Petition richtet sich an:
Bürgermeister Remco van der Velden, Verwaltung und alle Ratsfraktionen der Stadt Geseke
Im Schulausschuss im Februar 2021 hat die Verwaltung vorgeschlagen, eine der drei Grundschulen in der Kernstadt zu schließen. Die Fraktionen beraten sich derzeit und Ende April soll im Schulausschuss eine Entscheidung getroffen werden.
Die Grundschulen in der Kernstadt bilden heute geografisch ein Dreieck, wobei die Dr.-Adenauer-Schule am nordöstlichen Rand des Stadtzentrums (innerhalb der Umwallung) liegt, und die anderen beiden Schulen im Westen (Alfred-Delp-Schule) bzw. im Süden (Marienschule) der Stadt.
Wir sind der Überzeugung, dass die Schließung einer Grundschule nicht dem Wohl der Kinder dient. Deshalb fordern wir die bestehenden Grundschulstandorte und damit eine wohnortnahe Schule für die Kinder zu erhalten. Die Gebäude, Ausstattung und Konzeption der drei Grundschulen in der Kernstadt sollen zukunftsfähig weiterentwickelt werden.
Begründung
Wir fordern, alle drei bestehenden Grundschulstandorte im Schulzentrum Mitte (Dr.-Adenauer-Schule), Süd (Marienschule) und West (Alfred-Delp-Schule) zu erhalten, weil wir der Überzeugung sind, dass…
1) die zu erwartenden Schülerzahlen laut Stadtverwaltung für die 2-zügige Weiterführung aller Grundschulen in der Kernstadt in den nächsten Jahren gesichert sind.
2) wir den Grundschulkindern eine ortsnahe Beschulung und kurze Schulwege nach dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ sicherstellen sollten. Derzeit haben nur ca. 120 Kinder einen Schulweg der länger als 1 km ist. Bei der Schließung der Alfred-Delp-Schule hätten zukünftig über 370 Kinder einen Schulweg von mehr als 1 km.
3) im Sinne des Klimaschutzes Schulbusse oder private Fahrten mit dem Auto für den Schülertransport vermieden werden müssen.
4) kleinere, überschaubare Schulen den Kindern im frühen Grundschulalter mehr Sicherheit und Geborgenheit für ihr Lernen geben. In einer kleinen Schulgemeinschaft kennen alle Lehrer alle Schüler - somit sind ein besserer Austausch untereinander und eine individuelle Förderung von begabten und schwächeren Kindern möglich.
5) in kleineren Schulen eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern sowie ein guter Informationsaustausch zwischen Kita und Grundschule für die Schulentwicklung der Kinder förderlich sind.
6) keine Fakten für eine Kostenersparnis bei einer Schulschließung vorliegen. Weder die Berater noch die Stadtverwaltung haben Zahlen vorgelegt wie viele Betriebskosten oder Baukosten durch eine Schulschließung gespart werden können.
7) die zukünftige Entwicklung der Stadtteile eng mit dem Erhalt ihrer Grundschule zusammenhängen. Junge Familien werden sich bevorzugt dort ansiedeln, wo es eine Grundschule für ihre Kinder in der Nähe gibt.
Wenn Sie unserer Meinung sind und unseren Argumenten folgen möchten, unterschreiben Sie bitte unsere Petition.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Sophie Romberg und Claudia Maas