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Petition is addressed to: Eisenbahnbundesamt
Wir fordern das Eisenbahnbundesamt auf, einen barrierefreien Zugang zu allen Gleisen für den Bahnhof Zossen zu schaffen und zu unterhalten auch während der gesamten Bauphase.
Damit wird allen Menschen, vor allem mobilitätseingeschränkten Personen, Radfahrern und Eltern mit Kinderwagen, der barrierefreie Zugang zu allen Reisezielen ermöglicht.
Unterstützen Sie bitte unsere Petition!
Wir Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zossen und die Nutzerinnen und Nutzer des Bahnhofs Zossen möchten an dieser Stelle deutlich machen: Es ist uns egal, wer wann was möglicherweise falsch gemacht hat. Wir wollen kein endloses Hin- und Herschieben von Schuldfragen. Unser Ziel ist es, gemeinsam pragmatische Lösungen für Zossen zu finden. Diese Petition soll ausdrücklich als Unterstützung für alle politischen Kräfte verstanden werden, die sich für die Verbesserung der Situation einsetzen. Wir zeigen mit dieser Petition, was dringend gemacht werden muss – nicht, worüber weiterhin gestritten werden sollte.
Reason
Barrierefreiheit am Bahnhof Zossen gewährleisten, auch während der Bauphase!
Die unterzeichnenden Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zossen und Umgebung, fordern die Deutsche Bahn hiermit eindringlich auf, während der geplanten Bauarbeiten am Bahnhof Zossen uneingeschränkt die Barrierefreiheit sicherzustellen.
Barrierefreiheit ist kein "Kann", sondern ein "Muss". Sie ist ein verbrieftes Recht, das sich unter anderem aus Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ergibt, die Deutschland 2009 ratifiziert hat. Ziel dieser Konvention ist es, Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dazu gehört insbesondere der Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen – einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs und der Bahnhöfe.
Unsere konkreten Forderungen:
Barrierefreie Übergangsbrücke
Während der Bauphase muss eine provisorische, aber voll barrierefreie Lösung (eine Übergangsbrücke mit Aufzügen) errichtet werden. Eine rein fußläufig erreichbare oder nur über Treppen erreichbare Lösung ist absolut unzureichend und diskriminiert Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen sowie Fahrgäste mit schwerem Gepäck.
Es ist nicht akzeptabel, dass eine vollständige Barrierefreiheit erst mit der Fertigstellung des neuen Tunnels erreicht wird. Die Bürgerinnen und Bürger von Zossen sowie ihre Gäste sind auch während der gesamten Bauphase auf einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof angewiesen. Eine mehrjährige Einschränkung der Mobilität widerspricht sowohl rechtlichen Vorgaben als auch dem Gebot der Gleichstellung.
Keine Verlagerung auf Busverkehr
Ein vorgeschlagener Ersatz über Busumfahrungen – etwa nach Wünsdorf oder Rangsdorf – ist weder akzeptabel noch praktikabel. Der vorhandene Busverkehr ist unzureichend:
- An Wochenenden verkehren manche Linien gar nicht oder nur sehr eingeschränkt.
- Umsteigezeiten und -wege sind erheblich verlängert und nicht barrierefrei gestaltet.
- Spontane Reisen, insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, wären faktisch unmöglich.
Gesetzliche Verpflichtung einhalten
Die Deutsche Bahn ist als öffentliches Unternehmen verpflichtet, bestehende gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit einzuhalten. Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) schreiben explizit vor, dass die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für alle Menschen unabhängig von körperlichen Einschränkungen möglich sein muss. Übergangslösungen dürfen diesem Anspruch nicht widersprechen.
Begründung:
Zossen ist eine wachsende Stadt mit vielen Pendlerinnen und Pendlern, älteren Menschen, Familien sowie Menschen mit Einschränkungen. Ein Ausschluss dieser Personengruppen vom Bahnverkehr über mehrere Monate oder gar Jahre widerspricht allen Grundsätzen von Inklusion und Gleichberechtigung. Auch wirtschaftlich ist es nicht vertretbar, Zossen als Wohn- und Wirtschaftsstandort durch eine schlechte Verkehrsanbindung zu schwächen.
Wir fordern daher:
Sorgen Sie für eine vollständig barrierefreie Übergangslösung am Bahnhof Zossen – nicht irgendwann, sondern von Baubeginn an. Alles andere ist nicht hinnehmbar.
Holger Heinrich
Pro Zossen
Petition details
Petition started:
04/28/2025
Petition ends:
07/31/2025
Region:
Zossen
Topic:
Construction
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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Petition wurde inzwischen auch an den Landesseniorenbeauftragten Herrn Asmus und die Landesbehindertenbeauftragte Frau Armbruster des Landes Brandenburg übermittelt – mit der Bitte um inhaltliche und öffentliche Unterstützung. Gerade für mobilitätseingeschränkte Menschen, ältere Bürgerinnen und Bürger sowie Familien mit Kindern sind die geplanten Einschränkungen rund um den Bahnhof Zossen nicht einfach hinzunehmen.
Zudem steht in Kürze ein Gespräch mit der Bürgermeisterin an. Dabei soll es unter anderem darum gehen, wie wir gemeinsam mehr öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema erzeugen können – mit dem Ziel, eine akzeptable und sozialverträgliche Lösung für die Erreichbarkeit des Bahnhofs zu finden.
Vielen Dank für eure anhaltende Unterstützung!
Herzliche Grüße
Holger Heinrich
Debate
No CONTRA argument yet.
Why people sign
Weil ich es ein Unding finde, wenn man auch mit der kleinsten Einschränkung nicht mehr zum Zug oder von da weg kommt. Mutter und Schwiegermutter über 80 und einen behinderten Sohn…
Weil es sich um eine hohe Brücke mit steilen Treppen handelt. Die provisorische Konstruktion hat Metallstufen. Wenn ich mir diese Konstellation ansehe, wird mir schon ganz schlecht bei dem Gedanken sie nutzen zu müssen.
Barrierefreiheit ist gesetzlich vorgeschrieben und das nicht ohne Grund. Das gilt auch für die Deutsche Bahn und ist letztendlich im eigenen Interesse.
Als Vater einen behinderten Person weiß ich genau, wie wichtig das ist.
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Insbesondere Kinder, Familien ohne Auto und Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, nutzen die Bahn. Daher ist es notwendig, Bahnhöfe auch für alle zugänglich zu machen. Im ländlichen Raum ist es zudem noch die Voraussetzung, dass alle mit Rad und Bahn unterwegs sein und somit auf das Auto verzichten können. Die Barrierefreiheit ist somit ein Beitrag zur ländlichen Mobilität, Integration und zum Klimaschutz. Danke für diese Initiative!