Region: München
Bauen

Arabellahaus bleibt!

Petition richtet sich an
Landtag
40 Unterstützende 29 in München

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Diese Petition fordert den Erhalt des Arabellahauses durch die Aufnahme in die Bayerische Denkmalliste.

Der geplante Abriss und Neubau nach aktuellem Vorbild des Hauses ist nicht vertretbar.

klimagerechtes Bauen: Die beim Bau verursachten Tonnen an CO2 werden bei einem Neubau nach aktuellem Vorbild erneut ausgestoßen! - bei einer klimagerechten Sanierung liegt der CO2 Ausstoß deutlich niedriger.

geschichtlicher Hintergrund: Signifikante Architekturen bilden als Zeitzeugen den Charakter einer Stadt, die in ihrem Umgang mit diesen auch eine Auseinandersetzung mit Ihrer eigenen Geschichte zeigt. Ein Abriss bedeutet folglich immer ein Ignorieren dieser Geschichte.

 

Begründung

Das Arabellahaus soll abgerissen werden. Das Gebäude des Architekten Toby Schmidbauer ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1969 fester Bestandteil der Stadtsilhouette Münchens. Als Kind seiner Zeit sollte es ebenso wie die Architektur des Olympiageländes für ein erneuertes und offenes Deutschland stehen. Der Aufbruchsgeist und die Andersartigkeit sind dem Bauwerk noch heute anzuerkennen. „Ausreißer“ wie das Schwabylon oder das Hertie Hochhaus werden in München schon fast traditioneller Weise abgebrochen - das muss dringend aufhören! Signifikante Architekturen bilden als Zeitzeugen den Charakter einer Stadt, die in ihrem Umgang mit diesen auch eine Auseinandersetzung mit Ihrer eigenen Geschichte zeigt. Ein Abriss bedeutet folglich immer ein Ignorieren dieser Geschichte.

Artikel 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes: „Denkmäler sind von Menschen geschaffene Sachen oder Teile davon aus vergangener Zeit, deren Erhaltung wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, städtebaulichen, wissenschaftlichen oder volkskundlichen Bedeutung im Interesse der Allgemeinheit liegt.“

Das Konzept des Hauses: eine Stadt in der Stadt. Für die Bewohner*Innen des Hauses sollte alles auf kurzem Weg zur Verfügung stehen, als Vorbild diente das amerikanische Boardinghouse. Für die Olympischen Spiele wurden einige der Wohnungen des Gebäudes zu einem Hotel umgebaut – das Haus ist bis heute Münchens größtes Hotel. Im Erdgeschoss befinden sich Zahlreiche Läden, im 1. Obergeschoss unterschiedliche Arztpraxen. In den ehemaligen Räumen des Musicland Studios, in den Kellerräumen des Arabellahauses, nahmen Bands wie Queen, The Rolling Stones oder Led Zeppelin Welthits auf.

Eine Auflistung der Nutzungen im Arabellahaus:

Geschäfte: Apotheke, Friseure, Restaurants, Autovermietung, Packstation, Massage, Schneiderei, Copyshop, Nagelstudio, Reisebüro, Bankfiliale, Perücken, Kleidung 

Ärztehaus: 2xHNO, Perioperativ, Innere und Kardiologie, Podologie, Dentisten, Venenzentrum, Chirurgie

Hotel: 446 Zimmer, Lobby, Spa mit Pool, Club

Wohnen: 500 Wohnungen (Servicewohnen)

 In dem Aritkel „Die Moderne ökologisch umbauen, Zur Nicht-Debatte über das Arabellahaus in München“ vom 04.03.2021 kritisiert der Autor Alexander Stumm die nicht vorhandene Debatte über den Abriss des Hochhauses und schreibt:

Man muss das Hochhaus aber nicht zwingend zu einem Meilenstein der Architekturgeschichte stilisieren. Vor dem Hintergrund der globalen Klima­krise scheint das Prinzip Abriss und Neubau auch aus ökologischer Sicht eini­germaßen irrwitzig. Das Problem ist, dass es sich finanziell weiterhin lohnt. Das liegt daran, dass „die Kosten der Umwelt und des sozialen Miteinanders vergemeinschaftet [werden], während die Bauträger daran nicht beteiligt sind und die Rendite aus ihren Projekten vollständig privatisieren können“, erklärt Andreas Hild, Architekt und Professor für Entwerfen, Umbau und Denkmal­pflege an der TU München, in der SZ.“

Dass es sich für Bauträger und Investoren derzeit mehr lohnt ein Gebäude abzureißen und neu zu errichten ist falsch. Wir müssen dringend Anreize, wie Förderungen, entwickeln, um klimagerechtes Umbauen zu forcieren. Alternativ kann durch eine CO2 Steuer der Abriss eines Gebäudes grundsätzlich unwirtschaftlich und nur im Einzelfall erstrebenswert werden.

Um das Arabellahaus jetzt vor einem Abriss zu schützen, sollte es in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen werden.

Verweise:

Video des Bayerischen Rundfunk: Legendärer Betonblock - Das Münchner Arabellahaus

https://www.br.de/mediathek/video/legendaerer-betonblock-das-muenchner-arabellahaus-av:60b2e02ea047aa0007f4f671

 

Artikel vom 04.03.2021 „Die Moderne ökologisch umbauen - Zur Nicht-Debatte über das Arabellahaus in München“ von Alexander Stumm

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zur_Nicht-Debatte_ueber_das_Arabellahaus_in_Muenchen_7549871.html

 

Wikipedia: Arabella-Hochhaus

https://de.wikipedia.org/wiki/Arabella-Hochhaus

 

Broschüre der Bayerische Hausbau zum Arabellahaus

https://www.hausbau.de/media/user_upload/content/Arabellahaus/BHGKG_Buch_Arabellapark_final.pdf

Förderung Zirkulaeres Bauen:

https://zirkulaer.com/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Lukas Vallentin aus München
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