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Petition is addressed to: Gemeinde St. Georgii et Jacobi (Marktkirchengemeinde), vertreten durch den Kirchenvorstand, die Gemeindeversammlung und den Patron der Marktkirche
- Wir fordern einen ergebnisoffenen öffentlichen Dialog in der Marktkirchengemeinde unter Einbeziehung regelmäßiger Besucher über die Gestaltung des Kirchraums, einschließlich der Gestaltung der Fenster, mit dem Ziel, ein Gesamtkonzept zur Gestaltung des Kirchraums in der Gemeinde zu erarbeiten.
- Wir fordern weiterhin, bis zum Austausch aller Argumente, Wünsche und Interessen der Gemeindeglieder und regelmäßiger Besucher, den Einbau des Reformationsfensters nicht zu vollziehen, und im Dialog mit der Gemeinde und regelmäßigen Besuchern zu entscheiden, ob die Marktkirche die richtige Umgebung für dieses Fenster darstellt. Um diesen Dialog führen zu können soll auch eine Gemeindeversammlung einberufen werden, zu der auch Besucher und Freunde der Marktkirche als Gäste mit Rederecht eingeladen sind.
Weitere Informationen: http://www.marktkirche-bewahren.de
Reason
Wir, die „Initiative zur Bewahrung und Gestaltung der Marktkirche“, vertreten durch den Vorsitzenden Daniel von dem Knesebeck, ergreifen das Wort für die zahlreichen Gegner des sogenannten "Reformationsfensters" und bringen in der Hoffnung auf Heilung des Entscheidungsprozesses zum Ausdruck:
· Die Gemeinde ist zu der Verwendung der großzügigen Spende nicht befragt worden, eine Gemeindeversammlung zu diesem Thema hat nicht stattgefunden.
· Zwar vertritt der Kirchenvorstand einer Gemeinde diese und ist verantwortlich für die Führung der Geschäfte, der Kirchraum dient aber dem Gemeindeleben.
· Die sogenannten "Informationsveranstaltungen" wurden fast ausnahmslos von Befürwortern des geplanten Kirchenfensters gestaltet.
· Auch wird die Marktkirche als Predigtstelle des Bischofs, Predigtstelle des Stadtsuperintendenten, als Citykirche und Ort der Cityseelsorge regelmäßig von Gläubigen anderer Gemeinden besucht, sowie von den Besuchern der Konzerte und kulturellen Veranstaltungen. Sie ist Anlaufstelle für Ruhesuchende, Obdachlose und Sinnsuchende. Wir möchten, dass von ihnen mindestens ein Meinungsbild zur Gestaltung des von ihnen genutzten Kirchraums eingeholt und berücksichtigt wird.
· Wir lehnen nicht eine Umgestaltung des Kirchraumes oder Neugestaltung der Fenster ab, aber den vehementen Eingriff in das Gesamtkunstwerk durch ein singuläres ausdrucksstarkes Fenster.
· Eine Umgestaltung müsste in die Entwicklung eines Gesamtkonzepts eingebunden sein, das von der Gemeinde in Absprache mit dem Urheberrechteinhaber geplant würde.
· Es geht auch nicht darum, Kirchengemeinden das Recht auf Umgestaltung ihrer Kirche zu beschneiden, sondern um Kommunikations- und Entscheidungswege.
· Wir Gegner dieses konkreten Fensters halten zudem ein "Lutherfenster" in Zeiten des Mitgliederschwunds der christlichen Kirchen für das falsche Zeichen: Die Marktkirche als Citykirche muss die Gemeinschaft der Religionen betonen und sich neu orientieren, was sicher unter Leitung des neuen Marktkirchenpastors unter Beteiligung der Gemeinde geschehen wird. Diese Orientierung spiegelt sich immer auch in gestalterischen Maßnahmen wider.
· Um die Marktkirche herum finden im City-Dialog der Landeshauptstadt konstruktive Dialogformate statt, die bereits heute zeigen, dass es auch anders geht.
· Ein einzelnes Fenster würde nicht nur die Ästhetik der Symmetrie und Schlichtheit in dem Kirchengebäude durchbrechen, sondern auch Künstler und Spender in eine zu exponierte Position heben.
Petition details
Petition started:
07/17/2021
Petition ends:
01/16/2022
Region:
Landeshauptstadt Hannover
Topic:
Culture
News
-
Petitionsempfänger antwortet nicht
on 01 Nov 2024Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition wurde eingereicht
on 31 Oct 2022Liebe Freunde und Unterstützer,
wir können dankbar sein für das bereits erreichte: Unmittelbar nach der Übergabe unserer Unterschriftensammlung hat der Marktkirchenvorstand den vorläufigen Stopp für den geplanten Einbau des sogenannten Reformationsfensters beschlossen. Damit haben wir einen wichtigen Etappensieg errungen. Ich bin Ihnen allen sehr dankbar für Ihr Engagement.
Doch der derzeitige Beschluss des Marktkirchenvorstandes ist lediglich ein vorübergehender. Ich habe kürzlich wieder ein längeres Gespräch mit Herrn Germeroth geführt, in dem er mir gegenüber deutlich machte, dass das Reformationsfenster für ihn nun rein gar nichts mehr mit Herrn Schröder zu tun habe. Denn alle Spenden, die vom Altkanzler einst eingeworben wurden, wurden nun umgewidmet für die Ukrainehilfe, wo die 120.000 € sicherlich eine gute Verwendung finden werden.
