Die Sommer werden immer heißer – und das Wohnen in vielen Mietwohnungen zur lebensbedrohlichen Belastung.

Vor allem Gebäude aus den 1960er- bis 1980er-Jahren sind schlecht gedämmt und verfügen über keine baulichen Maßnahmen zum Hitzeschutz. Klinkerfassaden, dünne Fenster und fehlende Lüftung führen dazu, dass sich Wohnungen bei 35 °C und mehr aufheizen – und über Tage hinweg nicht mehr abkühlen.Die gesundheitlichen Folgen sind dramatisch:Bewohner*innen erleiden Kreislaufzusammenbrüche und müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden. (In einem bekannten Fall ist eine pflegebedürftige Person infolge der Hitze verstorben).

Besonders betroffen sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke.Trotz dieser akuten Gefahr unternehmen viele Wohnungsgesellschaften nichts – mit dem Verweis auf langfristige (und meist verschobene) Sanierungspläne.

Meine Forderung:

1. Mobile Klimaanlagen als Soforthilfe:Wohnungsgesellschaften und Vermieter müssen betroffenen Mietparteien in stark überhitzten Wohnungen mobile Klimageräte kostenfrei zur Verfügung stellen – solange keine energetische Sanierung erfolgt ist.

2. Gesundheits- und Klimaschutz zusammendenken:Angesichts des Klimawandels dürfen Mieter*innen nicht allein gelassen werden. Der Hitzeschutz in Wohnungen muss als gesundheitliche Grundversorgung anerkannt werden – nicht als Luxus.

3. Klare gesetzliche Vorgaben:Wir fordern die Bundesregierung auf, gesetzliche Regelungen zu schaffen, die den sommerlichen Hitzeschutz zur Pflicht des Vermieters machen – ähnlich wie bei der Heizpflicht im Winter.

Wohnen muss sicher sein – auch im Sommer.Ich fordere kurzfristige Hilfe für die Betroffenen jetzt – und langfristige Maßnahmen für ein klimaangepasstes Wohnen in der Zukunft. Hitze tötet.

Handeln Sie!
Die Hitze-Sommer werden nicht besser, sondern schlimmer werden.