Gesundheitsfachberufe - Verbesserung der Berufs- und Ausbildungssituation in der Pflege/Ergo- und Physiotherapie

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags

126 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

126 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Petition richtet sich an: Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags

Als Studierende der Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland in den Studiengängen Pflege, Ergo- und Physiotherapie, wollen wir uns auf diesem Wege für eine Verbesserung unserer Berufs- und Ausbildungssituation einsetzen.Um Berufsaussteiger zu vermeiden und das Berufsleben nachhaltiger zu gestalten, fordern wir:- mehr Personal und mehr Zeit für Patienten- mehr Freizeit für einen Ausgleich neben dem Berufsleben- kostenlose Ausbildung und kostenlose Fortbildungen

Begründung

Im Rahmen unseres Studiums machen wir täglich die Erfahrung, wie viele Therapeuten und Pflegekräfte bedingt durch die schlechten Arbeitsbedingungen zu Berufsaussteigern werden. Wenig Gehalt, viel Stress, lange Arbeitszeiten und viel notwendige Eigeninvestitionen für Fortbildungen sind nur die Spitze des Eisberges. In unseren Augen hat das nichts mit Nachhaltigkeit zu tun, gerade im Hinblick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, vor allem Ziel 3 Gesundheit, Ziel 4 Bildung und Ziel 8 Menschenwürdige Arbeit. Um eine nachhaltige Therapie gewährleisten zu können, braucht es mehr Personal pro Patient. Der Stress der durch den Zeitmangel entsteht, lässt kaum mehr eine effiziente Arbeitsweise zu und repräsentiert keine guten Arbeitsbedingungen, was nicht in Einklang mit Ziel 8 zu bringen ist, das eine menschwenwürdige Arbeit anstrebt.Die stressigen und langen Arbeitszeiten lassen kaum die Möglichkeit einen Ausgleich neben dem Beruf zu schaffen, was sich oft in den Gesundheitszuständen des Personals widerspiegelt. Burnout und Depressionen sind leider keine Ausnahmen mehr. Oft sehen die Therapeuten und Pflegekräfte aufgrund ihrer eigenen Gesundheit keinen anderen Ausweg mehr, als ihren gewählten Beruf komplett aufzugeben, was wiederum einen weiteren Personalmangel bedingt. Jedoch besagt Ziel 3, dass eine Gesundheitsförderung ein Gebot der Menschlichkeit und Bestandteil verantwortungsvoller Regierung ist. Da keine flächendeckende kostenlose Bildung für diese Berufe besteht, ist diese auch nicht für jeden zugänglich. Diese Tatsache macht nicht nur die Berufe im Voraus unattraktiv, sondern widerspricht auch Ziel 4 der Hochwertigen Bildung. Dort heißt es, dass Bildung ein Menschenrecht ist und für jeden gleichermaßen zugänglich sein sollte. Zudem muss man sich auch im Beruf noch weiterbilden durch viele kostspielige Fortbildungen, die inzwischen von den Krankenkassen und Arbeitgebern vorausgesetzt werden. Wir wünschen uns eine Gesellschaft, in der soziale Berufe mehr Wertschätzung erfahren und so wieder attraktiver werden. Wir müssen anfangen Verhaltensweisen, die die Gemeinschaft stärken, höher zu werten und können mit kleinen Maßnahmen, wie unseren Forderungen, damit anfangen.Als Studierende würden wir gerne lange in unseren gewählten Berufen verweilen und wollen deswegen jetzt schon eine Veränderung einleiten.Mit Hoffnung auf Besserung und stellvertretend für so viele Kollegen und Kolleginnen,Anabel Becker (Studiengang Ergotherapie)Miriam Erdmann (Studiengang Physiotherapie)Fatima Kadrić (Studiengang Pflege)Pauline Magin (Studiengang Physiotherapie)Milena Nausner (Studiengang PhysiotherapieIsabelle Quaring (Studiengang Ergotherapie)Soufiane Tikhasrit (Studiengang Pflege)

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.08.2018
Petition endet: 19.11.2018
Region: Deutschland
Kategorie:

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