Het verzoekschrift is gericht aan:
Bezirksrat Bothfeld Vahrenheide, Bezirksbuergermeister Harry Gruenenberg
Liebe Bothfelderinnen und liebe Bothfelder,
Bothfeld ist wirklich schoen. Es lebt sich hier mehr als gut. Wir leben mit unseren Familien hier. Ohne Uebertreibung: wir duerfen uns zu den privilegiertesten Menschen auf der Welt zaehlen.
Es hat uns schockiert, mit welcher Heftigkeit die Entscheidung des Gemeinderats, ein Fluechtlingsheim im Eichenweg zu bauen, von unser Nachbarschaft angegangen wurde.
Wir wollen dem Gemeinderat und der regionalen Oeffentlichkeit zeigen, dass es auch andere Meinungen als ablehnende zu diesem Thema in Bothfeld gibt.
Reden
Die vorgetragenen Gruende gegen das Fluechtlingsheim sind aus unserer Sicht leicht zu entkräften. Besonders das Argument der Wertminderung der Grundstuecke ist nicht belegbar und schaedigt das Ansehen unseres Viertels. Uns sind die Sorgen und Befuerchtungen bekannt. Es gibt Beispiele misslungener Integration. Dafuer koennen nicht alle Fluechtinge in die Veranwortung genommen werden.
Integration ist maßgeblich eine Angelegenheit der aufnehmenden Gruppe. Ausgrenzung verhindert Integration. Die Vorschlaege, die Containerunterkunft in Lahe zu reaktivieren, ist ausgrenzend. Fluechtlinge abzulehnen ist hartherzig und widerspricht jeder Vorstellung christlicher Grundsaetze, die in dieser Diskussion eine erkennbare Rolle gespielt haben. Die Versammlung, nach der die 462 Unterschriften gegen die Plaene zusammen kamen, wurde nach Pressemeldungen in St. Nathanael abgehalten. Der abwehrende Standpunkt wird von der Christlich Demokratischen Union in der Oeffentlichkeit vertreten. Die ganze Debatte mindert unsere Lebensqualitaet im Quartier.
Woher kommt diese abweisende Haltung? Auch aus konservativer Sicht haben wir Bothfelder doch wirklich gute Gruende, andere an unserem Wohlstand teilhaben zu lassen. Fluechtlinge gehen nicht freiwillig aus ihrer Heimat, sie werden ihrer Heimat beraubt, weil die Lebensgrundlagen, meist durch Krieg, zerstoert sind. Sie brauchen unsere Unterstuetzung. Warum sollen Fluechtlinge nicht in einer schoenen Umgebung wohnen?
Sie haben nichts verbrochen. Sie brauchen unbedingt Situationen, in der die traumatischen Erlebnisse nicht immerzu im Vordergrund stehen. Sie brauchen die Chance, dass sich ihre Kinder gesund entwickeln koennen.
Bothfeld kann hier etwas bieten. Gute Nachbarschaft. Schoenes Umfeld. Kompetente Schulen. Gute Verkehrswege. Alles gute Grundlagen, um Menschen in Notsituationen zu entlasten. Beste Voraussetzungen um Integration gelingend zu gestalten. Das steigert die Wohnqualitaet und steigert den Wert der Grundstuecke nachhaltig.
Aus diesen Gruenden sind wir in keiner Weise gegen ein Fluechtlingsheim in Bothfeld!
Unterschreiben Sie bitte bis zum 14.Mai diese Petition, damit sie bei der Gemeinderatssitzung am 15.05. vorgelegt werden kann.
Ekkehard Kreutter