Petitsioon on adresseeritud:
Pfarrerin Andrea Stier, geschäftsführende Pfarrerin der evangelischen Kirche (ab 12.10.2025: Dr. Joachim Kummer, Dekan der evangelischen Kirche) & Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, Leitender Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde
Die evangelische und katholische Kirche betreiben gemeinsam das ökumenische Zentrum Peter und Paul in Aalen. Sie planen, das Zentrum zu schließen und zu verkaufen. Das wollen wir mit dieser Petition verhindern. Ziele dieser Petition sind:
- der Erhalt der Kirche,
- der Erhalt des Zentrums als Begegnungs- und Veranstaltungsort und als kultureller Mittelpunkt des Stadtteils.
Selgitus
Sehr geehrte Amtsträgerinnen und Amtsträger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchen, sehr geehrte Kirchengemeinderäte,
das ökumenische Zentrum Peter und Paul in Aalen ist ein wichtiger Treffpunkt für Menschen aller Konfessionen und Altersgruppen und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen, die die Gemeinschaft stärken und fördern. Die Schließung des Zentrums würde nicht nur eine Lücke in unserem Gemeindeleben hinterlassen, sondern auch die ökumenische Zusammenarbeit zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche schwächen. Das Zentrum macht Kirche und Ökumene niederschwellig erlebbar wie keine andere Einrichtung.
In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft unter zunehmender Polarisierung und Spaltung leidet, ist ein solches Zentrum besonders wichtig. Es bietet einen Raum, in dem Menschen unterschiedlicher Meinungen und Hintergründe zusammenkommen, ihren Glauben praktizieren und miteinander ins Gespräch kommen. Die Schließung des Zentrums würde bedeuten, dass wir einen wichtigen Ort der Begegnung und des Dialogs verlieren, der gerade in diesen Zeiten so notwendig ist.
Die Schließung des Zentrums würde die schwindende Akzeptanz der Kirchen in der Gesellschaft weiter schwächen. Ein ökumenisches Gemeindezentrum wie unseres zeigt, dass die Kirchen sich um die Menschen kümmern und sich für ihre Bedürfnisse einsetzen. Mit der Schließung des Zentrums würden die Kirchen dieses starke Zeichen aufgegeben und sich in der Öffentlichkeit weiter isolieren.
Wir haben in Peter und Paul erlebt, wie zahlreiche Freiwillige das Gemeindeleben im ökumenischen Zentrum aktiv mitgestalten und dadurch für die Kirchengemeinden, aber auch weit darüber hinaus, integrierend wirken. Ein solches starkes Engagement von Ehrenamtlichen zeichnet die Gemeinschaft des Zentrums vor vielen anderen Gemeinden aus. In der Presse zitierte Aussagen von Amtsträgern, es fehle an dem Engagement von Ehrenamtlichen, können wir nicht nachvollziehen.
Wie der im Zentrum aushängende Belegungsplan zeigt, ist es gut ausgelastet, auch geringe Auslastung scheint daher als Schließungsgrund nur vorgeschoben. Natürlich ist es trotzdem sinnvoll, neue zusätzliche Angebote ins Programm des Zentrums aufzunehmen, die das Zentrum und den Stadtteil aufwerten - dafür muss es aber weiter existieren!
Wir bitten Sie, den geplanten Verkauf noch einmal zu überdenken, nach Wegen zu suchen, die Attraktivität des Zentrums zu erhöhen, und alternative Lösungen zu identifizieren, um Kosten zu reduzieren, ohne das Zentrum zu schließen!
Es braucht vielfältige, kleinere Begegnungszentren in unserer Stadt !