Die petisie is gerig aan:
Bürgermeister der Stadt Ribnitz-Damgarten
Einem Zeitungsartikel der Ostsee-Zeitung vom 16.4.2021 ist zu entnehmen, dass das immer noch ungelöste Problem der bisher geplanten Verkehrsanbindung zum 3000 Betten Center Parcs Resort Pütnitz nunmehr zum Problem der Bürgerinnen und Bürger der Dörfer Tempel, Holtacker und Dechowshof werden könnte.
Eine auf der jüngst stattgefunden Bauausschußsitzung vorgeschlagene, alternative Variante einer Verkehrsanbindung zum Resort Pütnitz die durch die o.g. Dörfer sowie angrenzenden Wald- und Flurstücken führen soll, wird von der eigens zur Thematik gegründeten Bürgerinitiative und deren Unterstützer kategorisch abgelehnt!
Sorgen Sie dafür, dass die bisher favorisierte Verkehrsanbindung über eine ausgediente Bahnstrecke (weitab von jeder Zivilisation!) fertiggestellt wird und beginnen Sie dann mit solchen touristischen Projekten!
Rede
Seit Jahren schon wissen die Verantwortlichen um das zusätzlich zu erwartende Verkehrsaufkommen (Entsorgungs-, Bau-, Versorgungs- und touristischer Verkehr) haben aber das Problem einer akzeptablen Verkehrsanbindung über eine bereits vorhandene, ausgediente Bahntrasse zum Resort Pütnitz bisher nicht lösen können.
Den Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteiles Damgarten wurden schon beizeiten und zurecht die Sorgen einer zusätzlichen verkehrstechnischen Frequentierung ihrer schmalen Strassen genommen, in dem genau diese Bahntrasse favorisiert wurde.
Inzwischen hat man die Bahntrasse zum Biotop und damit zum Problem werden lassen.
Jetzt ist das millionenschwere Projekt Center Parcs Resort Pütnitz ins Rollen gekommen und es werden, so hat es den Anschein, überhastete Alternativen entwickelt, deren lebensfeindliche Konsequenzen nun möglicherweise von Damgarten in die weiter östlich liegende Region zwischen Dechowshof und Tempel verschoben werden soll.
Die o.g. Dörfer sind lediglich durch einfach verlegte Betonplatten verbunden, die zwischen Waldstücken und Feldern verlaufen.
Die Strassen, die durch die Dörfer führen, sind derart schmal, daß noch nicht einmal zwei PKW nebeneinander stehen könnten ohne die angrenzenden Grundstücke zu befahren und sind quasi gefühlte Einbahnstrassen.
Ganz zu schweigen vom Winter, der die Strassen noch schmaler werden lassen kann.
Es gibt keine Radwege, es gibt keinen Bürgersteig. Nur private Randstreifen, die man zwangsläufig manchmal überfahren muss.
Schon Erntefahrzeuge, landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge z.B. erzeugen, vor allem in den älteren Häusern entlang der Dorfstrasse, teils schwere Vibrationen in den Gebäuden zu den entsprechenden Jahreszeiten.
Durch das seit jeher geringe Verkehrsaufkommen hat sich durch diese Umstände auch ein ganz bestimmtes Verhalten/Leben von Mensch und Tier auf diesen Strassen entwickelt, welches nicht mit dem in einer Stadt zu vergleichen ist.
Hier spielen die Kinder noch auf der Strasse, gehen auf der Strasse zum Schulbus, fahren mit dem Fahrrad auf der Strasse. Auch von und zu einer Geburtstagsfeier, bei jeder Jahreszeit, egal welchen Alters, geht man zum Nachbarn über Strasse. Genauso wie zur Wahlversammlung ins Spritzenhaus.
Dennoch wir, die wir hier leben, wohnen und auch arbeiten, haben uns ein solches Umfeld ganz bewusst ausgesucht und es ist das, was wir unter Lebensqualität verstehen.