Steuern

7% Mehrwertsteuer auch auf vegane Alternativen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesfinanzministerium, Bundestag

201 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

201 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bundesfinanzministerium, Bundestag

In Deutschland bezahlt man auf jeden Artikel die sogenannte Mehrwertsteuer. Bei Grundnahrungsmittel liegt diese bei 7% statt den regulären 19%.
"So wird der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent auf beispielsweise für Kartoffeln, Mehl, Gewürze, Gemüse, Früchte, Tee, Kaffeebohnen und -pulver, Nüsse, Milch, Fleisch, Fisch, Zucker, Butter, Käse, Trüffel, Quark, rohe Eier und Honig fällig" (https://www.news.de/amp/wirtschaft/855898693/mehrwertsteuer-fuer-lebensmittel-abzocke-im-supermarkt-kein-ermaessigter-steuersatz-auf-vegane-ersatzprodukte/1/ ; aufgerufen am 06.02.2022)
Konkret bedeutet das erstmal, dass Fleisch und Milch billiger sind als deren vegane Alternativen. Die Veganer*innen werden hier also benachteiligt.
"Diese Regelung lässt jedoch den Grundbedarf von Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder veganer Ernährung außer Acht. So wird für Produkte wie Hafermilch, Fleischersatz oder auch pflanzlichen Joghurt der normale Steuersatz von 19 Prozent fällig. Der Grund: Sie fallen laut Gesetz unter verarbeitete Lebensmittel und werden deshalb nicht mit dem ermäßigten Satz besteuert." (https://www.news.de/amp/wirtschaft/855898693/mehrwertsteuer-fuer-lebensmittel-abzocke-im-supermarkt-kein-ermaessigter-steuersatz-auf-vegane-ersatzprodukte/1/ ; aufgerufen am 06.02.2022).
Warum sollten Veganer auf ihre Milch- und Fleischalternativen mehr bezahlen? Diese Mehrwertsteuerregelung ist veraltet und sollte überarbeitet werden. Sie macht das Vegansein unnötig teuer und hindert die Gesellschaft an Progressivität, da die Preise häufig abschreckend wirken können.
"In einigen Ländern zahlt man eine erhöhte Mehrwertsteuer auf Produkte, die negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. [...] In Deutschland ist es andersherum: Pflanzliche Lebensmittel wie Soja- oder Hafermilch fallen unter „verarbeitete Lebensmittel“ und werden deshalb mit 19 statt 7 Prozent besteuert. Dabei ist längst bekannt, dass tierische Produkte nicht nur Millionen Tiere das Leben kosten, sondern außerdem für die große Ressourcenverschwendung, die Umweltzerstörung, den Klimawandel und einige ernährungsmitbedingte Krankheiten verantwortlich sind.
Statt Käufern die Entscheidung für pflanzliche Lebensmittel leichter zu machen, schlägt sich die Politik aber immer noch auf die Seite der Fleisch- und Milchlobby und sorgt dafür, dass wir beispielsweise für Kuhmilch weniger Steuern zahlen müssen als für Hafermilch. Den eigentlichen Preis zahlen am Ende die Tiere, die Umwelt und die Menschen." (https://www.petazwei.de/veganer-lifestyle/hafermilch-steuern/ ; aufgerufen am 06.02.2022)
Doch schon länger hatten viele Veganer*innen gehofft, durch den fortlaufenden Kauf von Milchalternativen den Preis durch Angebot und Nachfrage aktiv beeinflussen zu können, doch an die Kuhmilch- Preise kommt der Preis nicht heran.... Es ist ungerecht, dass Veganer*innen aktiv durch die Besteuerung benachteiligt werden. Daraus kann man logisch schlussfolgern, dass diese Menschen finanziell abgezockt werden, obwohl sie sich für Umwelt- und Tierschutz durch die Ernährung einsetzen.
Mit der aktuellen Mehrwertsteuerregelung bestraft man folglich gute Motive und subventioniert viele der mit der Tierhaltungsindustrie einhergehende Missstände.

Begründung

Viele aus meinem Freundeskreis sind Veganer*innen und auch ich selbst ernähre mich vegan. Noch heute hält sich das Vorurteil, dass der vegane Lebensstil teurer wäre, was sich im direkten Vergleich der Lebensmittel auch abzeichnen lässt:
100g Hackfleisch kostet ca. 0,48€ (Rewe, Wilhelm Brandenburg).
Während 100g veganes Hack ca. 1,20€ (Rewe, veganes Mühlenhack) kostet.
Natürlich liegt dies auch wahrscheinlich an höheren Produktionskosten, doch mit Senkung der Mehrwertsteuer auf vegane Alternativen, macht man auch finanziell ärmeren Menschen die Entscheidung leichter, auch mal zur veganen Alternative zu greifen.
Klimawandel betrifft jeden von uns, warum sollte man Lebensmittel mit einer besseren Klimabilanz höher besteuern? Es wäre ein Schritt in mehr Gerechtigkeit, wenn jeder sich vegane Alternativen leisten könnte. Und der erste Schritt in diese Richtung ist die Mehrwertsteuer anzupassen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.02.2022
Petition endet: 05.08.2022
Region: Deutschland
Kategorie: Steuern

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