende 125 in Baltrum

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

923 Unterstützende 125 in Baltrum

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

01.08.2020, 22:42

Kapazität der Schiffe in Personenanzahl wurde überarbeitet.


Neuer Petitionstext: In den Sommermonaten "überrennen" täglich Hunderte von Tagestouristen die Insel Baltrum. Abgesehen von wenigen gastronomischen Einrichtungen mit entsprechender Kapazität, ist die Reederei Baltrum-Linie die einzige Akteurin, die finanziell von diesem "Übertourismus" profitiert und ihre Monopolstellung (nicht nur) diesbezüglich ausnutzt. Tatsächlich begrüßt und unterstützt die Reederei den Tagestourismus gezielt durch Werbung und vergünstigte Fahrpreise für Tagesgäste. Von einer Beförderungsobergrenze sieht das Unternehmen offensichtlich ab, frei nach dem Motto "Corona gibt's nicht mehr“.
Ebenfalls befürwortete der Baltrumer Rat laut Aussage aus der Baltrumer Gemeindeerwaltung Gemeindeverwaltung den Tagestourismus - aus welchen Gründen auch immer.
Wir fordern eine klare Einschränkung der Anzahl an Tagesgästen auf ein Maximum von 200-500 Personen. Besonders an den Wochenenden der Monate Juni bis August, ist dies dringend notwendig. Eine Anzahl, die per Ticket- Vorverkauf reguliert werden könnte. Zum Ausgleich kann man sich natürlich überlegen, ob man potenziellen Tagesgästen einen Ausflug in der Vor- oder Nachsaison durch entsprechende Fahrzeiten "schmackhaft" machen möchte.
Ferner fordern wir vom Gemeinderat eine Beschränkung des Tagestourismus durch Wattwandernde. Auch hier ist ein Ticket-Vorverkauf ein denkbarer Kontrollmechanismus. Wattführende vom Festland könnten ihr Angebot durch eine küstennahe Führung entlang des Neßmersieler Wattes ohne Wattquerung durchführen.


Neue Begründung: Die Profitgier der Reederei bringt Insulaner, Langzeitgäste, Tagesgäste und auch die eigene Besatzung der MS Baltrum I sowie MS Baltrum III in massive Gefahr – ein Schlag ins Gesicht all jener, die seit Monaten mit dem Ziel einer abflachenden Infektionskurve wirtschaftliche Einbußen hatten und haben.
Da beide Schiffe regelmäßig mit voller Kapazität Fahren, nämlich 1000 Personen für die MS Baltrum I sowie ca. 300 für die MS Baltrum III, sind Abstände unmöglich einzuhalten. Das Unternehmen berief sich auf Anfrage der örtlichen Presse bereits mehrfach auf die Verordnung des Landes Niedersachsen hinsichtlich ÖPNV in Zeiten von Corona, welche gesetzlich keine Einschränkungen mehr vorsieht, WENN ABSTÄNDE UND DIE MASKENPFLICHT EINGEHALTEN WERDEN. Laut Geschäftsführung ist die Einhaltung der Abstandsregel eigenverantwortlich vom Fahrgast zu gewährleisten. Dass die örtlichen Gegebenheiten auf den Schiffen dieses bei aller Mühe nicht zulassen, wird dabei außer Acht gelassen.
Die ohnehin schon fragwürdige Parkplatzsituation in Neßmersiel, die für Langzeitgäste und Bewohner, sowohl der Insel als auch des Neßmersieler Umlandes mehr als nur eine Geduldprobe ist, wird durch den Tagestourismus von der Problemebene auf ein Niveau gehoben, dem fast nur noch mit Zynismus begegnet werden kann.
Hinzu kommt, dass das Alleinstellungsmerkmal der Insel Baltrum, nämlich Ruhe, Natur und Entschleunigung, durch diese Art von Massentourismus nicht mehr den Ansprüchen der Langzeitgäste im Weltnaturerbe Wattenmeer genügt.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 14 (7 in Baltrum)


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