Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

In vielen Städten und Gemeinden sind Kioske, kleine Läden und 24-Stunden-Shops ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Sie bieten nicht nur Waren des Grundbedarfs an, sondern sind oft Treffpunkte, Notversorger und sichere Orte für Menschen, die spät oder nachts unterwegs sind – insbesondere für Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter im Gesundheitswesen, in der Pflege, im Verkehr oder in der Industrie.

Immer häufiger wird jedoch diskutiert, diese Läden an Sonntagen zu schließen – teils mit der Begründung, die Sonntagsruhe aus religiösen Gründen zu schützen.
Diese Entwicklung ist aus mehreren Gründen problematisch:

1. Religionsfreiheit und Neutralität des Staates:
Deutschland ist ein weltanschaulich neutraler Staat. Die Entscheidung, ob jemand sonntags arbeitet oder einkauft, sollte nicht von religiösen Überzeugungen abhängen.

2. Wirtschaftliche Existenz kleiner Betriebe:
Viele Kioske und kleine Läden leben von ihrer Sonntagsöffnung. Eine verpflichtende Schließung würde für zahlreiche Inhaberinnen und Inhaber das Aus bedeuten.

3. Versorgung und Sicherheit:
Besonders in Städten, Bahnhofsvierteln und Wohngebieten sind diese Läden wichtig, um auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten Dinge des täglichen Bedarfs zu erhalten.

4. Freiheit statt Zwang:
Jeder Mensch – ob Verkäufer, Käufer oder Unternehmer – sollte selbst entscheiden dürfen, ob er sonntags arbeiten oder öffnen möchte.

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Wir fordern daher:

1. Die Beibehaltung der Sonntagsöffnung für Kioske, kleine Geschäfte und 24h-Läden.

2. Keine Einschränkungen aus religiösen oder ideologischen Gründen.

3. Eine moderne und lebensnahe Regelung des Ladenschlussgesetzes, die den heutigen Lebensrealitäten entspricht.

4. Schutz und Unterstützung für kleine, inhabergeführte Betriebe, die auf flexible Öffnungszeiten angewiesen sind.