Schimpanse EPULU (51) aus dem Zoo Wuppertal, der vor drei Wochen gewaltsam von seiner langjährigen Partnerin KITOTO (38) getrennt wurde, um ihn an den Zoo Heidelberg abschieben zu können, wird dort offenkundig isoliert gehalten.

Entgegen der Behauptung des Zoos, es habe erfolgreiche bzw. erfolgversprechende erste Schritte zu seiner Vergesellschaftung mit den vier in Heidelberg lebenden weiblichen Tieren gegeben, deutet tatsächlich nichts darauf hin: EPULU, der beim Besuch eines GAP-Teams vor ein paar Tagen alleine im Heidelberger Freigehege saß, wies blutende Bisswunden an Oberarm und Fuß auf; er machte insgesamt einen eher apathischen Eindruck.

Wie es der zeitgleich mit EPULU in den Zoo Antwerpen verschubten KITOTO geht, ist uns nicht bekannt. Den Verlautbarungen des Zoos ist, aus unserer Sicht, insofern kein Glauben zu schenken.

Die beiden alten Schimpansen EPULU und KITOTO voneinander zu trennen, war und ist aus tierethischer Sicht völlig unverantwortbar. Es wirft ein bezeichnendes Licht auf den Umgang des Zoos Wuppertal mit den in seiner Verfügungsgewalt stehenden Tieren. Bedauerlicherweise ließ und läßt sich auf rechtlichem Wege nichts dagegen unternehmen.

Photo: Archiv GAP (EPULU im Zoo Heidelberg)

Hier die ganze Geschichte um EPULU und KITOTO: https://www.greatapeproject.de/epulu-und-kitoto/

(8.11.2019): Dieser post wurde bislang mehr als 250.000mal angeklickt. EPULU hilft das leider nichts, aber den beteiligten Zoos wird das gewiss nicht gefallen.