Region: Bocholt
Familie

Gesund, günstig und ökologisch: Wir fordern einen Stoffwindelzuschuss für Bocholt

Petition richtet sich an
Bürgermeister Thomas Kerkhoff
83 Unterstützende 42 in Bocholt

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

83 Unterstützende 42 in Bocholt

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wir fordern von der Stadt Bocholt einen Stoffwindelzuschuss in Höhe von 150 Euro. Vorbild ist hier die Stadt Warendorf. Hier beträgt die Förderung beim ersten Kind bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres ebenfalls 150 €, nach Vollendung des ersten Lebensjahres einmalig 100 €. Für die Auszahlung ist ein Originalbeleg zum Kauf von Stoffwindeln in Höhe von mindestens 50 € erforderlich. Dies macht es möglich, dass weitere Stoffwindeln und Einlagen auch gebraucht gekauft werden können.

Der Antrag ist sehr unbürokratisch gestaltet und kann hier eingesehen werden: https://www.warendorf.de/fileadmin/data/dokumente/Leben_in_Warendorf/Umwelt__Energie__Verkehr/Klimaschutz_Energie/Antrag-Foerderung-Stoffwindel.pdf

Begründung

Ein einziges Kind in Bocholt benötigt über die gesamte Wickelzeit von durchschnittlich 3 Jahren etwa 5.000, nach manchen Schätzungen sogar 6000, Einwegwindeln und erzeugt damit rund 1000 bis 1500 Kilogramm nicht recycelbaren Müll.

Im Jahr 2021 wurden in Bocholt 1.121 Kinder geboren. Werden alle Kinder dieses Jahrgangs mit Einwegwindeln gewickelt, entsteht dadurch ein riesiger Müllberg von mindestens 5.605.000 Wegwerfwindeln. Bereits heute, so der BUND, machen Wegwerfwindeln etwa 10% des Gesamtmüllaufkommens in der Restmülltonne aus und stellen damit die größte Einzelposition dar, die zudem schwierig zu entsorgen ist. Neuste Studien belegen: Stoffwindeln stellen eine deutlich ökologischere Alternative da.

Darüber hinaus haben moderne Stoffwindeln heutzutage nichts mehr mit dem zu tun, was wir von früher kennen. Die Stoffwindelsysteme sparen Geld sind leicht zu handhaben und zu pflegen. Auch sind sie deutlich gesünder, für Babys Haut und durch ihr Nässefeedback werden viele Kinder wieder früher trocken.

In Deutschland gibt es bereits viele Städte und Landkreise, welche die Nutzung von Stoffwindeln finanziell fördern. Seit 2018 ist die Zahl von um die 30 auf über 100 Kommunen gestiegen. Familien erhalten so bei Anschaffung einen finanziellen Zuschuss. Die Bezuschussung ist wichtig, da für viele Menschen die Erstausstattung eine hohe finanzielle Hürde darstellt. Die Kosten belaufen sich auf ca. 250 bis 500€, je nach gewähltem Stoffwindelsystem - das ist deutlich weniger, als Einwegwindeln über die gesamte Wickelzeit kosten würden – muss aber eben auf einen Schlag – und nicht binnen drei Jahre geleistet werden.

Die Anfangsinvestition soll durch den Zuschuss etwas abgemildert werden und so mehr Familien den Zugang zu Stoffwindeln ermöglichen. Ebenso soll er Familien dazu motivieren mit Stoff zu wickeln, damit weniger Müll erzeugt wird. In der Abfallhierarchie, den Regeln, nach denen Abfallwirtschaftsbetriebe arbeiten, steht ganz oben geschrieben, dass Müll vermieden werden muss. Mit Stoffwindeln passiert genau das: Die eine bis 1,5 Tonnen Windelmüll, die jedes Baby verursacht, fallen einfach nicht an.

Christin Selmke (Stoffwindelberaterin) & Inga Buller (Mama und Stoffwindel-Anfängerin)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Inga Buller aus Bocholt
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Neuigkeiten

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    Ihr openPetition-Team

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