Kraj : Bavorsko

Abschaffung des "Provisoriums" und damit der Erschließungsbeiträge für alte Straßen in Bayern

Petice je adresována
Bayerischer Landtag

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  1. Zahájena října 2024
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  3. Odesláno dne 01.11.2025
  4. Dialog s příjemcem
  5. Rozhodnutí

Petice je adresována: Bayerischer Landtag

Erschließungskosten sind Kosten, die entstehen, damit ein Grundstück überhaupt bebaut werden kann. Nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge hatten die Kommunen keine Chance mehr, Gebühren für ältere Straßen zu erheben. Weil die Kassen aber leer sind, wurde das "Provisorium" erfunden. Jetzt sollen rund 750.000 Familien in Bayern plötzlich für ihre 40-80 Jahre alten Häuser ERST-Erschließungsbeiträge zahlen. Aber welche Straßen betroffen sind, bleibt geheim, solange bis eine Sanierung geplant wird.
Dabei hat das Bundesverfassungsgericht bereits 2013 den Gesetzgeber aufgefordert, für Klarheit zu sorgen. Denn aufgrund des Vertrauensschutzes und der im Grundgesetz verankerten Rechte auf Belastungsvorhersehbarkeit und Belastungsklarheit MUSS DER GEBÜHRENZAHLER wissen, ob noch Kosten zu zahlen sind und wie hoch.
Der Bayerische Rundfunk hat im Oktober 2024 einen Bericht über die Sudetenstraße in Balzhausen veröffentlicht. Anschließend haben sich viele weitere Betroffene aus ganz Bayern gemeldet. Also kein Einzelfall, wie uns die Politik glauben machen möchte. Darüber wollte der BR dann im Januar 2025 berichten, der Bericht wurde aber bis heute mit juristischen Mitteln verhindert.
Voraussichtlich im November wird der neue Bericht nun doch gesendet. Da ist diese Petition aber schon abgelaufen. Deswegen darf ich alle bitten, die neue Petition zu unterstützen, zu teilen und mitzuhelfen, dass diese Ungerechtigkeit abgeschafft wird!

Hier der Link:

https://www.change.org/Abschaffung_Provisorium

Odůvodnění

Inzwischen hat es noch viel größere Ausmaße angenommen. In Reinhartshofen soll eine mit allen Merkmalen endgültig hergestellte 50 Jahre alte Straße plötzlich auch erschließungsbeitragspflichtig sein, weil die Gemeinde angeblich keine Unterlagen finden kann, ob damals für die Straße etwas verlangt wurde. In Breitengüßbach wird ein 200 Meter langes, erst 2018 gebautes Teilstück wieder komplett heraus gerissen, um die gesamte Straße als Provisorium abrechnen zu können.
Von Politikern ist zu hören: einmal muss man halt für sein Grundstück bezahlen. Nur warum steht davon nichts in der 100-seitigen Erklärung, die 2016 vom Innenministerium herausgegeben wurde? Und wer? Von den Erbauern der Häuser aus den 60er und 70er Jahre dürfte kaum noch jemand am Leben sein. Teilweise wurden die Häuser schon zigfach verkauft. Ich bin der vierte Eigentümer, meine Nachbarin hat als sechste Eigentümerin vor 15 Jahren ein 55 Jahre altes Haus gekauft. Muss man da wirklich noch mit einer Ersterschließung rechnen??? Erschließungsbeiträge sind per Definition Gebühren, die anfallen, "um das Bebauen eines Grundstücks zu ermöglichen". Genau deswegen wurde 2016 das KAG geändert und im Sinne der Vertrauensschutzes der Bürger eine 25-jährige Verjährungsfrist eingeführt. Solange haben die Gemeinden Zeit, bevor die Straße per Herstellungsfiktion als endgültig hergestellt gilt. Ist eine Straße endgültig hergestellt, dürfen keine Erschließungsbeiträge mehr erhoben werden. Die Gemeinden wurden alle schriftlich darauf hingewiesen und ihnen wurde 5 Jahre Zeit gegeben, damit sie ihre Finanzen auch planen und die betroffenen Straßen noch rechtzeitig fertig stellen können. Den Bürgern hingegen wird keine Zeit gegeben, informiert werden sie auch nicht. Teilweise werden Straßen einfach gebaut und am Ende den überraschten Bürgern eine saftige Rechnung präsentiert. Bei den letzten Straßen wird durchschnittlich von jedem 45.000 Euro verlangt!!!

