Kraj : Nemecko
 

Entwicklungshilfe - Anhebung der Entwicklungshilfeleistungen

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Deutschen Bundestag

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  1. Zahájená 2012
  2. Zbierka bola ukončená
  3. Predložené
  4. Dialóg
  5. Hotový

Toto je online petícia des Deutschen Bundestags.

Petícia je adresovaná: Deutschen Bundestag

Mit der Petition wird die Anhebung der Entwicklungshilfeleistungen durch die Bundesrepublik Deutschland auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gefordert.

Dôvody

Die OECD mahnt schon seit Jahren an, dass die Bundesrepublik ihr Versprechen, welches sie in der UNO-Generalversammlung schon vor Jahren abgegeben hatte, nicht einhält. Dieses Versprechen beinhaltete, dass Deutschland einen Anteil von 0,51 Prozent des BIP an Entwicklungshilfe in 2010 leistet, als Zwischenstufe, um bis 2015 auf 0,7 Prozent des BIP für Entwicklungshilfe zur Verfügung stellen zu können. Mit Bedauern ist es zu hören, dass die Regierung mal gerade 0,35 Prozent in 2009 und weniger als 0,4 Prozent in den Jahren 2010 und 2011 für die Entwicklungshilfe bereitgestellt hat. Dabei ist diese Steigerung von größter Wichtigkeit für viele Entwicklungsländer. Vielen Menschen hätte das Leben gerettet werden können, wenn die Regierung ihren Plan eingehalten hätte. Des Weiteren hätte man mit dieser enorm gewachsenen Summe die Lebenbedingungen vieler armer Weltbürger verbessern können, durch ausreichende Lebensmittellieferungen und medizinische Versorgung. Die Regierung begründet die fehlende Bereitschaft zur Aufstockung der Entwicklungshilfe mit dem finanziell-angespannten Haushalt der Bundesrepublik. Dabei handelt es sich hier nur um eine geringe Aufstockung im Zehntelbereich, welche aber das Leid von sehr vielen Menschen zu lindern vermögen würde. Die Bundesrepublik ist eine führende demokratische Nation, deren Bevölkerung ein großes Interesse daran hat, dass die Regierung, ihre Fähigkeit anderen Ländern zu helfen, ernst nimmt und entsprechend ihren Versprechungen nach handelt. Außerdem würde die Möglichkeit bestehen, die Steigerung z.B. durch verminderte Finanzierung der Bundeswehr und durch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zu kompensieren. Ich fordere daher die Bundesregierung auf, die Entwicklungshilfe auf 0,5 Prozent in diesem Jahr anzuheben, um bis 2015 die 0,7 Prozentmarke erreichen zu können.

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Informácie o petícii

Petícia sa začala: 10. 01. 2012
Zbierka končí: 01. 03. 2012
Kraj : Nemecko
kategória:  

správy

  • Pet 4-17-23-743-029843

    Entwicklungszusammenarbeit


    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 07.05.2015 abschließend beraten und
    beschlossen:

    Die Petition
    a) der Bundesregierung – dem Bundesministerium für wirtschaftliche
    Zusammenarbeit und Entwicklung – als Material zu überweisen,
    b) den Fraktionen des Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu geben.

    Begründung

    Mit der Petition wird die Anhebung der Entwicklungshilfeleistungen durch die
    Bundesrepublik Deutschland auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP)
    gefordert.
    Zur Begründung trägt der Petent im Wesentlichen vor, dass die Bundesrepublik
    Deutschland hinter der angekündigten Zwischenstufe von 0,51 Prozent des BIP im
    Jahr 2010 zurückgeblieben sei; die angestrebte Quote von 0,7 Prozent des BIP bis
    zum Jahr 2015 sei deshalb gefährdet.
    Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten zu dem Vorbringen wird auf die vom Petenten
    eingereichten Unterlagen verwiesen.
    Die Eingabe wurde als öffentliche Petition auf der Internetseite des
    Petitionsausschusses eingestellt. Sie wurde von 205 Mitzeichnern unterstützt.
    Außerdem gingen 69 Diskussionsbeiträge ein.
    Der Petitionsausschuss hat der Bundesregierung Gelegenheit gegeben, ihre Haltung
    zu der Eingabe darzulegen. Das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung lässt sich
    unter anderem unter Einbeziehung der seitens der Bundesregierung angeführten
    Aspekte wie folgt zusammenfassen:
    Wie die Bundesregierung zutreffend ausführt, steht Deutschland zu seiner
    internationalen Verpflichtung, bis 2015 eine Quote von 0,7 Prozent des
    Bruttonationaleinkommens für Entwicklungspolitik zu erreichen und hat sich durch
    jährliche Mittelsteigerungen auf einen Finanzierungspfad begeben. Diesbezüglich

