A petíció címzettje:
Bürgermeister Helfrich, Gemeindevertretung, Gemeindevorstand, gemeinde@gruendau.de
Die bisher namenlose Mehrzweckhalle, im Volksmund "Volkshaus" und erst später in Dorfgemeinschaftshaus umbenannt, soll nach ihrem Erbauer, dem ehemaligen Bürgermeister des bis 1974 selbständigen Dorfes Mittel-Gründau benannt werden. Es soll eine späte Ehrung des Widerstandskämpfers gegen die Faschisten und des verdienstvollen Förderers des demokratischen Wiederaufbaus des Dorfes und seiner Vereine sein. Wilhelm Pfannmüller wurde als Gewerkschafter, RotSportler und Kommunist verfolgt, gefoltert, in zwei KZs verschleppt, wo er zusammen mit dem SPDler Carlo Mierendorf u.a. im Emsland-KZ den Widerstand organisierte und dann im Strafbattaillon 999 in Jugoslawien desertierte , um seiner Erschießung durch die SS zu entkommen, wo er dann für die Befreiung gegen die Deutsche Besatzung im Thälmann-Battaillon der Partisanen-Armee kämpfte. Er hat im Frühjahr 45 bei Brosip Tito um sofortige Entlassung gebeten, "um in Deutschland die Demokratie wieder aufzubauen". ein Fahrrad erhalten und svch auf den Weg nach Hause gemacht..Sein erster Schritt in Mittel-Gründau ab 1945 die Zusammenführung des kommunistischen RotSport-Vereins mit dem sozialdemokratischen "Blau-Weiß", wie er es Carlo Mierendorf im Moor geschworen hatte. Beide vereine hatten die Nazis verboten. Wilhelm Pfannmüllers "Sport- und Kulturgemeinschaft Mittel-Gründau ginbt es immer noch. Er hat mit einer List ihre Zulassung durch die US-Militärregierung erreicht, obwohl alle Sportvereine nicjht zugelassen wurden(wegen ihrer NS-Ausrichtung). Wilhelm Pfannmüller holte sich die Sänger mit ins Vereinsboot und so wurde aus dem Sport- ein Kulturverein, den die Amerikaner wegen der demokratischen Umerziehung auch nioch unterstützten.
Indoklás:
Mit der "Taufe" der Mehrzweckhalle soll an den Widerstand gegen die faschistische Diktatur, an die sozialen bewegungen und Aktionen noch vor 1933 erinnert werden. Der Hallen-Name soll die hier Sport und Kulturtreibenden Menschen zeigen, dass es möglich war ujund ist gegen Unterdrückung, Ausbeitung, Massen- und Völkermord Widerstand zu leisten. Dass es sich lohnt. sich, für die Demokratie, die sozielen Forderungen in den Gemeinden aktiv zu engagieren, und wenn es nicht wie damals den Kopf zu kosten droht, dann noch viel mehr. Wilhelm Pfannmüller hat mit seinem Engagement als Gewerkaschafter, Lokalpolitiker, als Arbeitskampf-Organisator, Er als regional führende Kraft bei der "Volksabstimmung zur entschädigungslosen Enteignung ders deutschen Hochadels" wegen seiner Kriegsverantwortung für den WK1 mit dafür gesorgt, dass endlich die beiden Arbeiterparteien nicht gegen- sondern miteinander kämpften...weitereInfos gibt es hier : https://www.barth-engelbart.de/?p=3097
