Unabhängig vom Gendern, was nunmal auch bei Assistenzarzt/-ärztin möglich ist, habe ich schon oftmals mitbekommen, wie Patieten die entsprechenden Kolleg*innen nach dem Blick aufs Namensschild mit Assitenzarztbezeichnung, im Zweifel auch noch ohne Promotion, fragten: "Wann kommt denn nun der richtige Arzt?" Eine unmissverständliche Bezeichnung beugt diesen Missverständnissen vor. Das Gegenargument, dass die Bezeichnung "Assistenzarzt/-ärztin" besser zeige, dass diese Ärzte noch lernen müssen, halte ich für unsinnig, da auch der Begriff "Weiterbildung" den Sachverhalt zeigt.
Selbstverständlich ist jeder Approbierte nach einem Medizinstudium Arzt. Das ist unbestritten. Die nächste Kompetenzebene ist dann der Facharzt. Daneben gibt es die Hierarchieebenen: Assistenzarzt, Oberarzt, ltd. Oberarzt, Chefarzt. Somit gibt es durchaus Fälle, in denen Fachärzte auch Assistenzärzte sein können.