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Petition is addressed to: Gesundheitsministerien auf Bundes- und Landesebene, Bundestagsausschuss für Gesundheit, Deutschen Hebammenverband e.v. , GKV-Spitzenverband
Ab dem 1.11.2025 droht durch den neuen Hebammenhilfe-Vertrag eine reale Vergütungskürzung für freiberufliche Hebammen. Für einen Hausbesuch sollen künftig nur noch 6,19 € pro 5 Minuten gezahlt werden – weniger als bisher. Auch Kursausfälle, Feiertagsarbeit und unbezahlte Vor- und Nachbereitung werden nicht berücksichtigt. Diese Bedingungen gefährden unsere Arbeit und die Versorgung von Frauen und Neugeborenen. Wir fordern: Eine gerechte, transparente und existenzsichernde Bezahlung!
- Rücknahme der geplanten Umstellung auf 6,19 € pro 5-Minuten-Takt
- Beibehaltung oder Erhöhung der bisherigen Pauschalen sowie Zuzahlung bei Mehraufwand für Hausbesuche
- Einführung von Feiertagszuschlägen - bisher 5€
- Absicherung bei nicht erscheinen der Teilnehmerinnen bei Kusen
- Anerkennung unbezahlter Leistungen wie Fahrtzeit, Vor-/Nachbereitung, Rufbereitschaft
- Inflationsausgleich und transparente Vergütung
Reason
Für eine faire Bezahlung freiberuflicher Hebammen – Hebammenhilfe darf nicht weiter entwertet werden!
Ab dem 1. November 2025 soll ein neuer Hebammenhilfe-Vertrag in Kraft treten, der unsere Arbeit als freiberufliche Hebammen in der Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen erheblich entwertet. Die geplante Neuregelung sieht vor, dass anstelle der bisherigen Pauschale von 40,38 € pro Hausbesuch künftig 6,19 € pro abgeschlossener 5-Minuten-Einheit gezahlt werden soll. Für einen Besuch von 30 Minuten bedeutet das nur noch 37,14 € – und damit eine reale Vergütungskürzung.
Diese Änderung ist nicht nur fachlich fragwürdig, sondern existenzbedrohend für viele von uns. Unsere Arbeit ist nicht in starre 5-Minuten-Blöcke pressbar. Jeder Besuch ist individuell – die Bedürfnisse der Frauen und Neugeborenen stehen im Mittelpunkt. Kurze Wochenendbesuche im Wochenbett, etwa zur Kontrolle von Neugeborenen mit erhöhtem Bilirubin, sind medizinisch relevant – doch für 6,19 € wird sich das in Zukunft kaum noch jemand leisten können.
Hinzu kommt:
- Bei Nicht-Erscheinen von Teilnehmerinnen in Kursen dürfen wir die Kosten nicht privat in Rechnung stellen – trotz laufender Raumkosten.
- Es gibt keinen Feiertagszuschlag, obwohl wir auch an Feiertagen arbeiten.
- Es erfolgt kein Inflationsausgleich, obwohl unsere Lebenshaltungskosten steigen.
- Viele unbezahlte Leistungen wie Dokumentation, Organisation, Vor- und Nachbereitung sowie Fahrtzeiten werden nicht berücksichtigt.
- Viele Hebammen sind ständig erreichbar, was in der Vergütung keinerlei Berücksichtigung findet.
Hebammenarbeit ist kein Ehrenamt. Sie ist ein essenzieller Bestandteil einer funktionierenden Gesundheitsversorgung. Wir brauchen eine faire, transparente und existenzsichernde Bezahlung, die den tatsächlichen Aufwand und die Verantwortung widerspiegelt. Die Aussage, dass wir durch die neue Regelung angeblich einen „höheren Stundenlohn“ hätten, ist realitätsfern – denn in Wahrheit verdienen wir nun für dieselbe Arbeit deutlich weniger.
Bitte unterstütze uns und unterschreibe diese Petition, wenn dir eine gute, menschliche und sichere Hebammenbetreuung in Schwangerschaft, Wochenbett und Kursbereich am Herzen liegt.
Schau nicht weg – für eine faire Vergütung freiberuflicher Hebammen!
Petition details
Petition started:
06/17/2025
Collection ends:
09/01/2025
Region:
Germany
Topic:
Health
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new language versionDebate
Why people sign
Weil ich Mama bin und weiß, was die Geburt ohne eine Hebamme bedeuten kann. Sie sind das Wissen und die Sicherheit die man braucht um das gut zu überstehen.
Ich habe vier Kinder und ich bin so froh, dass ich jedesmal auf das Wissen und die Hilfe einer Hebamme zurückgreifen konnte. Hebammen helfen Müttern bereits seit langem. Wer soll das übernehmen, wenn sich der Beruf nicht mehr lohnt?
Sie helfen Menschen auf die Welt zu bringen und MÜSSEN dafür menschenwürdig bezahlt werden!
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Weil es fast keine freiberufliche Hebammen mehr gibt . Sie aber dringend gebraucht werden !