    haben sich auch die Koalitionsfraktionen darauf geeinigt, Deutschland weiter auf
    einem Finanzierungspfad zum „0,7-Prozent-Ziel“ führen zu wollen. Trotz der
    zusätzlichen Haushaltsmittel von 2 Mrd. Euro ist allerdings derzeit nicht absehbar,
    wann dieses Ziel erreicht wird. Nach Angaben der OECD vom 8. April 2015 wird die
    deutsche ODA-Quote (Official Development Assistance Quote – Anteil der
    öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit am
    Bruttonationaleinkommen) für das Jahr 2014 voraussichtlich 0,41 % betragen.
    Trotz der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise ist in den letzten Jahren die
    Gesamtsumme der deutschen öffentlichen Entwicklungsleistungen auf über
    10 Mrd. Euro gestiegen.
    Das 0,7%-Ziel zu erreichen, bleibt auch aufgrund der vielfältigen hierfür relevanten
    Faktoren wie Wirtschaftswachstum und Projektfortschritte in Entwicklungsländern
    eine Herausforderung. Die Bundesregierung bemüht sich daher verstärkt um die
    Entwicklung bzw. Weiterentwicklung innovativer Finanzinstrumente zur Finanzierung
    von Entwicklungsthemen. Die Bundesregierung hat gemeinsam mit 10 weiteren
    europäischen Ländern die Einführung einer Finanztransaktionssteuer beschlossen,
    die voraussichtlich noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Die Verwendung
    zumindest eines bedeutenden Teils der Einnahmen für
    Entwicklungszusammenarbeit ist eine verbreitete entwicklungspolitische Forderung.
    Im Hinblick auf die Post-2015-Agenda wird in der internationalen Diskussion
    allerdings auch immer wieder darauf hingewiesen, dass die öffentlichen
    Entwicklungsleistungen (Official Development Assistance – ODA) nur ein Element in
    einem umfassenden Finanzierungskonzept sein kann. Selbst, wenn alle
    Industrieländer die 0,7%-Quote erreichen würden, würde dies bei weitem nicht
    ausreichen, um die enormen künftigen Bedarfe auch nur annähernd abzudecken.
    Auch Schwellenländer sollten sich zunehmend an der internationalen Finanzierung
    beteiligen. Daneben haben andere Finanzierungsquellen weit größeres Potenzial für
    nachhaltige Entwicklung, insbesondere verstärkte Eigeneinnahmen von
    Entwicklungsländern und private Investitionen.
    Entsprechend unterstützt Deutschland seine Partnerländer beispielsweise in der
    Mobilisierung eigener Ressourcen und bietet privaten Akteuren bei deren
    Engagement in Entwicklungsländern unter bestimmten Bedingungen Beratung an.
    Ziel muss sein, dass jedes Land in der Lage ist, seine Entwicklung selbst zu
    finanzieren, um seiner Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen.

    Der Petitionsausschuss hält die Petition für geeignet, um auf die bestehende
    Problematik aufmerksam zu machen. Der Ausschuss empfiehlt daher, die Eingabe
    der Bundesregierung – dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
    und Entwicklung – als Material zuzuleiten, damit sie bei zukünftiger Gesetzgebung in
    die Überlegungen mit einbezogen wird, und die Petition den Fraktionen des
    Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu geben, da sie als Anregung für eine
    parlamentarische Initiative geeignet erscheint.
    Der von der Fraktion DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestellte Antrag,
    die Petition der Bundesregierung zur Berücksichtigung zu überweisen, und den
    Fraktionen des Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu geben, ist mehrheitlich
    abgelehnt worden.

    Begründung (PDF)

rozprava

der lebensstandart wird verbessert

Die Erfahrung, dass sich Entwicklung von außen nicht steuern lässt wird nicht zur Kenntnis genommen. Es gibt keine überzeugenden Argumente für immer mehr Geld wenn die Impulse für Entwicklung nicht aus dem Land selbst kommen. Es scheint schwer zu sein, die Menschen ihren eigenen Ideen zu überlassen. Immer nimmt sie jemand bei der Hand.

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