Petition richtet sich an:
Niedersächsischer Ministerpräsident
• Überjährige Planungssicherheit und eine verlässliche Landes - Förderperspektive für Das Neue Ensemble / Musik für heute e.V.
• Rückkehr zum konstruktiven gemeinsamen Dialog mit den anderen zahlreichen öffentlichen und privaten Förderern und Unterstützern
• Ermöglichung zeitnaher Uraufführungen der mit privater Unterstützung bereits in Auftrag gegebenen Werke und Ko - Kommissionen
Begründung
Begleitet von großer Resonanz bei Publikum und Medien konnte Das Neue Ensemble / Musik für heute e.V. in diesem Jahr herausragende Erfolge feiern: Die Erstaufführung von Georg Friedrich Haas‘ Parkmusik für vier Blasorchester zur 350 Jahrfeier des Großen Gartens im Rahmen der Kunstfestspiele Herrenhausen und das Fahrradkonzert mit der Hannover Marketing Tourismus Gesellschaft seien dafür nur zwei Beispiele. Auch nach dreißig Jahren setzt Das Neue Ensemble Maßstäbe für die Vermittlung der Moderne und Einbeziehung neuer aktiv Beteiligter und Publikumsgruppen.
Umso bedauerlicher und unverständlicher dass das Land Niedersachsen kurzfristig seine Förderpolitik geändert hat. Dank dieser verlässlichen Basisfinanzierung über einen Zeitraum von zuletzt jeweils drei Jahren war es uns überhaupt nur möglich, internationale Qualität und Zusammenarbeit aufzubauen sowie Drittmittel in erheblichen Größenordnungen einzuwerben.
Jetzt fehlt uns sehr plötzlich das Rückgrat für unsere Arbeit, Spitzenqualität und internationale Vernetzung sind gefährdet. Wir sind der Landeshauptstadt und den niedersächsischen Förderern sowie den privaten Gebern des Freundeskreises Hauskonzert Musik für heute unendlich dankbar, aber nur die Kombination ihrer Unterstützung mit der mehrjährigen Landesförderung machen internationale Auftragswerke und Kooperationsprojekte wie etwa STERNKLANG möglich.
Das schadet auch dem Musikland Niedersachsen: Über Jahrzehnte hat Das Neue Ensemble selbstlos am Zustandekommen der Förderstrukturen im Bereich Neuer Musik mit den Partnern im Bundesland und dem MWK zusammengearbeitet. Es hat seine Infrastruktur, Verbindungen, Netzwerke und Räumlichkeiten vorbehaltlos in den Dienst des Netzwerks Neue Musik gestellt; es hat Festivals und Reihen wie Musik 21 im NDR und Klangbrücken initiiert und gegründet. Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, warum diese erfolgreiche (Zusammen)-Arbeit nun nicht weiter unterstützt und dadurch das Erreichte gefährdet wird.
Weil Kultur für Hirn und Herz für mich genauso überlebenswichtig ist wie Wasser und Brot!