Ansökan riktar sig till:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Für die Abschaffung des Numerus Clausus an allen deutschen Universitäten zugunsten von sozial Schwächeren wie z.B. Flüchtlingen, Asylbewerbern oder Migranten
Orsak
Der Numerus Clausus ist das beinahe flächendeckende Erst- und Hauptselektionskriterium bei der Vergabe von Studienplätzen an deutschen Universitäten. Er sagt allein nichts darüber aus, ob jemand z. B. ein guter Arzt wird, schliesst aber blind aus ohne zweite Chance.
Die sogenannte Leistungsgerechtigkeit darf nicht zu einem Ausschlusskriterium für sozial Schwächere bei der Berufsausbildung verkommen. Dass etwa 75% der Kinder aus Akademikerfamilien ein Studium aufnehmen, während es aus Nichtakademikerfamilien nur etwa 25% schaffen, ist ein ernstzunehmendes Anzeichen, dass sozial Schwächere den Anschluss verloren haben und sich ein Ungleichgewicht zugunsten Bessergestellter gebildet hat. Eine Quote hat schon bei den Gleichstellungsbemühunhungen von Männern und Frauen maßgeblich beigetragen den überfälligen Ausgleich zu befördern. Warum sollte sich eine solche Erfolgsgeschichte nicht auch an den deutschen Universitäten wiederholen lassen?
Eine Gesellschaft mit einer demokratischen Grundordnung und einem sozialen Selbstverständnis kann sich das Leistungsprinzip allein nicht als Selektionsmodell leisten. Solidarität mit Benachteiligten ist ein zentraler und unverzichtbarer Bestandteil einer sozialen Gesellschaft. Persönliche Entwicklung und sozialer Aufstieg müssen für alle ein erreichbares Ziel bleiben.