Regija: Saska
Kulturi

Folgt Identitätsraub auf Kunstraub? Wir fordern die Rückbenennung der 143 Dresdner Kunstobjekte.

Peticija je upućena na
Die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) vertreten durch Staatsministerin Barbara Klepsch
8.001 podupiratelj 4.083 u Saska

Zbirka završena

8.001 podupiratelj 4.083 u Saska

Zbirka završena

  1. Pokrenut 2021
  2. Zbirka završena
  3. Poslato
  4. Dijalog s primateljem
  5. Odluka

Die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD), unter Leitung von Frau Prof. Dr. Ackermann, hat seit Anfang 2020 in der Daphne-Datenbank der SKD Titel von Werken der verschiedenen Sammlungen auf rassistische oder anderweitig diskriminierende Begriffe oder Inhalte hin überprüft. 143 historische Kunstwerke wurden bis zum heutigen Zeitpunkt ohne gesellschaftlichen Diskurs bereits umbenannt. So wurde beispielweise aus dem ursprünglichen Titel „Hund, Zwerg und Knabe“ der neue Titel „Hund kleinwüchsiger Mann und Junge“. Weitere Umbenennungen werden derzeit geprüft.

Diese Kunstwerke gehören aber den sächsischen Bürgern. Frau Prof. Dr. Ackermann ist lediglich die Sachwalterin dieser weltweit einzigartigen Kunstschätze. Ohne sich bei den Sachsen, also den Eigentümern, für so einen weitreichenden Eingriff die Zustimmung einzuholen, fehlt der Museumsleitung schlichtweg jedwedes Mandat.

Selbst das Vorstandsmitglied des Deutschen Museumsbundes Reinhard Spieler, der die Umbenennung von Kunstwerken nicht grundsätzlich ablehnt, hält die Ersetzung der alten Titel durch Sterne (Asteriske) für schwierig. Er sagte dem Mitteldeutschen Rundfunk am 15.September 2021 folgendes: „Ich finde, wir sind als Museen historische Institutionen, und wir wollen eigentlich sichtbar machen, dass man in anderen Kulturen und zu anderen Zeiten andere Werte vertreten hat. Das ist der Sinn von Museen.“ Für ihn sei es aber durchaus denkbar, dass sich die Titel mehrmals ändern. Dann könnte man beispielsweise noch dazusetzen „Von 1920 bis 1950 Zigeunermädchen, von 1950 bis 1980 Was weiß ich Ungarisches Mädchen und seit 2000 Mädchen mit Kopftuch“, erläuterte Spieler.

Nach dem Raub im Grünen Gewölbe vom November 2019, bei dem auch bereits Frau Ackermann verantwortliche Museumsdirektorin war, äußerte sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wie folgt:

„Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen, sondern wir Sachsen! Die Werte, die im Grünen Gewölbe und im Residenzschloss zu finden sind, sind von den ‎Menschen im Freistaat Sachsen über viele Jahrhunderte hart erarbeitet worden. Man kann die ‎Geschichte unseres Landes, unseres Freistaates nicht verstehen, ohne das Grüne Gewölbe und ‎die Staatlichen Kunstsammlungen Sachsens.“

Damit hat der Ministerpräsident sehr genau beschrieben, wie wichtig den Sachsen diese Kunstschätze sind. Durch eine politisch korrekte Kunst-Begriffszensur und einer allzu „woken“ Museumsleitung fühlen wir uns aber als sächsische Bürger erneut bestohlen!

Wir möchten die bisher erfolgten „sprachpolizeilichen“ (Zitat BILD) Auswüchse rückbenennen und in erster Linie verhindern, dass zukünftig weitere Kunstwerke umbenannt werden, denn Eingriffe in die Sprachgestaltung sind grundsätzlich autoritären Regimen zuzuschreiben und von Demokraten klar abzulehnen.

Sprache entwickelt sich dynamisch, das ist klar, aber das funktioniert in einer freiheitlichen Gesellschaft nur von unten nach oben niemals umgekehrt.

Sobald sich Vertreter von staatlichen Einrichtungen unmittelbar oder auch mittelbar in die Sprachgestaltung einbringen, sollten wir alle sehr aufmerksam werden, denn die Manipulation der Sprache, ist letztendlich auch die Manipulation des Denkens.

Wir fordern daher die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf, die 143 Kunstwerke wieder so zu benennen, wie sie seit Generationen schon immer heißen.

Das sind wir insbesondere unseren Vorfahren, die diese Werte erschaffen und erwirtschaftet haben, schuldig.

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hvala na podršci, Torsten Küllig iz Dresden
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Novosti

  • Liebe Mitstreiter,

    Frau Prof. Dr. Mende hat mir auf mein Schreiben vom 13. November geantwortet. Den Text, dessen Inhalt aus meiner Sicht für sich spricht, habe ich zum Anlass genommen, das Angebot der SKD anzunehmen und drei Fragen an

    forschungssprechstunde@skd.museum

    zu stellen.
    Die drei Fragen und die E-Mail von Frau Prof. Dr. Mende entnehmen Sie bitte aus der Anlage.
    Vielleicht haben Sie auch noch Fragen, die Ihnen auf der Seele brennen.
    Nur keine falsche Scheu, nutzen Sie das Angebot der SKD und fragen Sie!

    Beste Grüße

  • Liebe Mitstreiter,

    Sie hören schon wieder von mir, diesmal übersende ich Ihnen mein Schreiben an Prof. Dr. Mende. Sie ist die Forschungsdirektoren der Staatlichen Kunstsammlungen.
    In dem MDR-Beitrag vom 7.11.2023 sagte Sie wörtlich:
    „Ich sehe das wirklich aufgeladen und auch ein Stück weit instrumentalisiert. Es ist eine ganz übliche wissenschaftliche Praxis, dass Begrifflichkeiten auf ihre Aktualität hin überprüft werden, es ist eben auch nicht so, dass das zensiert ist, oder wie in dem Bildartikel von ‚Kastrierung‘ gesprochen wird, sondern gerade in der online-Version kann man den historischen Titel abrufen. … Weil wir uns diesen Transformationsprozessen, die auch sich auch in der Sprache abbilden natürlich stellen müssen. Weil jede Generation... unaprijediti

Das diese einzigartigen Kunstwerke Zeugnisse ihrer jeweiligen Zeit sind, sollte man auch an den ursprünglichen Titeln erkennen können. Die Bezeichnung von Kunstwerken dem aktuellen Zeitgeist unterzuordnen und mit politischen Themen zu vermischen, ist völlig unnötig und entwertet dieses Kulturgut. Unter dem Deckmantel des Minderheitenschutzes wird hier in vorauseilendem Gehorsam von echten Problemen der Gesellschaft abgelenkt. Diese Themen in die Vergangenheit zu projizieren und alte Kunstwerke "political correct" umzubenennen, hilft keinem, der heute von Alltagsrassismus betroffen ist.

Es ist kein Kunstraub, wenn man Titel weiter verändert, die schon seit Jahrzehnten verändert wurden. Wer sich wirklich damit befasst hätte, wüsste, dass keine von Künstlerinnen und Künstlern vergebene Titel verändert werden.

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