Bildung in Deutschland orientiert sich am humboldtschen Bildungsideal – es soll eine ganzheitliche Ausbildung stattfinden, es besteht der Anspruch auf Allgemeinbildung. Wie soll dieses Ideal umgesetzt werden, wenn die Lehrmethoden sich nicht weiterentwickeln? Zwar besteht an Schulen und Hochschulen ein breites Spektrum von inhaltlichen Angeboten, umso ermüdender und altmodisch sind jedoch die Lehrmethoden. Wir möchten, dass in einer modernen Gesellschaft moderne Methoden zum Einsatz kommen. Konkret fordern wir die Einbindung von Videos in die Lehre! Videos konservieren Wissensinhalte und sind allzeit abrufbar. Das bedeutet, dass eigenständiges Lernen unterstützt und Wissen für viele Personen gleichzeitig zugänglich gemacht wird. Auch das Produzieren von Videos entspricht dabei einem Lernprozess – ganz nach humboldtschem Ideal wird Allgemeinbildung in der Vordergrund gestellt: Man lernt sowohl den Inhalt des Videos als auch den Umgang mit der Technik. Zudem wird das didaktische Wissen erweitert. Empirische Studien haben gezeigt, dass Menschen nach rund zehn Minuten abschalten. Gemäß der Cognitive Load Theory wird das Arbeitsgedächtnis überlastet. Materialien sollen also abwechslungsreich dargeboten werden. Unterrichtseinheiten von eineinhalb Stunden entsprechen neurowissenschaftlich einer Katastrophe, wenn diese nicht vernünftig aufgebaut sind. Wichtig! Dabei unterstellt diese Petition nicht, dass Lehrer und Dozenten ihre Arbeit nicht gut erledigen – im Gegenteil, wir möchten innovative Lehrer dabei unterstützen, den Lehrplan abwechslungsreich zu gestalten, ohne dass die Leitung ihnen Steine in den Weg legt. Unterschreibt also fleißig die Petition und teilt sie mit euren Freunden!