Wir müssen dem jetzt Einhalt gebieten, zumal diese Auslegung auf jeden Fall verfassungswidrig sein dürfte. Denn das Bundesverfassungsgericht hat 2013 den Gesetzgeber verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Gemeinden ihre Straßen nicht endlos als erschließungsbeitragspflichtig offen halten dürfen. Aber genau das macht das Provisorium, denn ein Provisorium kann nicht verjähren! Im Sinne des Vertrauensschutzes der Bürger und der im Grundgesetz verankerten Rechte auf Belastungsvorhersehbarkeit und Belastungsklarheit wurde aber genau gefordert - und mit der Gesetzesänderung von 2016 auch klar geregelt in Bayern. Jede Gemeinde musste sich deswegen ab 2016 mit diesem Thema beschäftigen. In Balzhausen wurden deswegen 2019 17 Straßen per Herstellungsfiktion als endgültig hergestellt erklärt und damit erschließungsbeitragsfrei!!! Die geforderte Belastungsklarheit und Belastungsvorhersehbarkeit war damit sowohl für Gemeinden als auch die Bürger eingetreten!
Jetzt sollen allerdings 13 dieser 17 Straßen Provisorien sein, und damit wieder erschließungsbeitragspflichtig! Die Bürger hatten sich darauf verlassen und das dafür zurückgelegte Geld anderweitig investiert, meistens in die Sanierung ihrer alten Häuser. Wenn in einer 1200 Einwohner Gemeinde wie Balzhausen noch 13 weitere alte Straßen betroffen sind, dann sind das in ganz Bayern mit über 2000 Gemeinden Zehntausende und damit Hunderttausende betroffene Bürger!!!

In alten Straßen stehen alte Häuser und wohnen auch sehr viele alte und bürgerliche Menschen. Und die sollen jetzt nach vielen Jahrzehnten "Erschließungsbeiträge" zahlen, wie für ein Neubaugebiet??? Da werden gerade ganz viele Lebenswerke zerstört! Und es werden sehr schnell, so glaube ich, sehr viel mehr werden, wenn wir diesen Wahnsinn nicht stoppen!

Děkujeme za vaši podporu, Stefan Stürminger, Balzhausen
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Informace o petici

Petice byla zahájena: 31. 10. 2024
Sbírka končí: 31. 10. 2025
Kraj : Bavorsko
kategorie : Management

zprávy

  • Sehr geehrte Damen und Herren,



    der neue Sendetermin im Bayerischen Fernsehen ist der 10.12. zwischen 17.30 - 18.30 Uhr.

    Die Beiträge im Radio und auf BR24 sind schon gelaufen. Online abrufbar sind zwei unterschiedliche Berichte hier:



    https://www.br.de/nachrichten/bayern/fertige-strasse-oder-nicht-buerger-zahlen-teure-erschliessungen-aerger-mit-strabs-und-strebs,V3kw2We



    https://youtu.be/jM8c0f03Yxo?si=ZxkBFIBczaZpTk56



    Bitte helft mit, dieses Thema weiterhin zu verbreiten und möglichst viele Unterschriften für die Petition zu bekommen.



