Region: Saarland
Animal rights

NEIN zum Tierversuchslabor in Saarbrücken !

Petition is addressed to
LAV Saarland

24,271 signatures

Collection finished

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  1. Launched September 2024
  2. Collection finished
  3. Submitted on 23 Apr 2025
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

Petition is addressed to: LAV Saarland

Nein zum Tierversuchslabor in Saarbrücken !

Im Saarland ist ein neues Tierversuchslabor vom LAV genehmigt worden. In dem 200 qm großen Labor sollen bis zu 1.500 Mäuse, Ratten und später sogar Kaninchen "verbraucht" werden. Nicht etwa zum Wohle der Menschheit. Es wird sich um reine Auftragsforschung - also profitorientiert - handeln, um etwa für Chemiekonzerne Giftstoffe an wehrlosen Tieren auszuprobieren. Wie viel Gift veträgt so ein kleiner Körper ? (Quelle: DTB / Landesverband Saarland )
Dass es längst "tierversuchsfreie Methoden" ( gelistet in der NAT-Datenbank - Non Animal Technologies Database ) gibt, wird völlig ignoriert.
Die dahingehenden Gesetze müssen schnellstmöglich vom Gesetzgeber an den wissenschaftlich aktuellen Stand angepasst werden um die Ansiedlung und Inbetriebnahme solcher, nicht mehr zeitgemäßen,Tierleid-Labore zu verhindern. Tierversuche gehören sofort abgeschafft !
"Weg mit den Tierversuchen - für eine moderne Wissenschaft und Forschung !"
Darauf zielt diese Petition ab !

Reason

Pressemitteilung
Veröffentlicht: 21. Mai 2024
Ärzteverein kritisiert Haltung von bis zu 1.500 Tieren
In Saarbrücken steht ein neues Tierversuchslabor kurz davor, den Betrieb aufzunehmen. Bis zu 1.500 Tiere können dort für die Prüfung von Medikamenten und Chemikalien verwendet werden. Zunächst versuchte sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in Bexbach anzusiedeln, was jedoch an nicht erteilten Genehmigungen scheiterte. Im März erteilte nun das Landesamt für Verbraucherschutz die Genehmigung für den Standort im Science Park Saar (1). Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert diese Genehmigung und das damit verbundene Festhalten an der veralteten Methode Tierversuch.
Die Firma SciVii-Labs betreibt Auftragsforschung und wird Tierversuche im Bereich der Medikamentenentwicklung und Chemikaliensicherheit für die Industrie anbieten. Vermeintlich also zur Sicherheit des Menschen. Doch tatsächlich scheitern bis zu 95 % der in Tierversuchen als wirksam und sicher getesteten Wirkstoffe in den klinischen Studien am Menschen, überwiegend weil sie beim Menschen nicht wirken oder schwere Nebenwirkungen hervorrufen (2). Sinnvollere und für den Menschen tatsächlich relevante Ergebnisse lassen sich mit modernen tierversuchsfreien Verfahren bspw. mit menschlichen Zellkulturen oder Organchips erhalten, welche über eine bessere Vorhersagekraft verfügen (3).
„Die Aussagen, mit denen der Geschäftsführer von SciVii-Labs die Versuche in einem kürzlich in der Saarbrücker Zeitung erschienen Beitrag (1) zu rechtfertigen versucht, sind einfach falsch. So behauptet er, dass Tierversuche nötig wären, weil der Stand der Wissenschaft es nicht ermöglichen würde, darauf zu verzichten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Vielmehr bremsen solch irreführenden Versuche den wissenschaftlichen Fortschritt und täuschen eine falsche Sicherheit vor“, so Dr. Johanna Walter, wissenschaftliche Referentin bei Ärzte gegen Tierversuche.
Tatsächlich werden Tierversuche im Bereich der Arzneimittel- und Chemikalientestung nicht aus wissenschaftlichen Gründen gemacht, sondern weil sie derzeit teilweise noch vorgeschrieben sind. Dieser Bereich macht etwa 16 % aller Tierversuche aus. Aber auch diese Ausrede der Tierversuchsindustrie bröckelt. Denn Gesetze können und müssen dem wissenschaftlichen Stand angepasst werden. So will die Europäische Union Tierversuche im Bereich der Chemikalientestung durch tierversuchsfreie Verfahren ersetzen (4).
„Unter dem nach Wissenschaft und Zukunft klingenden Namen SciVii-Labs verbergen sich somit Versuche, die wissenschaftlich abgehängt sind und schon lange der Vergangenheit angehören sollten. Alles in allem war es somit keine zukunftsweisende Entscheidung, das Tierversuchslabor in Saarbrücken zu genehmigen,“ schließt Walter.
(Quelle: Ärzte gegen Tierversuche )

