Region: Bayern
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Abschaffung Kampfhundregelung Typ 1 in Bayern

Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

141 Unterschriften

Sammlung beendet

141 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet März 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag

Sehr geehrte Damen und Herren,

In der Bayerischen Kampfhundeverordnung werden zwei Gruppen von Hunden unterschieden:
In der Kategorie 1 (§1 Abs. 1 Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit) sind die Rassen aufgeführt, denen die Kampfhundeeigenschaften Aggressivität und Gefährlichkeit unwiderlegbar unterstellt werden. Umfasst die folgenden Rassen:
Pitbull
Bandog
Amerixan Stafforshire Terrier
Staffordshire Bullterrier
Tosa Inu
Die Kategorie 2 (§1 Abs. 2 Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit) enthält die Rassen, denen diese Eigenschaften widerlegbar unterstellt werden.

Wir fordern die Abschaffung der Kampfhundeverordnung Typ 1 in Bayern, die bestimmte Hunderassen pauschal als gefährlich einstuft und Halterinnen und Haltern unverhältnismäßige Auflagen auferlegt. Diese Regelung ist wissenschaftlich überholt, diskriminierend und trägt nicht zur tatsächlichen Gefahrenprävention bei.

Warum muss die Rasseliste abgeschafft werden?

1. Kein wissenschaftlicher Nachweis für eine angeborene Gefährlichkeit
Die Einteilung von Hunden anhand ihrer Rasse statt ihres individuellen Wesens widerspricht modernen Erkenntnissen der Verhaltensforschung. Experten, darunter die Tierärztekammern und zahlreiche Kynologen, bestätigen, dass das Aggressionspotenzial eines Hundes primär durch Erziehung, Sozialisation und Halterverhalten bestimmt wird – nicht durch seine Rasse.

2. Diskriminierung ohne sachlichen Grund
Die aktuelle Verordnung führt dazu, dass verantwortungsbewusste Halter mit übermäßigen Auflagen (Wesenstest, Leinen- und Maulkorbzwang, höhere Steuern) belastet werden, während problematische Hunde anderer Rassen unerkannt bleiben. Dies ist weder fair noch zielführend für den Schutz der Öffentlichkeit.

3. Negative Auswirkungen auf den Tierschutz
Listenhunde des Typs 1 haben in Bayern kaum eine Chance auf Vermittlung. Viele dieser Tiere fristen ein trostloses Dasein in Tierheimen oder werden eingeschläfert, weil Vorurteile ihre Adoption verhindern. Stattdessen sollten individuelle Wesensprüfungen maßgeblich sein.

4. Falsches Sicherheitsgefühl & mangelnde Gerechtigkeit
Die Rasseliste vermittelt eine trügerische Sicherheit, während ungeschulte oder schlecht gehaltene Hunde unabhängig von ihrer Rasse eine potenzielle Gefahr bleiben. Eine Abschaffung der Liste zugunsten einer gefährlichen-Hund-Verordnung, die sich auf tatsächliches Verhalten und nicht auf Rassenzugehörigkeit stützt, wäre sinnvoller.

Begründung

Wir fordern die ersatzlose Streichung der Rasseliste Typ 1 aus der bayerischen Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit (Kampfhundeverordnung). Stattdessen muss eine individuelle Gefahrenbewertung mit Wesenstest erfolgen, basierend auf dem Verhalten des einzelnen Hundes und der Kompetenz seines Halters.

Schließen Sie sich uns an!

Unterzeichnen Sie diese Petition und setzen Sie sich für eine faire, wissenschaftlich fundierte und tierschutzgerechte Gesetzgebung ein! Gemeinsam können wir die Stigmatisierung unschuldiger Hunde beenden und eine echte Lösung für verantwortungsvolle Hundehaltung schaffen.

Jeder Hund verdient eine faire Chance – unabhängig von seiner Rasse!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Adrian Castro, München
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 10.03.2025
Sammlung endet: 09.09.2025
Region: Bayern
Kategorie: Tierschutz

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