Region: Sachsen
Sport

Aufhebung des Foil Verbotes in Sachsen

Petition richtet sich an
Sächsischer Landtag Petitionsausschuss

6.477 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

6.477 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 27.09.2023
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Sächsischer Landtag Petitionsausschuss

Mit Entsetzen und Unverständnis haben die Windsurfer, Windfoiler, Segler, Kiter und Wingfoiler bundesweit auf das Verbot von Foils auf sächsischen Gewässern reagiert.
Als Begründung des SMWAs wurde angegeben, dass beim Foil-Surfen, Segeln, Kiten und Wingen "Geschwindigkeiten bis zu über 50 km/h erreicht werden können, womit diese Sportart ein entsprechendes Gefährdungspotential aufweist.“
Jedes Windsurfboard, jeder Kite ist schneller ohne Foils. Foils dienen nicht der Geschwindigkeitserhöhung, sondern dem senken der Gleitschwelle bei wenig Wind.
Kein einziger Unfall mit Foils fand je auf einem sächsischen Gewässer statt!
Richten sie Einstiegsstellen für Wassersportler auf den Seen ein und diese sollen einen Mindestabstand zu den Ufern einhalten.
Wir bitten Sie das Foilverbot zurückzunehmen!

Begründung

Schaut man sich das Foil Verbot in Sachsen genau an entsteht durch das geplante Verbot ein noch viel größerer Schaden, die Tragweite und das Ausmaß lassen sich nur erahnen!
Olympische Disziplinen Segeldisziplinen wie iQ Windsurf und Nacra Segeln können weder trainiert noch als Regatta in der Region ausgeübt werden!
Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf den Gewässern in Sachsen ist im Prinzip kein Windsurfen, kein Wingen (dies funktioniert ohne Foils gar nicht) und auch viele Segelvarianten nicht mehr erlaubt!
Dem Freistaat Sachsen droht durch das Verbot ein gewaltiger Image-Schaden. Wie soll Sachsen deutschlandweit dastehen? Als das Land der Verbote und eingeschränkten Möglichkeiten? Durch Probleme mit der rechten Szene und durch das Erstarken der AfD müssen wir so schon um unser Image kämpfen. Unangemessene Verbote sind da kontraproduktiv. Windsurfen steht für Freiheit, Foilen steht für Innovation, Technik und Zukunft. Sind dies nicht Werte, die uns im Freistaat Sachsen wichtig sind? Wer einmal mit dem Foil im Tiefflug geflogen ist, bekommt ein Gefühl dafür, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte. Eine leichte Fortbewegungsart ohne Verbrennung von fossilen Energieträgern, nur durch die Nutzung regenerativer Energien, ermöglicht durch innovatives Design. Ein Verbot wirkt da sehr rückwärtsgewandt und wenig zukunftsweisend.
Das Windfoilen (auch das Wingfoilen?) wird 2024 mit der Einführung des IQ-Foils von Starboard olympisch. Vincent Langer, ehemals deutscher Weltmeister im Windsurfen und Trainer des Jugendkaders für die Olympischen Spiele 2024, hat auch in Leipzig schon mehrere Kurse im Foiling gegeben, um für den Sport zu werben und die Jugend zu begeistern. Wie sollen wir den olympischen Nachwuchs generieren, wenn die Sportart demnächst in Sachsen verboten ist?
Das Verbot des Foilens hätte auch wirtschaftliche Einbußen zur Folge. Schon heute generieren viele Surfläden den Großteil ihres Umsatzes durch den Verkauf von Wings und Foils. Durch das Verbot würde der Umsatz massiv einbrechen, Insolvenzen wären die Folge.
Der Gesundheitszustand der Bevölkerung verschlechtert sich zunehmend, Bewegungsmangel und Adipositas werden zu einem immer größer werdenden Problem. Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, durch innovative Sportarten attraktive Möglichkeiten zu bieten, sich an der frischen Luft zu bewegen und etwas für die eigene Gesundheit zu tun.
Insgesamt wird das Potential durch das Foilen noch nicht richtig erkannt, dies könnte noch viel besser genutzt werden. Einerseits bieten die Seen ein gutes Naherholungsgebiet für die einheimische Bevölkerung. Andererseits bieten sich hier viele Chancen für den Tourismus. Schon jetzt gibt es zahlreiche Urlauber aus ganz Deutschland, die beispielsweise im Neuseenland rund um Leipzig ihren Urlaub verbringen. Einige davon kommen wegen der Wassersportmöglichkeiten, auch dem Foilen. Wenn dies nun verboten wird, werden diese Urlauber in ein anderes Bundesland oder an die Ostsee fahren oder gleich eine Flugreise buchen. Das gleiche gilt für die Foiler in der einheimischen Bevölkerung, die auf andere Orte ausweichen wird. In Zeiten, in denen aus ökologischen und geopolitischen Gründen Energie gespart werden soll, ist dies keine glückliche Entwicklung. Wir haben die Seen vor der Tür, werden durch Verbote aber gezwungen, Zeit und Energie zu verschwenden, um weit entfernte Ort anzufahren.
Stattdessen müsste man das Potential durch das Foilen viel besser nutzen. Sachsen, das Land des Fortschritts und der Innovation. Bei uns kann jeder die Mobilität der Zukunft erfahren. So müsste man das Foilen proaktiv bewerben.
Für das Foilen braucht man lediglich einen See. Im Gegensatz zu anderen Sportarten benötigt man keine Turnhalle, keinen Sportplatz, keine Straße, keinen Motor und kein Öl. Turnhallen, Sportplätze und Straßen müssen gewartet werden, auch dies kostet Ressourcen. Das Foilen hingegen ist äußerst Ressourcen-arm und umweltschonend und liegt damit voll im Trend unserer Zeit.
Sollten alle sächsischen Foiler in andere Bundesländer ausweichen müssen wäre es auch eine ökologische Katastrophe.
 
Aus diesen Gründen fordern wir, das geplante Verbot für Windfoilen und Wingfoilen zurückzunehmen.
Da es mittlerweile die ersten offiziellen Strafzettel für das Foilen gegeben hat, haben wir beschlossen neben der dieser Unterschriftenaktion auch eine sogenannte Feststellungsklage gegen das Foilverbot einzureichen.
Wer diese Klage Unterstützt sollte auch weiterhin hier unterzeichnen, kann aber uns auch mit einer Spende bei der Klage helfen!
https://skvl.de/index.php/feststellungsklage-gegen-das-foilverbot/
 
Bitte nehmen Sie diese Verordnung zurück!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Philipp E. Kümpel
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.05.2022
Petition endet: 30.05.2023
Region: Sachsen
Kategorie: Sport

Neuigkeiten

Als ich 1985 mit dem Snowboarden begonnen habe, wurde diese neue Sportart in Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit dem selben hirnrissigen Argument verboten. Heute ist es nicht mehr wegzudenken. Genauso so ist es mit dem Foilen, es wird bei wenig Wind und damit deutlich geringeren Geschwindigkeiten verwendet. Ich Foile bei wenig Wind und steige dann auf Slalom bzw. Wave bei +20 Knoten um.

Ich habe selbst erlebt, wie Kiter am Badeufer ohne Rücksicht auf badende Personen - natürlich auch Kinder! - in schnellem Tempo gefahren sind. Quasi zwischen den Badenden. Das hat mich entsetzt und das Vertrauen in diese Sportart (bzw. die Menschen, die sie betreiben) stark erschüttert.

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