Region: Hamburg
Bildung

Digitaler Notstand bei ärmeren Schülern! Hamburg braucht Rettungsschirm für das digitale Lernen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Hamburgische Bürgerschaft

405 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

405 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 31.08.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Hamburgische Bürgerschaft

Wir fordern PC's / Laptops, Drucker, Scanner und WLAN-Zugang für alle SchülerInnen!

Chancengleichheit beim digitalen Lernen! Der Senat muss jetzt Handeln!

Viele finanzschwache SchülerInnen haben keine PCs oder Laptops, keine Drucker, keine Scanner und oft auch keinen WLAN-Zugang! Sie werden seit Beginn der Schulschließungen abgehängt. Für sie sind die Schultüren auch online geschlossen. Dazu: https://taz.de/!5673089/ und https://taz.de/Laptop-Lernen-in-Corona-Zeiten/!5670409/

Die Chancengleichheit bei den anstehenden Prüfungen ist nicht gewährleistet!

Was fordern wir konkret?

Wie in anderen Bundesländern müssen die Leistungsträger 600 Euro für jeden Schüler und jede Schülerin im Leistungsbezug bewilligen. Der Senat muss das umgehend in die Wege leiten und eine einfache, zügige Antragstellung ermöglichen!

Soforthilfen für Kinder von GeringverdienerInnen, Alleinerziehenden und kinderreichen Familien!

Soforthilfen für Kinder, deren Eltern durch die Coronapandemie in finanzielle Notlage geraten!

WLAN-Zugang muss flächendeckend möglich sein. Andernfalls müssen Gelder für ausreichend mobile Datenvolumen zur Verfügung gestellt werden.

Es kann keine Sache der Schulen sein, nun die Versorgung mit EDV-Ressourcen für SchülerInnen bereitzustellen. Gerade Brennpunktschulen verlieren dadurch Zeit, die der Gestaltung des Unterrichts gewidmet sein sollte.

Der Digitalpakt sieht für die Ausstattung der Schüler auch keine Mittel vor, lediglich für die Ausstattung der Schulen.

Es ist keine Sache der Wohltätigkeit, hier einzuspringen und Löcher zu stopfen!

Spätestens jetzt, wo nur digitales Lernen möglich ist, gehören die entsprechenden Geräte und Dienste zum Grundbedarf für SchülerInnen. Sie gehören zum notwendigen Schulmaterial. Damit müssen sie ab sofort auch in den Regelsatz für Hartz IV und andere Leistungen einfließen.

Das digitale Lernen wird auch nach der Pandemie nicht wieder verschwinden und das Problem fehlender Endgeräte für finanzschwache SchülerInnen war auch vor der Pandemie schon virulent. Nutzen wir die aktuelle Situation, um ein lange schwelendes Problem endlich zu lösen!

Begründung

So oder so ähnlich lauten derzeit Notrufe von LehrerInnen an ihre KollegInnen: „In meiner Klasse hat ein Drittel der SchülerInnen keinen PC, ein Drittel hat einen, der aber zu langsam für die aktuellen Aufgaben ist oder kaputt und ein Drittel kann mit einem PC arbeiten. Was mache ich jetzt?“

Die Politik fordert digitales Lernen. LehrerInnen bilden sich online fort, können ihr Wissen aber nicht einsetzen, weil vielen SchülerInnen die entsprechende Ausstattung fehlt. Denn so sieht das digitale Lernen in der Realität aus:

Eine Lehrerin verschickte die Aufgaben an ihre Schüler per Post, weil diese keine Endgeräte und kein WLAN haben. Allein der Versand dauerte bis zu einer Woche.

Honorarkräfte werden als „Postboten“ für Schulmaterial genutzt.

OberstufenschülerInnen müssen Hausarbeiten und Präsentationen oft auf dem Smartphone schreiben.

Schüler müssen das Social Distancing vernachlässigen, um bei Freunden online zu gehen.

Dazu: https://www.tagesschau.de/inland/schule-corona-101.html

Hamburg ist im Gegensatz zu anderen Bundesländern nicht bereit, SchülerInnen im Leistungsbezug die Kosten für die Ausstattung mit Computern und Zubehör zu finanzieren. Andere Bundesländer bewilligen bis zu 600 Euro für SchülerInnen (Sozialgericht Gotha, Urteil vom 17.08.2018 – Az. S 26 AS 3971/17).

Auch Geringverdienende und MitbürgerInnen, die jetzt unter finanziellen Einbußen durch die Pandemie leiden, haben kaum Möglichkeiten, ihre Kinder ausreichend mit digitaler Infrastruktur zu versorgen. Familien mit mehreren Kindern sind besonders benachteiligt. Die Kinder müssen sich oft einen PC teilen. Wie sollen sie so vormittags am jeweiligen Onlineunterricht teilnehmen?

Helfen Sie unseren Kindern mit Ihrer Unterschrift, gemeinsam zu lernen! Alle Kinder sollen ein Recht auf eine gute Ausstattung haben, die sie gleichgestellt und mit Würde lernen lässt!

Dazu auch: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/200326-quer-sendung100.html

Photo by Annie Spratt on Unsplash

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.03.2020
Petition endet: 20.05.2020
Region: Hamburg
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme der Hamburgischen Bürgerschaft finden Sie im Anhang.

    Beste Grüße
    das openPetition Team

  • Liebe Unterstützende,

    das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen 658/20 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren.


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Hamburg eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

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