Doch das bereits durch die Marktkirche bestellte und auch schon fertiggestellte Fenster ist nun in der Welt. Die Marktkirchengemeinde muss es bezahlen, ob sie es nun einbaut oder nicht. Das stellt eine Belastung für den Marktkirchenvorstand dar, der letztlich für die dafür getätigten und nun aus den Mitteln der Gemeinde zu finanzierenden Ausgaben vor der Gemeinde gerade stehen muss. Es erscheint nachvollziehbar, dass der Marktkirchenvorstand eine Interesse daran hat, das viele Geld für das unerwünschte Fenster nun irgendwie noch als sinnvolle Ausgabe darzustellen. Dieses Bemühen, das von Gerhard Schröder initiierte Reformationsfenster nun einfach zu „Entschröderisieren“ wirkt wie ein Versuch, einen späteren Einbau doch noch zu ermöglichen. Dieses Ansinnen des Marktkirchenvorstands lässt sich auch aus dem Artikel zum Reformationsfenster im Gemeindebrief „Kirche in der Stadt“, Ausgabe Okt./ Nov. 2022 (unter „Aus dem Kirchenvorstand“) deutlich herauslesen. Am 27.11.2022 findet nach dem Gottesdienst nun eine Gemeindeversammlung statt, bei der das Reformationsfenster auf der Tagesordnung. Ich würde mich freuen, wenn wir wieder mit zahlreichen guten Wortbeiträgen vertreten sind.
Unser Anliegen, Gemeinde und Besucher in die Diskussion um die Gestaltung der Marktkirche einzubinden wurde jedenfalls aufgegriffen: Unter den Veranstaltungen der Gemeinde finden sich nun Dialogveranstaltungen zur Gestaltung der Kirche und ihre Einbettung in das städtische Umfeld und die Altstadt. So findet am 2. November 2022 um 19:00 Uhr die Veranstaltung „Wortwechsel - Dialog und Vortragsreihe Perspektiven der Altstadtentwicklung“ statt, die sich ebenfalls gut eignen dürfte, dass wir uns mit unseren Vorstellungen zur Gestaltung von Marktkirchengebäude und Gemeindeleben zu Wort melden. Ich würde mich über rege Beteiligung freuen.
Ich weiß auch, dass die vielen Briefe den Kirchenvorstand sehr beeindruckt haben. Wir haben nun im Herbst wie jedes Jahr Erntedank und bewegen uns auf die Weihnachtszeit zu, eine Zeit der Hoffnung und der Wünsche. Ich möchte Sie bitten und dazu einladen, auch weiterhin in Briefen an den Marktkirchenvorstand ihren Dank auszudrücken, für das, was der Kirchenvorstand bislang zugestanden hat und wozu er sich durchringen konnte. Ich kann Ihnen versichern, dass dies für Herrn Germeroth auch nicht leicht und eine Belastung war. Dass wir in weiteren Briefen unseren Dank für das bisherige Entgegenkommen ausdrücken erscheint mir deshalb angemessen. Denn bei allem sollten wir nicht vergessen, dass wir alle Christen sind. Und natürlich möchte ich Sie auch bitten, ihre Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft der Marktkirchengemeinde zum Ausdruck zu bringen, denn noch ist nichts dauerhaft beschlossen. Welche Gestaltung des Kirchraums, welche Veranstaltungen in der Kirche und welche vielleicht auch nicht, all das sollten wir der Gemeindeleitung weiter auf allen verfügbaren Kanälen mitteilen, um Verständnis einzuwerben. Ich weiß, dass unsere Briefe im Kirchenvorstand ankommen und dort auch einen großen Eindruck hinterlassen.
Der Reformationstag ruft uns unsere gemeinsame Aufgabe ins Gedächtnis: „Ecclesia semper reformanda est.“ Wir haben gemeinsam bereits viel erreicht. Lassen Sie uns diesen Weg nun gemeinsam weiter beschreiten um den Beschluss zu verstetigen! Nutzen wir auch die vom Marktkirchenvorstand gebauten Brücken! Und machen wir aus der Marktkirche wieder unsere Kirche, den Ort der uns aus den verschiedensten Gründen am Herzen liegt und an dem wir als Christen und Lutheraner spirituelle Erbauung finden.
Herzliche Grüße und einen gesegneten Reformationstag wünscht Ihnen
Daniel von dem Knesebeck -
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Unterstützer,
die Stimmung dreht sich. Angesichts des Ukraine-Kriegs lässt der Fensterspender Gerhard Schröder sein wahres Gesicht erkennen. Letzten Freitag habe ich unsere Unterschriftensammlung an die Marktkirchengemeinde übergeben. Danke für Ihre Unterstützung!
Diesen Donnerstag, 03.03.2022 berät der Kirchenvorstand nun erneut über den Fenstereinbau und hat signalisiert diesen möglicherweise zu stoppen. Lassen Sie uns weiter Druck machen!
Bitte schreiben Sie dem Kirchenvorstand per Email bitte vorher nochmal deutlich Ihre Meinung!
Die Emailadressen des Vorstands und seiner Vertreter:
marktkirche.kirchenvorstand@evlka.de
marktkirche.hannover@evlka.de
stadtsuptur.hannover@evlka.de
marc.blessing@evlka.de
Mit weiterem Druck auf den Kirchenvorstand können wir das Fenster noch stoppen!
Ich gebe diesen Protestaufruf auch nochmal an die Presse.
Herzliche Grüße
Daniel von dem Knesebeck
Debate
Überdimensionierte Fliegen in einem Kirchenfenster halte ich persönlich für unästhetisch.