    Schöne Grüße aus Balzhausen

    Stefan
  • Sehr geehrte Damen und Herren, 

    Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für Eure Unterstützung bedanken! Am kommenden Dienstag, den 02.12. werden den ganzen Tag über die Beiträge in den Programmen des BR laufen. Hier eine kurze Liste, was bereits feststeht: 

    BR Fernsehen - Abendschau am 02.12 zwischen 17:30 und 18:30

    BR Hörfunk - Bayern-1 Mittags in Schwaben - zwischen 12 und 13 Uhr 

    - Bayern-1 Mittags in Oberbayern (eventuell die Version von BR24)

    - BR24 Radio immer wieder im Laufe des Tages

    - Bayern-2 Stadt, Land, Leute - längerer Beitrag als in den anderen Programmen

    Online - YouTube: längste Filmfassung um 15:00 Uhr verfügbar

    - Instagram: im Laufe der kommenden Woche

    - BR24.de - ab frühem Morgen bereits mit Push-Meldung in der APP

    Leider sind durch die aktuelle Meldungslage Änderungen jederzeit möglich, gerade weil es bei dem Thema nicht genau auf den Tag ankommt, an dem es gesendet wird, ich bitte daher um Ihr Verständnis.

    Jetzt liegt es an uns! Wir müssen möglichst viel Druck auf die Politik ausüben, sowohl lokal als auch bayernweit! Es scheint, dass wir auf juristischem Weg kaum Chancen haben, uns gegen die vielen Provisorien zu wehren - Druck auf unsere Volksvertreter ist die einzige Chance. Denn soviel scheint nun klar: es sind alleine in Bayern tatsächlich mindestens 20.000, wahrscheinlich aber sogar 50.000 Straßen und mehr betroffen. An jeder dieser alten Straßen stehen durchschnittlich 15 Häuser - wir reden also von 750.000 Familien, die irgendwann mit Forderungen von inzwischen durchschnittlich 45.000 Euro überfallen werden.

    In ganz Europa gibt es überhaupt nur noch zwei Länder, in denen Bürger für die Straßen bezahlen müssen! Unser "Überschuss", der uns zum größten Nettozahler in Europa macht, ist also wohl auch dem geschuldet, dass wir Bürger in Deutschland für die Straßen zahlen, während andere Staaten ihre Straßen selbst finanzieren und deswegen keine Überschüsse haben. Wir müssen das stoppen!!!

    Bitte weiterhin verteilen und um Unterschriften werben:

    https://www.change.org/Abschaffung_Provisorium

    Mit freundlichen Grüßen
  • Hallo liebe Mitstreiter,

    nachdem diese Petition gestern ausgelaufen ist, habe ich sie heute, zusammen mit EUREN Unterschriften, eingereicht.

    Viel wichtiger ist aber, dass der BR in der letzten November oder ersten Dezember-Woche den neuen Beitrag senden wird. Dieser wird dann wesentlich umfangreicher, weil es jetzt ja um ganz Bayern geht. Stellvertretend wurde in rund 20 Gemeinden gedreht. Damit sich weiterhin Betroffene melden können, musste ich eine neue Petition starten.

    https://www.change.org/Abschaffung_Provisorium
    https://c.org/8ZpBv2Y4nq

    Es wäre sehr wichtig, dass ihr möglichst alle auch diese neue Petition unterschreibt und in Eurer Familie, mit allen Verwandten und Bekannten, in sämtlichen Vereinen und vor allem über Social Media verbreitet.

    Die Straßenausbaubeiträge wurden 2018 auch erst abgeschafft, als Hans Friedl zusammen mit vielen Bürgerinitiativen eine Liste von rund 100.000 Unterschriften im Landtag einbringen können. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen. Ansonsten muss sich jede einzelne der wahrscheinlich 750.000 betroffenen Familien in Bayern auf eigene Kosten wehren, was vielen nicht möglich ist, da sie sich ja schon die immensen Straßenbeiträge nicht leisten können.

    Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!

    Stefan Stürminger

rozprava

..... weil das eine riesen Sauerei ist. Straßen werden von der Kfz Steuer finanziert. Wenns nicht reichen sollte, dann sollten die Regierungen endlich mal mehr aufs Geld schauen und auch nichts mehr ans Ausland sinnlos verschenken.

Die Kommunen sind total unterfinanziert. Woher sollen sie das Geld für den Straßenbau nehmen? Eine gute gebaute Straße mit Versorgungsleitungen für Straßenbeleuchtung, Energie, Kommunikation und Wasser/Abwasser wertet ein Haus erheblich auf. Ich bin selber Besitzer eines Einfamilienhauses.

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