Het verzoekschrift is gericht aan:
Bürgermeister und Rat der Stadt Olsberg
Wir fordern Rücksicht auf die Bürger von Altenbüren und Esshoff bei der Planung des "Windparks Antfeld".
Aufgrund der bis heute veröffentlichten Planungsunterlagen (Stand 23.08.2012) für den „Windpark Antfeld“ machen wir uns große Sorgen über den sehr geringen Abstand der Windkraftanlagen zu unseren Häusern. Anhand dieses Planes sollen insgesamt 13 Anlagen mit einer Höhe von ca. 200m gebaut werden. Südlich von Esshoff sind die Windkraftanlagen mit z.T. weniger als 800 m Abstand zu den nächsten Häusern geplant. Alle Mitglieder der Bürgerinitiative “FÜR WINDKRAFT – MIT ABSTAND“ sind sich einig, das es uns ausschließlich um einen größeren Abstand in diesem Bereich geht. Die Windkraftanlagen, die süd-westlich des Dorfes Richtung Antfeld / Autobahnbaustelle geplant sind, sehen wir alle als sinnvollen Beitrag zur Energiewende an!
Reden
Windkraftanlagen schädigen durch Lärm, Schattenwurf und Infraschall die Gesundheit. Unter Infraschall versteht man weitgehend unhörbare Luftschwingungen (Druckschwankungen) mit sehr tiefen Frequenzen unter 100 Hertz. Mehrere Studien belegen, dass starke Gesundheitsschäden zu erwarten sind, da der Bürger dem Infraschall hier permanent ausgesetzt ist. Infraschall kann u.a. zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Tinitus, Migräne, Schwindelgefühlen, Übelkeit, Beeinträchtigungen der Herzfrequenz, Reizbarkeit, Gedächtnisproblemen, Angstzuständen etc. führen. Viele Studien, die sich mit dem durch Windkraftanlagen verursachten Infraschall beschäftigen finden Sie auf unserer Homepage https://www.windkraft-abstand.de.
Wegen der zu erwartenden starken Belastung durch tieffrequenten Schall und Infraschall fordern wir verbindliche Mindestabstände zur Wohnbebauung für die geplanten Windkraftanlagen! Die Abstandsempfehlungen des Bundesumweltministeriums sehen z.B. für Sachsen-Anhalt bei Windkraftanlagen über 100m einen Abstand von mindestens der 10-fachen Gesamthöhe vor. Die Empfehlung der WHO liegt sogar bei 3 km. In NRW gibt es bisher keine Abstandsempfehlungen, nur die Einzelfallberechnung nach TA Lärm. Aber die TA Lärm ist am 26. August 1998 für Industrie- und Gewerbelärm geschaffen worden. Vor 15 Jahren gab es noch keine Windparks mit vielen 190 m hohen Windkraftanlagen, die sich Tag und Nacht in unmittelbarer Nähe von Häusern drehen. In einer Information des Umwelt-Bundesamtes vom 08. Februar 2013 heißt es: „Insgesamt besteht ein deutlicher Mangel an umweltmedizinisch ausgerichteten Studienergebnissen zu den Themen Infraschall und tieffrequenter Schall. Für Betroffene ist dies hinsichtlich der Bewertung der Belastung durch Dritte oftmals ein Problem. Das Umweltbundesamt hat daher im Jahr 2011 ein Forschungsvorhaben zu dieser wichtigen Thematik vergeben, das sich mit der Geräuschbelastung durch tieffrequenten Schall, insbesondere durch Infraschall beschäftigt („Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall. Entwicklung von Untersuchungsdesigns für die Ermittlung der Auswirkungen von Infraschall auf den Menschen durch unterschiedliche Quellen“; UFOPLAN 2011; FKZ 3711 54 199). Neben der Aufbereitung des aktuellen Wissenstandes sollen wissenschaftlich begründete und praxistaugliche Verfahren zur Erfassung und Bewertung der Wirkungen tieffrequenter Geräusche erarbeitet werden. Dabei soll auch geprüft werden, ob ggf. weitere Forschungsaktivitäten erforderlich sind. Die Forschungsergebnisse werden voraussichtlich 2014 vorliegen.“ Obwohl die Ergebnisse noch nicht vorliegen, werden die Windkraftanlagen in direkter Nähe zu den nächsten bewohnten Häusern geplant. Wenn die Genehmigung vor der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse erteilt wird, werden sie sicherlich auch so nahe an den Häusern gebaut...