Region: Regensburg
Success

Förderung von großen Elektrobussen statt Stadtbahn in Regensburg

Petitioner not public
Petition is addressed to
Stadt Regensburg

876 Signatures

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  1. Launched 2021
  2. Collection finished
  3. Submitted on 22 Dec 2022
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The petition was successful!

Petition is addressed to: Stadt Regensburg

Ich möchte die Stadtbahn für Regensburg verhindern und stattdessen auf Förderung elektrischer Busse mit eigener Trasse setzen.
Es ist wichtig, jetzt sich zu informieren und dazu Stellung zu nehmen, damit die Planung der Stadtbahn rechtzeitig abgebrochen werden kann, bevor weitere Kosten entstehen.

Reason

Unterschreiben Sie für die Petition
„Förderung von EMILs in Regensburg, NEIN zur Stadtbahn“?
 
Stell dir vor, es gibt eine Stadtbahn und keiner geht hin:
Für den Bau einer Stadtbahn in Regensburg wurde zwar eine Machbarkeitsstudie erstellt, aber m. W. keine „Notwendigkeits-Studie“.
Werden tatsächlich so viele Leute wie von der Stadt hochgerechnet diese Linien benutzen?
Menschen fahren nicht nur von Wutzlhofen nach Burgweinting oder zur Uni-Klinik, sondern kreuz und quer durch Regensburg, z. B. weil sie vor der Arbeit noch etwas erledigen. Es braucht viel mehr Querverbindungen in guter Taktung als gerade diese eine Linie von Nord nach Süd.
Menschen werden in Zukunft neben Fahrrädern und E-scootern auch kleine Elektroflitzer und Car-Sharing nutzen als Ergänzung zum gut vernetzten und getakteten ÖPNV.
Es ist absolut richtig von der Stadt Regensburg, auf eine massive Förderung des ÖPNV zu setzen und den Individualverkehr einzudämmen.
Die angedachte Stadtbahn für Regensburg jedoch ist unflexibel, unkalkulierbar teuer, womöglich nicht nachhaltig und eine ewige Baustelle.
Im einzelnen:
 Sie ist unflexibel:
Eine Umleitung bei Veranstaltungen oder ein Ausweichen im Notfall ist nicht möglich.
Wenn die Straßenbahn in einen Unfall verwickelt ist, sind viel mehr Menschen gleichzeitig betroffen, die dann nicht ans Ziel kommen, und für ein Ersatzfahrzeug muss erst die Schiene freigeräumt werden.
In den engen Straßen Regensburgs hat sich in der Machbarkeitsstudie auch das eine oder andere Nadelöhr aufgetan, z. B. beim Theater. 
Der bedarfsgerechte Einsatz ist leichter mit Bussen zu bewältigen.
Im Übrigen ist es für Radfahrer, Rollstuhlfahrer, E-scooter-Fahrer und Kinderwagen unangenehm, über Straßenbahnenschienen zu fahren.
Auch optisch sind weder die Schienen noch eventuelle Oberleitungen ansehnlich.
Inwiefern eine Stadtbahn das Stadtbild verbessern soll, ist nicht nachvollziehbar.
Die Stadtbahn ist festgelegt auf eine bestimmte Spurbreite, Nachbestellungen könnten schwierig sein.
 
 Sie wird enorme und unkalkulierbare Kosten verursachen:
246 Mio € (ca. 17 Mio € pro km) sind berechnet zum Stand 2018 für den Bau und die Anschaffung.
Dazu kommen Kosten für Wiederherstellung der angrenzenden Straßenflächen, Park & Ride-Flächen, Betriebshaftpflicht, Zinsen, Instandhaltung, usw.
In der Machbarkeitsstudie wird von einem Unsicherheitsanteil bei der Berechnung von +/- 30 % der Kosten ausgegangen. Der Kosten-/Nutzenfaktor liegt knapp um die „1“ herum, d. h. es wird nicht ausgeschlossen, dass der Nutzen kleiner ist als die Kosten.
Zudem steigen die Kosten im Bausektor zur Zeit erheblich, was sich auch nicht wieder abschwächen wird.
Aus verschiedenen Großprojekten ist bekannt, dass die Kosten gerne mal „aus dem Ruder laufen“
Auch verschiedene Unwägbarkeiten wie Lieferschwierigkeiten am Bau oder mögliche archäologische Funde können die Kosten explodieren lassen.
Das gesparte Geld könnte man investieren
- in Markierungen und Ampeln für eigene Busspuren
- in bessere Vernetzung/Querverbindungen in der Stadt
- in bessere Taktung und häufigere Anfahrt von Haltestellen
- in günstige oder womöglich sogar kostenlose Bustickets
und so interessante Anreize zum Umsteigen schaffen.
  
