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Petition is addressed to: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Vorgeschlagene Maßnahmen zur Gesetzesreform
Um psychische Belastungen, sowie Mobbing am Arbeitsplatz wirksam zu bekämpfen, sollten die folgenden Maßnahmen in Betracht gezogen werden:
- Prävention von Schäden: Einführung proaktiver konkreter Richtlinien zur Identifizierung und Minderung psychosozialer Risiken, um eine Kultur des Respekts und der Würde zu fördern.
- Verantwortlichkeit: Durchsetzung strenger Sanktionen gegen Organisationen und Einzelpersonen, die gegen Anti-Mobbing-Richtlinien verstoßen, um die Bedeutung eines sicheren Arbeitsumfelds zu unterstreichen.
- Unterstützung zur Prävention und Erholung: Bereitstellung von Finanzen zum Aufbau umfassender Unterstützungsleistungen , einschließlich neutraler Beratungsprogrammen zur Mobbingprävention und Schadenminderung psychischer Belastungen, sowie Rehabilitationsprogrammen.
Reason
In der Petition bringe ich meine tiefe Besorgnis über das anhaltende Problem von Mobbing, Belästigung und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zum Ausdruck. Diese Probleme zerstören nicht nur das Leben und die Karrieren einzelner, sondern belasten auch Familien, Gemeinschaften, sowie die Gesellschaft.
Der dringende Bedarf an einer verbesserten Gesetzgebung
Mobbing und psychische Belastung am Arbeitsplatz sind weit verbreitete Probleme mit weitreichenden Konsequenzen. Studien haben gezeigt, dass solche negativen Verhaltensweisen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten haben und hohe menschliche sowie wirtschaftliche Kosten verursachen (1)
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) betont die Notwendigkeit umfassenderer Strategien zur Bekämpfung von Mobbing und psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz. In ihrer Veröffentlichung "Psychosozialen Risiken wirksam begegnen – Gefährdungsbeurteilung als Steuerungsinstrument" wird darauf hingewiesen, dass Gefährdungen durch psychische Belastungen, wie etwa zu hohe Arbeitsmengen oder überlange Arbeitszeiten, Beschäftigte aller Branchen und Betriebsgrößen betreffen. Die BAuA fordert Betriebe auf, psychosoziale Risiken aktiv zu reduzieren und betont die wichtige Rolle von Führungskräften in diesem Prozess (2).
Aktuelle Brisanz:
Aktuelle Studien zeigen einen alarmierenden Anstieg psychischer Erkrankungen bei Beschäftigten in Deutschland. Laut dem DAK-Psychreport 2024 (3) stiegen Krankschreibungen aufgrund psychischer Leiden um 20 %, besonders betroffen sind Beschäftigte in der Kinderbetreuung und Altenpflege. Eine Analyse der DAK-Gesundheit (4) ergab, dass Krankheitstage wegen Depressionen im vergangenen Jahr deutlich zunahmen. Auch Berichte der AOK (5) und Technikerkrankenkasse (6) zeigen einen deutlichen Anstieg psychisch bedingter Fehlzeiten. Eine Studie des IPA (7) hebt die pandemiebedingten psychischen Belastungen hervor. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz.
Zudem hat das Europäische Parlament erkannt, dass die derzeitigen Bemühungen sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene unzureichend sind, um Arbeitnehmer vor psychosozialen Risiken zu schützen. Es besteht ein dringender Bedarf an einer Gesetzgebung auf EU-Ebene, die Mindestanforderungen an den Schutz der psychischen Gesundheit bei der Arbeit festlegt und einheitliche Standards und Gleichheit in den Mitgliedstaaten gewährleistet(8)
Es ist unerlässlich, dass sich die deutsche Bundesregierung für eine stärkere Gesetzgebung einsetzt, um sicherere und gesündere Arbeitsplätze für alle zu gewährleisten.
1) Bunce, A., Hashemi, L., Clark, C. et al. Prevalence and nature of workplace bullying and harassment and associations with mental health conditions in England: a cross-sectional probability sample survey. BMC Public Health 24, 1147 (2024). https://doi.org/10.1186/s12889-024-18614-7
2) D. Beck, K. Schuller, A. Lohmann-Haislah, C. Stehr, Psychosozialen Risiken wirksam begegnen - Gefährdungsbeurteilung als Steuerungsinstrument Personalführung, Ausgabe 7-8, 2019
3) https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/psychreport-2024_57364
4) https://www.dak.de/presse/bundesthemen/umfragen-studien/psychische-erkrankungen-auf-hoechststand-beschaeftigte-in-kitas-und-altenpflege-besonders-belastet_59152?utm_source=chatgpt.com
5) https://www.aok.de/pp/bv/pm/fehlzeiten-report-2024/#c41589
6) https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/krankenstand-2024-erreicht-neuen-rekord-2184510?tkcm=ab
7) https://forum.dguv.de/ausgabe/12-2024/artikel/folgen-der-pandemie-psychische-beanspruchungen-bei-beschaeftigten
8)https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document/IPOL_ATA%282023%29740086
Petition details
Petition started:
04/03/2025
Petition ends:
10/02/2025
Region:
Germany
Topic:
Health
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