Thank you for your support, Andreas Goldschmidt , Völklingen
Question to the initiator
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Petition details

Petition started: 09/08/2024
Collection ends: 04/21/2025
Region: Saarland
Topic: Animal rights

News

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    in den beiden nachfolgenden Links findet Ihr noch 2 aktuelle und gute Neuigkeiten zum Thema "Verzicht auf Tierversuche":

    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/news/internationales-gipfeltreffen-fuer-die-zukunft-der-humanbasierten-forschung
    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/news/historischer-durchbruch-fuer-den-tierschutz-niederlande-beenden-oeffentliche-finanzierung-von-affenversuchen

    Diese Petitionen brauchen noch Deine Unterschrift:
    ( Für Dich nur ein Klick - für die Tiere die einzige Hoffnung )

    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/aktiv-werden/kampagnen/qualen-in-der-blutfabrik-stoppt-das-leid-der-pfeilschwanzkrebse
    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/aktiv-werden/kampagnen/nein-zum-tierversuchslabor-in-augsburg
    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/aktiv-werden/kampagnen/die-realitaet-hinter-der-affenhirnforschung#petition

    Wer darüber hinaus noch selbst aktiv werden möchte:

    Schreiben Sie an den Bundeslandwirtschaftsminister

    Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer
    Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
    11055 Berlin
    E-Mail: poststelle@bmel.bund.de
    Fordern Sie eine verstärkte finanzielle Förderung und Anerkennung tierversuchsfreier Verfahren und ein gesetzliche Verbot von Tierversuchen. Bitte unbedingt höflich bleiben!

    Ich wünsche Euch/Dir eine schöne Sommerzeit und danke Euch/Dir von ganzem Herzen für Eure Treue und Unterstützung.

    Herzliche Grüße aus dem Saarland
    Andreas
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    bitte unterschreibt und verteilt die beiden Petitionen, damit endlich Schluß mit dieser unsäglichen Quälerei ist. Die Thematik ist viel zu ernst um sie zu ignorieren. Habt deshalb auch bitte Verständnis, weshalb ich diese beiden Petitionen bewerbe.

    Sammelfristende bei "Lasst die Hunde frei", ist der kommende Montag ( 07.07.2025 )

    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/aktiv-werden/kampagnen/lasst-die-hunde-frei-schluss-mit-tierversuchen-an-der-uni-duesseldorf

    https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/aktiv-werden/kampagnen/die-realitaet-hinter-der-affenhirnforschung#petition

    Bitte helft !!!

    Ich danke Euch herzlich im Namen der Tiere
    Andreas
  • Mitteilung der Ärzte gegen Tierversuche e.V.