Die Stadtbahn wird eine ewige Baustelle:
Für die Stadtbahn ist eine lange (teure) Planungsphase nötig (5 Jahre). Das Planfeststellungsverfahren dauert eine ungewisse Zeit.
Auch die Bauphase wird lange dauern (5 Jahre), womöglich noch länger als gedacht, falls im Zuge dessen die Galgenbergbrücke ertüchtigt oder erweitert werden muss (Planung bis Fertigstellung 16 Jahre?) oder archäologische Funde auftauchen. Im Übrigen gilt auch hier: Bekanntermaßen dauern solche Großbaustellen immer länger als erwartet.
Die Behinderungen auch für die existierenden Busse werden beachtlich sein, noch mehr Staus bleiben nicht aus. Ein paralleler Ausbau des Busnetzes wird sich schwierig gestalten.
Der Bau als solcher mit Abreissen bestehender Flächen und Neugestaltung ist eine gewaltige Ressourcenverschwendung, incl. erhöhtem Ausstoß von CO2 (s. Gutachten Stadtbahn Tübingen). Haltestellen müssten neugebaut und verlegt werden, was sich auch schwierig gestaltet, wenn man die Länge einer Stadtbahn betrachtet (40 m in der Busbucht Dachauplatz?).
Demgegenüber könnte man elektrische Busse peu à peu anschaffen, sofort damit beginnen/fortfahren und mit jedem weiteren Bus CO2 einsparen.
Bis eine Stadtbahn fertig wäre, hätte man damit schon längst entsprechende Klima-Vorgaben erfüllt.
Sind die beiden ersten Trassen fertig, soll der Bau weitergehen mit der schon ins Auge gefassten West-Ost-Trasse, so dass man mit den Groß-Baustellen gar nicht mehr fertig wird.
Mehrere Alternativen, z. B.:
Solaris Urbino 12 mit Anhänger (Buszug), L 22,99 m; 61 Sitzpl., 133 Stehpl.;
MAN Lions City Hybrid-Gelenkbus, L 18 m, 43 Sitzpl., 99 Stehpl.;
Mercedes Benz eCitaro - eGelenkbus, L18,13m
 Lasst uns sofort mit der Verkehrswende anfangen und viele EMILs - groß und klein - einsetzen!

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Petition details

Petition started: 11/25/2021
Collection ends: 11/25/2022
Region: Regensburg
Topic: Traffic & transportation

News

  • Liebe Unterstützer,

    wir danken Ihnen zunächst, dass Sie sich bei unserer Umfrage im vorigen Herbst beteiligt haben. Wir haben die Ergebnisse im März dem Stadtplanungsamt und Stadtwerk übergeben in der Hoffnung, dass Ihre Stellungnahmen bei weiteren Planungen berücksichtigt werden.

    In der Annahme, dass Sie auch an weiteren Verkehrsplanungen der Stadt Regensburg interessiert sind, möchten wir Sie informieren, dass die Stadt einen weiteren Verkehrsplan (SUMP= Sustainable Urban Mobility Plan=nachhaltiger urbaner Mobilitätsplan) erstellen lässt und dazu
    vom 28. Juli bis 24. August eine Online-Befragung zum Thema Mobilität
    durchführen lässt. Leider wurde diese nur in einem kleinen Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung vom 30.07.25 angekündigt, sodass zu befürchten ist, dass die Beteiligung – wie früher schon erlebt – nur sehr gering sein wird. Nützen Sie also diese Gelegenheit, um mit Ihrer Teilnahme zu einer größeren Vielfalt an Meinungen beizutragen.
    Hier die Zugangsdaten, wie im Zeitungsartikel angegeben:
    https://mein.regensburg.de
    -> oben links SUMP anklicken, gegebenenfalls die Infos zur Umfrage lesen
    -> rechts zu „Start der Online-Beteiligung“ gehen
    …-> „hier“ anklicken

