Begründung
Die im Bebauungsplan eingezeichnete und vorgeschriebene Mindest-Straßenbreite von 5,50 m kann nicht eingehalten werden, da die vorhandene Häuserdurchfahrt zwischen der Bebauung an der Strasse im Löken nachweislich nur 5,31 m beträgt und auch nicht verändert werden kann. Es besteht Geafhr für Leib und Leben. Link Bebauungsplan: https://www.dortmund.de/media/p/stadtplanungs_und_bauordnungsamt/stadtplanung_bauordnung_downloads/stadtplanung_1/offenlagen/2017_offenlagen/ev_151_im_loeken_lohkampweg/B-Plan_04102016.pdf
Unter der Berücksichtigung einer angenommenen und geschätzten zusätzlichen Verkehrsbelastung (siehe Verkehrsaufkommensplanung in Begründung zum Bebauungsplan) von ca. 190 Fahrzeugen pro Tag inkl. notwendigen Güterverkehr etc. wird es hier zu potentiellen Unfallschwerpunkten und extremen Gefährdungen von Fußgängern, Radfahrern und übrigen Verkehrsteilnehmern an den Engstellen kommen. Diese Engstellen ohne Rückfluchtmöglichkeiten umfassen insbesondere: die zu enge Häuserdurchfahrt an der Strasse im Löken, als auch die Gehwegsüberfahrt Im Löken. Dieser Gehweg ist für zahlreiche Anwohner und Kinder ein viel genutzter Schulweg, Weg zu öffentlichen Verkehrsmitteln (Haltestellen „Im Löken“, „Brechten Zentrum“, Weg zu den beiden Ortskirchen St. Antonius /St. Johannes Baptist, sowie den beiden Kindergärten. Weiterhin grenzt die zu enge Häuserdurchfahrt direkt an Tiefgaragenausfahrten an, welches ein weiteres erhöhtes Unfallrisiko darstellt, insbesondere bei anzunehmenden Belieferungsverkehr >3,5 t für die geplanten Wohn-, Service- und Pflegeangebote, Müllentsorgung und Strassenreinigung und bei Rettungsfahrzeugen.
Weiterhin ist nicht sichergestellt, ob die geplante Tiefgarage am Baufeld F, den vorhandenen eingezeichneten und zu erhaltenen Baumbestand nicht beschädigen wird, insbesondere hinsichtlich Beschädigung des Wurzelwerks und Wasserversorgung/mögliche Absenkung des Grundwasserspiegels.
Die letzte Begehung zur Prüfung des Artenschutzes hat vor 4 Jahren 2013 stattgefunden. In der Zwischenzeit hat sich der brachliegende Bereich hinsichtlich Flora, Fauna und vorhandener Tierarten sehr stark weiterentwickelt. Insbesondere Turmfalken, Schwalben, Fasane, Fledermäuse sind vielfach zu beobachten. Eine erneute Begehung eines Sachverständigen wird hiermit angefordert und als erforderlich angesehen.