    Tierversuche an Tauben an der Ruhr-Universität Bochum

    Grausame Forschung ohne Nutzen für Patienten

    Ihnen werden Löcher in den Schädel gebohrt, Bolzen auf den Kopf fixiert, Elektroden ins Gehirn gesteckt und sie müssen hungern und dursten. Seit fast 30 Jahren werden an der Ruhr-Universität Bochum Tauben in Tierversuchen gequält und getötet – völlig ohne Nutzen für menschliche Patienten. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche verurteilt diese Forschungspraxis aufs Schärfste und fordert ein sofortiges Ende der Versuche.
    In der Abteilung Biopsychologie der Fakultät für Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum wird seit Jahren an Tauben geforscht. Die „Datenbank Tierversuche“ von Ärzte gegen Tierversuche listet seit 2002 exemplarisch 16 Studien an Tauben, die dort durchgeführt wurden. In der wissenschaftlichen Literaturdatenbank PubMed finden sich rund 50 Einträge seit dem Jahr 1995.
    Die Versuchsabläufe sind erschütternd: Unter Narkose wird den Tieren eine Haltevorrichtung mit Zahnzement auf dem Schädel befestigt. Zudem wird eine Kunststoffmulde modelliert, durch die später Elektroden ins Gehirn eingeführt werden. Während der Versuche wird der Kopf der Taube mit der Haltevorrichtung fixiert. Den Tieren wird beigebracht, auf ein farbiges Lichtsignal mit einer Kieferbewegung zu reagieren, auf eine andere Farbe sollen sie nicht reagieren. Für eine korrekte Reaktion erhält das Tier ein wenig Flüssigkeit. Damit die Tauben das gewünschte Verhalten zeigen, wird Durst als „Trainingsmethode“ eingesetzt, d.h. die Tiere bekommen seit dem Vortag nichts zu trinken. Gleichzeitig werden über in das Gehirn gesteckten Elektroden Nervenaktivitäten gemessen. Am Ende der Versuche werden die Tauben getötet, um die Gehirne zu untersuchen (1).
    In einem anderen Versuch werden Tauben durch Hunger dazu gebracht, sich wie gewünscht zu verhalten. Sie erhalten nur so viel Nahrung, dass sie 10 bis 15 % ihres Körpergewichts verlieren. Die gesamte Versuchsreihe läuft über mehrere Wochen. Dabei müssen die Tauben in einer Box sitzend auf Tasten picken. Die Tauben lernen, dass sie durch Picken auf eine bestimmte Farbe bestimmte Dinge beeinflussen können wie der Geschwindigkeit oder die Wahrscheinlichkeit, mit der sie etwas Futter erhalten (2).
    Bei einem weiteren Experiment wird der Kopf einer Taube in einen stereotaktischen Rahmen eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten und der Schädelknochen freigelegt. Es werden Löcher in den Schädel gebohrt und mit einer feinen Glasnadel wird ein Tracer in das Gehirn gespritzt; das ist eine Substanz, die später beim toten Tier im Gewebe angefärbt werden kann. Zwei oder 7 Tage später werden die Tiere getötet, indem eine konservierende Lösung in das Herz gepumpt wird (3).
    Ziel der Versuche ist es, herauszufinden welche Hirnareale der Taube an der Unterscheidung von Farben beteiligt sind, ob hungrige Tauben eher auf schnell verfügbare, seltene Belohnung reagieren als auf wahrscheinliche und wie Gehirnhälften bei Konflikten agieren.
    „Solche abstrakten Fragestellungen führen nicht zu einer Verbesserung des Verständnisses menschlicher Krankheiten oder der medizinischen Versorgung von Patienten – ein Ziel, das sich auch die Grundlagenforschung ultimativ setzt. Es geht lediglich um weitere Publikationen und die Einwerbung neuer Forschungsgelder“, erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche. „Die Taubenversuche in Bochum müssen somit als reine Neugierforschung gewertet werden und sind aufs Schärfste zu verurteilen.“
    Nach Ansicht des Ärztevereins kann es natürlich wissenschaftlich interessant sein, etwas über die kognitiven Fähigkeiten von Tauben oder anderen Tieren herauszufinden, dies darf aber niemals auf Kosten dieser Tiere geschehen. Sinnvolle Ergebnisse lassen sich durch Beobachtung an freilebenden Tieren erzielen – ohne grausame invasive Eingriffe. Der Verein fordert eine sofortige Einstellung der Taubenversuche in Bochum.

    Weitere Informationen
    Datenbank Tierversuche www.datenbank-tierversuche.de

    Bitte schreibt Euren Protest an Rektor Prof. Dr. Martin Paul und seine persönl. Referentin Frau Lotte Schellwat:
    rektor@ruhr-uni-bochum.de,
    lotte.schellwat@ruhr-uni-bochum.de,
    Telefax: +49 234 32 14201

    sowie an die Tierschutzbeauftragte von NRW Frau Dr. Gerlinde von Dehn
    poststelle@mlv.nrw.de

Neue Technik macht´ s möglich in der Forschung tierversuchsfrei zu arbeiten: Organ-Chips, Organoide / In vitro-Methoden, VR Technologie, Computermodelle und Simulationsmodelle mit Hilfe der KI, Epidemiologische Studien, dies alles sind fortschrittliche, tierfreie Testverfahren, die heute zur Verfügung stehen und grausame Tierversuche unnötig machen ! Die Gesetzgebung muss dringend geändert werden. Tierversuche gehören auf den Scheiterhaufen der Geschichte !

Entsprechende Gesetze müssen angepasst werden. Bis dahin sind weiterhin Tierversuche nötig, dringend benötigte Medikamente werden sonst nicht zugelassen oder die Testung unter deutlich schlimmeren Zuständen außerhalb Europas vollzogen. Das kann kein Tierschützer wirklich wollen. Dort herrscht ein anderer ethischer Anspruch, was Tiere angeht. Mir ist wohler dabei, die (gesetzlich noch) nötigen Tierversuche hierzulande vornehmen zu lassen.

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