Region: Hessen
Bildung

Grundschulkinder in der Pandemie schützen - Bildung und Bindung fördern anstatt Klassen aufteilen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Hessischen Landtag

385 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

385 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 25.06.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Hessischen Landtag

20 Kinder pro Grundschulklasse sind genug! Das war vor Corona so und wird es auch in Zukunft sein. Ausgerechnet nach 14 Monaten Pandemie Grundschulklassen zusammenzulegen, wenn sie knapp die 20 unterschreiten, wie es z.B. uns an der Schillerschule Darmstadt nun passieren soll, finden wir unmöglich!
Deshalb fordern wir Bestandsschutz für alle Grundschulklassen Hessens ab sofort. Die Coronakrise legt hier eine der größten Schwächen des Bildungswesens offen, die seit Jahrzehnten hingenommen wird. Uns reicht es!
Wir fordern Bestandsschutz für Grundschulklassen in Hessen und entsprechend eine ausreichende Ressourcenzuweisung seitens des Kultusministeriums. Eine Klassenauflösung und Aufteilung der Schüler/innen geht zu Lasten der Kinder!
Wir kritisieren den Umstand, dass trotz der außergewöhnlichen Umstände der fehlende Nachweis einer Überschreitung der maximalen Schülerzahl mit sofortiger Wirkung eine Klassenauflösung zum Schuljahreswechsel zur Folge haben soll.

Begründung

Exemplarisch steht für diese Praxis die Situation in der Jahrgangsstufe 2 der Schillerschule Darmstadt.
In den letzten 14 Monaten haben die Kinder bereits so viel durchgemacht und waren tapfer. Sie haben wochenlang von Zuhause aus gelernt und ihre Klassenlehrer/innen nur per Video gesehen. Sie haben sich immer wieder auf ein Ende der Corona Pandemie und damit eine Schulsituation in ihrer vertrauten Klassengemeinschaft vertrösten lassen. In dieser Situation eine bestehende Klassengemeinschaft aufzulösen und in den verbleibenden vier Klassen die Schülerzahl auf das Maximum zu erhöhen, empört uns als Eltern. Gerade jetzt, nachdem durch die Lockerungen in Hessen die komplette Klassengemeinschaft, alte Freundschaften und neue Sitzordnungen wieder möglich wurden. Des Weiteren beeinträchtigt dieser Schritt enorm die Situation der Klassen, die durch die Teilung auf 25 Schüler/innen (und damit die maximale Zahl an Schüler/innen für Grundschulklassen in Hessen) anwachsen. Wir befürchten stark negative Auswirkungen auf das psychologische Gleichgewicht und die schulischen Leistungen unserer Kinder und eine Mehrbelastung der Lehrkräfte.
Die Kinder benötigen im kommenden Schuljahr eine intensivere Betreuung, um Lerninhalte und soziales Miteinander aufzuholen und nicht eine Erhöhung der Schülerzahl und eine Umstrukturierung der Klassenverbände. Auch für die Lehrkräfte stellt dies eine zusätzliche Herausforderung/Belastung dar. Vor diesem Hintergrund erwarten wir, bei allem Verständnis für die Regeln in normalen Zeiten, Ihre Unterstützung beim Erhalt der Klassenverbände für unsere Kinder.
All die genannten Punkte finden sich in Leitfäden des Kultusministeriums, Briefen an die Eltern und ein 60 Millionen schweres Förderprogramm “Löwenstark - der Bildungskick” wird aufgelegt. Aber in der konkreten Situation müssen wir leider nach intensiven Gesprächen und Beratungen mit Schulleitung und Schulamt feststellen, dass man selbst in diesen Zeiten der maximalen Belastung für Schüler/innen, Eltern und Lehrer auf Dienst nach Vorschrift beharrt.
Zwar soll im vorliegenden Fall die Klassenteilung nun zusätzlich pädagogisch begleitet werden - wie wir finden: “ein Tropfen auf den heißen Stein”. Alle Klassen müssten zur Kompensation der Pandemiefolgen schulpsychologisch und pädagogisch unterstützt werden. Keinerlei Flexibilität wird angeboten in Bezug auf den Erhalt einer Klassengemeinschaft durch die Finanzierung einer Lehrkraft und das in Zeiten der Corona Pandemie in denen die Kinder große Flexibilität bewiesen haben und wir Eltern nicht nur einmal das Funktionieren des Lernablaufes engagiert unterstützt haben.
Bereits im Oktober 2020 wurde ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion dazu von der hessischen Landesregierung abgelehnt mit der Begründung, dies sei “kein Corona bedingtes Phänomen, das sich in irgendeiner Art und Weise aktuell aufdrängen würde.” und es handele sich “lediglich um ein Einzelbeispiel” (KPA 20/25).
Dem ist nicht so - übrigens sind allein in Darmstadt sind laut Aussage des Schulamtes weitere Schulen betroffen. Also ein völlig normaler Vorgang in absolut nicht normalen Zeiten.
Für diese Petition bitten die Elternbeiräte des Jahrgangs 2 der Schillerschule um Unterstützung mit Ihrer Unterschrift! Vielen Dank.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.05.2021
Petition endet: 26.06.2021
Region: Hessen
Kategorie: Bildung

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