Region: Zossen

Bahnhof Zossen - Barrierefrei und familienfreundlich

Petition richtet sich an
Eisenbahnbundesamt

512 Unterschriften

Sammlung beendet

512 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Eisenbahnbundesamt

Wir fordern das Eisenbahnbundesamt auf, einen barrierefreien Zugang zu allen Gleisen für den Bahnhof Zossen zu schaffen und zu unterhalten auch während der gesamten Bauphase. 

Damit wird allen Menschen, vor allem mobilitätseingeschränkten Personen, Radfahrern und Eltern mit Kinderwagen, der barrierefreie Zugang zu allen Reisezielen ermöglicht.

Unterstützen Sie bitte unsere Petition!

Wir Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zossen und die Nutzerinnen und Nutzer des Bahnhofs Zossen möchten an dieser Stelle deutlich machen: Es ist uns egal, wer wann was möglicherweise falsch gemacht hat. Wir wollen kein endloses Hin- und Herschieben von Schuldfragen. Unser Ziel ist es, gemeinsam pragmatische Lösungen für Zossen zu finden. Diese Petition soll ausdrücklich als Unterstützung für alle politischen Kräfte verstanden werden, die sich für die Verbesserung der Situation einsetzen. Wir zeigen mit dieser Petition, was dringend gemacht werden muss – nicht, worüber weiterhin gestritten werden sollte.

Begründung

Barrierefreiheit am Bahnhof Zossen gewährleisten, auch während der Bauphase!

Die unterzeichnenden Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zossen und Umgebung, fordern die Deutsche Bahn hiermit eindringlich auf, während der geplanten Bauarbeiten am Bahnhof Zossen uneingeschränkt die Barrierefreiheit sicherzustellen.

Barrierefreiheit ist kein "Kann", sondern ein "Muss". Sie ist ein verbrieftes Recht, das sich unter anderem aus Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ergibt, die Deutschland 2009 ratifiziert hat. Ziel dieser Konvention ist es, Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dazu gehört insbesondere der Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen – einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs und der Bahnhöfe.
Unsere konkreten Forderungen:

Barrierefreie Übergangsbrücke

Während der Bauphase muss eine provisorische, aber voll barrierefreie Lösung (eine Übergangsbrücke mit Aufzügen) errichtet werden. Eine rein fußläufig erreichbare oder nur über Treppen erreichbare Lösung ist absolut unzureichend und diskriminiert Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen sowie Fahrgäste mit schwerem Gepäck.

Es ist nicht akzeptabel, dass eine vollständige Barrierefreiheit erst mit der Fertigstellung des neuen Tunnels erreicht wird. Die Bürgerinnen und Bürger von Zossen sowie ihre Gäste sind auch während der gesamten Bauphase auf einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof angewiesen. Eine mehrjährige Einschränkung der Mobilität widerspricht sowohl rechtlichen Vorgaben als auch dem Gebot der Gleichstellung.

Keine Verlagerung auf Busverkehr

Ein vorgeschlagener Ersatz über Busumfahrungen – etwa nach Wünsdorf oder Rangsdorf – ist weder akzeptabel noch praktikabel. Der vorhandene Busverkehr ist unzureichend:

  • An Wochenenden verkehren manche Linien gar nicht oder nur sehr eingeschränkt.
  • Umsteigezeiten und -wege sind erheblich verlängert und nicht barrierefrei gestaltet.
  • Spontane Reisen, insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, wären faktisch unmöglich.

Gesetzliche Verpflichtung einhalten
Die Deutsche Bahn ist als öffentliches Unternehmen verpflichtet, bestehende gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit einzuhalten. Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) schreiben explizit vor, dass die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für alle Menschen unabhängig von körperlichen Einschränkungen möglich sein muss. Übergangslösungen dürfen diesem Anspruch nicht widersprechen.

Begründung:
Zossen ist eine wachsende Stadt mit vielen Pendlerinnen und Pendlern, älteren Menschen, Familien sowie Menschen mit Einschränkungen. Ein Ausschluss dieser Personengruppen vom Bahnverkehr über mehrere Monate oder gar Jahre widerspricht allen Grundsätzen von Inklusion und Gleichberechtigung. Auch wirtschaftlich ist es nicht vertretbar, Zossen als Wohn- und Wirtschaftsstandort durch eine schlechte Verkehrsanbindung zu schwächen.

Wir fordern daher:
Sorgen Sie für eine vollständig barrierefreie Übergangslösung am Bahnhof Zossen – nicht irgendwann, sondern von Baubeginn an. Alles andere ist nicht hinnehmbar.

Holger Heinrich
Pro Zossen

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Holger Heinrich, Zossen
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.04.2025
Sammlung endet: 31.10.2025
Region: Zossen
Kategorie: Bauen

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