14 Unterschriften
Petition richtet sich an: Petitionsausschuss des Hessischen Landtags
Angesichts der immer häufigeren und intensiveren Hitzewellen im Sommer fordern wir, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die Einführung von Hitzefrei auch für die Oberstufe an Schulen.
Begründung:
- Gesundheitliche Belastung: Hohe Außentemperaturen führen zu einer starken körperlichen und geistigen Belastung. Besonders in den oberen Jahrgangsstufen, in denen die Anforderungen an Konzentration und Leistungsfähigkeit hoch sind, können extreme Temperaturen das Lernen erheblich beeinträchtigen und gesundheitliche Risiken wie Kreislaufprobleme und Dehydrierung mit sich bringen.
- Schwache Luftzirkulation in Klassenzimmern: Viele Klassenräume sind nicht ausreichend klimatisiert oder belüftet, was die Belastung bei Hitzetagen noch verstärkt. Dies wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler aus.
- Förderung der Leistungsfähigkeit: An heißen Tagen können Schülerinnen unter Umständen nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Hitzefrei würde es den Schülerinnen ermöglichen, sich in einer besseren Umgebung zu erholen und ihre Leistung an weniger extremen Tagen zu steigern.
- Bereits erprobte Maßnahmen an anderen Schulen: In vielen Schulen und Bundesländern ist es bereits Praxis, bei extremen Temperaturen für eine frühzeitige Entlassung oder die Schließung der Schule zu sorgen. Wir fordern, dass diese Regelungen auf alle Jahrgangsstufen ausgeweitet werden.
Unsere Forderung:
- Einführung von Hitzefrei für die Oberstufe an heißen Tagen, ab einer bestimmten festgelegten Temperatur (z. B. ab 30°C Außentemperatur).
- Bereitstellung von flexiblen Unterrichtsmodellen und gegebenenfalls Anpassung der Stundenpläne an extremen Hitzetagen.
- Verbesserung der Raumluftbedingungen, z. B. durch bessere Belüftung oder Nutzung von mobilen Klimaanlagen in den betroffenen Räumen.
Wir appellieren an die verantwortlichen Bildungseinrichtungen und Schulträger, diese Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Förderung des Wohlbefindens der Oberstufenschüler*innen zu ergreifen.
Begründung
1. Gesundheitliche Aspekte und Prävention
Hohe Temperaturen wirken sich direkt auf die körperliche und geistige Gesundheit aus. Wenn die Außentemperaturen über längere Zeiträume auf 30°C oder mehr steigen, können Schülerinnen und Schüler unter den folgenden gesundheitlichen Beschwerden leiden:
- Dehydrierung: Bei intensiver Hitze schwitzen Menschen mehr und verlieren dadurch Flüssigkeit und wichtige Mineralien. Dies kann zu einer Dehydrierung führen, die Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen zur Folge hat.
- Kreislaufprobleme: Besonders bei längeren Aufenthalten in heißen, schlecht belüfteten Räumen kann es zu Kreislaufbeschwerden kommen, die das Risiko von Kreislaufzusammenbrüchen erhöhen.
- Hitzeerschöpfung und Hitzschlag: In extremen Fällen kann es zu einer Hitzeerschöpfung oder sogar einem Hitzschlag kommen, was eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr darstellt.
2. Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
An heißen Tagen ist die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und zu lernen, stark eingeschränkt:
- Kognitive Leistung sinkt: Hohe Temperaturen beeinträchtigen die Konzentration und das Gedächtnis. Studien zeigen, dass Schüler bei extremen Temperaturen deutlich weniger produktiv sind und langsamer lernen.
- Erhöhte Ermüdung: Schon nach kurzer Zeit in einem überhitzten Raum wird der Körper müde, was sich negativ auf die Teilnahme am Unterricht auswirkt. Längeres Sitzen in heißen Klassenzimmern kann zu Frustration, Unwohlsein und Unkonzentriertheit führen.
3. Mangelnde Infrastruktur in vielen Schulen
Viele Schulen sind nicht ausreichend auf extreme Wetterbedingungen vorbereitet:
- Unzureichende Belüftung: In älteren oder nicht klimatisierten Schulgebäuden ist die Luftqualität bei hohen Außentemperaturen oft schlecht, was das Lernen zusätzlich erschwert. Der CO₂-Gehalt in den Räumen steigt, was die Konzentration weiter beeinträchtigt.
- Fehlende Klimaanlagen: Nur wenige Schulen verfügen über Klimaanlagen, und in vielen Fällen kann die Schulleitung keine kurzfristigen Lösungen anbieten, um den Raum kühl zu halten.
4. Psychische Gesundheit und Wohlbefinden
Die Belastung durch extreme Temperaturen geht über körperliche Beschwerden hinaus:
- Stress und Unruhe: Dauerhafte Wärme ohne ausreichende Erholung führt zu einer Zunahme von Stress und Gereiztheit. Schülerinnen und Schüler können die unangenehmen Bedingungen als belastend empfinden, was sich auf ihre Stimmung und ihre Bereitschaft zur Teilnahme am Unterricht auswirkt.
- Mentale Erholung: Wenn Schüler die Möglichkeit haben, in der Mittagshitze früher nach Hause zu gehen, können sie sich besser erholen, was wiederum ihre geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit an den folgenden Tagen verbessert.
5. Fairness und Chancengleichheit
Nicht alle Schülerinnen und Schüler haben zu Hause die Möglichkeit, sich vor der Hitze zu schützen:
- Ungleichheit bei der Ausstattung: Während manche Schüler*innen zu Hause klimatisierte Räume oder gute Belüftung haben, müssen andere mit schlecht isolierten Wohnungen oder unzureichendem Zugang zu Kühlung kämpfen. Hitzefrei sorgt hier für eine Gleichbehandlung und ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern, die gleichen Chancen auf eine produktive Erholung zu erhalten.
6. Effektivere Nutzung der Schulzeit
An extrem heißen Tagen ist es oft weniger produktiv, den Unterricht fortzusetzen, da sich Schüler*innen kaum konzentrieren können:
- Bessere Nutzung der Energie: Anstatt den Unterricht in einem aufgeheizten Raum fortzusetzen, wo das Lernen stark beeinträchtigt wird, könnte die Zeit effizienter genutzt werden, wenn Schülerinnen und Schüler früher nach Hause geschickt werden, um sich zu erholen und ihre Energie auf den nächsten Tag zu sparen.
Zusammengefasst: Die Einführung von Hitzefrei ist ein aktiver Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler und zur Wahrung ihrer Leistungsfähigkeit. Es ist ein Schritt hin zu einer faireren, nachhaltigeren und gesünderen Schulorganisation.
Angaben zur Petition
Petition gestartet:
01.07.2025
Sammlung endet:
31.12.2025
Region:
Hessen
Kategorie:
Bildung
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Weil Unterricht bei 30 grad, wo niemand aufpassen kann, kein Sinn macht.