Hintergrund unseres Anliegens ist die zunehmende Belastung durch hohe Temperaturen während der Sommermonate, die sich nachweislich negativ auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auswirken. Bereits ab einer Raumtemperatur von 26 °C sinkt die Konzentrationsfähigkeit deutlich, ab 27 °C kommt es zu erhöhter körperlicher Erschöpfung, Müdigkeit und einer signifikanten Beeinträchtigung des Lernverhaltens – sowohl im Unterricht als auch bei der anschließenden Nachbereitung zu Hause.

Besonders problematisch gestaltet sich die Situation im C-Bauteil des Schulgebäudes. Obwohl dort eine Lüftungsanlage installiert ist, funktioniert diese nach unserer Erfahrung nicht verlässlich und zeigt kaum spürbare Wirkung an heißen Tagen. Eine effektive Kühlung oder Lüftung der betroffenen Räume findet somit nicht statt, was das Arbeiten und Lernen dort nahezu unmöglich macht. In solchen Fällen ist ein sinnvoller und konzentrierter Unterricht kaum noch möglich.
Aus diesem Grund schlagen wir vor, dass ab einer gemessenen Raumtemperatur von 27 °C in den betroffenen Unterrichtsräumen Hitzefrei gewährt wird – auch für die Oberstufe. Um den entfallenden Unterricht dennoch sinnvoll aufzufangen, sollte der entsprechende Stoff nach pädagogischer Realisierbarkeit auf die darauffolgenden Stunden verteilt werden. Eine kurzfristige Entlastung in Form von Hitzefrei stellt in diesen Fällen keinen Bildungsnachteil dar, sondern wirkt vielmehr als Maßnahme zur Sicherung der Unterrichtsqualität unter zumutbaren Bedingungen.