    Alternativ hier der direkte Link: https://ivas.limequery.net/644764?lang=de

    Ihre Claudia Böhm
  • Liebe Unterstützer unserer Initiative Gleisfrei-Regensburg,

    wir möchten Ihnen zunächst danken, dass Sie uns mit Ihrer Unterschrift unterstützt haben und damit ermutigt haben, uns immer wieder deutlich mit sachlichen Argumenten gegen die Planung und den Bau der Stadtbahn einzusetzen. Sie haben somit beigetragen, den Widerstand aufzuzeigen, was schließlich Anlass für den Bürgerentscheid war. Mit dem erfolgreichen Ergebnis des Bürgerentscheids ist somit die Planung der Stadtbahn – zumindest vorübergehend – vom Tisch. Wegen der derzeitigen Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat werden wir die BI gleisfrei-regensburg in absehbarer Zeit noch nicht auflösen. Wir werden das Geschehen rund um den Regensburger ÖPNV weiter beobachten, um gegebenenfalls schnell wieder aktiv zu werden.

    Nichtsdestoweniger sind wir so wie sicher auch viele von Ihnen der Meinung, dass an der Verkehrssituation vieles verbessert werden muss. Es sieht so aus, dass nun ein Neuanfang gemacht wird. Nach Aussagen unseres Planungsreferenten Herrn Plajer werden Verbesserungen sowohl im Busnetz als auch bei Fahrrad- und Fußwegen in Angriff genommen. Bürgermeinungen sollen dabei auch eingeholt werden.

    Wir hatten allerdings den Eindruck, dass bisherige Umfragen nur wenige Bürger erreichten, weil entweder die Umfragen zu wenig publik gemacht wurden, nur online stattfanden oder gar nur Vorsitzende von Vereinen ausgewählt und befragt wurden.

    Deswegen erlauben wir uns, Sie nochmals zu kontaktieren.
    Mit dem Fragebogen im Link möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, Ihre Meinung zur Verkehrssituation und Ihre Wünsche bezüglich einer Verbesserung des Verkehrs allgemein und im Besonderen in Ihrem Stadtteil zu äußern. Bitte machen Sie mit und geben Sie unbedingt Ihre Wünsche und Anregungen in das dafür vorgesehene Feld ein!
    Wir sammeln Ihre Meinungen und fassen sie anonym, geordnet nach Stadtteilen, zusammen. Bei ausreichender Beteiligung werden wir Ihre Meinungen und Ihre Wünsche bezüglich der Verbesserung unseres Verkehrs dann unserer Stadtverwaltung weitergeben.

    Gehen Sie zur Umfrage auf folgenden Link: https://www.gleisfrei-regensburg.de/umfrage
    oder nutzen Sie direkt obigen QR-Code.

    Viele Grüße, Ihnen allen einen „guten Rutsch“ und ein gutes neues Jahr 2025!

    Claudia Böhm und Initiative Gleisfrei-Regensburg
  • Liebe Unterstützende,
    nachdem die Stadtbahn auch Dank euch erfolgreich abgelehnt wurde, möchte ich mich gerne für die Verkehrswende mit anderen Mitteln einsetzen. Eine erste Gelegenheit dazu ist, den Link des ADFC (Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs) für eine Online-Beteiligung am Fahrradklima-Test 2024 zu verbreiten. Die neue Befragung läuft von 01.09. bis 30.11.2024 unter
    https://fahrradklima-test.adfc.de/
    und findet heuer zum elften Mal statt. Es ist eine gute Chance für jeden, seine Meinung zu den Gegebenheiten vor Ort abzugeben und gezielt Verbesserungen der Infrastruktur zu fordern.
    Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele mitmachen, um ihren Kommunen (auch Landkreis Regensburg!) nützliche Hinweise zu geben.
    Liebe Grüße
    eure Claudia

Straßenbahnplanung ist auch eine Ausrede, nicht sofort wirksame Verbesserungen für den Busbetrieb vorzunehmen (Busspuren, Busstraßen, Busvorrangschaltung an Ampeln, Elektrobusse, bessere Taktung). Petition sollte die Straßen nennen, in denen Busspuren angelegt werden sollen.

Was für eine kurzsichtige Argumentation! Natürlich dauert es über zehn Jahre, bis die Stadtbahn komplett fertig ist. Dafür wird sie danach für 30, 50 oder sogar 100 Jahre einen erheblichen Nutzen bringen. Das soll die Stadt aber nicht davon abhalten, trotzdem in Elektrobusse zu investieren und den Bussen mehr Vorrang (Ampelschaltungen, Busspuren) einzuräumen. Ein Busleben dauert sowieso nicht viel länger als 10 Jahre, die ideale Überbrückung also bis zur Stadtbahn.

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