Region: Kerpen
Verwaltung

Hochwasserschutz und bessere Krisenintervention der Stadt Kerpen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Dieter Spürck

131 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

131 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgermeister Dieter Spürck

Wir fordern:

  • die Maßnahmen gegen Überflutung durch Starkregen sind aufgrund des Zusammenspiels mit den Erft-Verband intransparent, unwirksam und nicht ausreichend -> hier müssen die Maßnahmen geprüft und angepasst werden
  • es besteht seitens der Anwohner im Mühlenfeld (Sindorf) die Vermutung, dass der Ablauf der Rückhaltebecken zu spät geöfnnet wurden --> es muss möglich sein dieses mit Sensorik zu messen und die Anwohner zu warnen
  • die Verkehrsberuhigungskissen auf der Nordstrasse (Höhe Nr. 51-53) haben das Regenwasser nicht abfließen lassen. Wie 2008 ist dadurch das Wasser in die Einfahrten gelaufen --> hier müssen die Kissen geteilt werden und der Gehweg vom Niveau erhöht werden (wie gegenüberliegende Straßenseite)
  • Es fühlte sich niemand in der Stadt Kerpen zuständig für die Geschädigten. Niemand hat proaktiv die Bereiche besucht und mögliche Unterstützung koordiniert --> es muss ein Kriseninterventionsteam geschaffen werden und mögliche Unterstützungsleistungen (Müllabfuhr, Container, Staßensperren etc.) unmittelbar und transparent eingeleitet werden
  • Der Stadtrat soll sich in einer öffentlichen Sitzung mit diesen Themen beschäftigen und den betroffenen Bürgern so ein Forum geben

Begründung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, 
sehr geehrte Damen und Herren im Stadtrat,
am 14.07.2021, noch einen Tag vor den verheerenden Fluten in Erftstadt, ereilte uns im Sindorfer Bereich „Mühlenfeld“ ein Hochwasser durch Regenfälle. Viele Keller und Wohnungen standen unter Wasser und auch Verletzte mussten durch den Rettungsdienst versorgt werden. Ich schreibe Ihnen, da wir Bürger dein Eindruck gewinnen mussten, dass niemand von Ihnen davon Notiz genommen hat. Kein Lokalpolitiker hat sich im betroffenen Gebiet sehen lassen und die Menschen die tagelang ihr Hab und Gut aus dem Wasser gezogen haben und z.T. auf massiven Schäden und Kosten sitzen bleiben, Unterstützung angeboten. Andere Kommunen haben direkt Container bereitgestellt. Wir mussten um Müllabfuhr betteln und haben schließlich auf eigene Initiative entsprechende Container anfahren lassen. Ihr Abfallamt bot uns anfangs an, den Müll in blauen Säcken für 5 EUR/Sack an der Deponie zu entsorgen. Wissen Sie wie viele Säcke das wären? 
Auch das Angebot den Sperrmüll zur Wertstoffhof zu fahren, endete im Hausverbot der Nachbarn, da nur einmal am Tag Sperrgut hingefahren werden darf. Am Ende eines Gesprächs sagte uns Ihre Sachbearbeiterin, dass es doch eigentlich nicht verwunderlich ist, wenn wir die letzten Jahrzehnte alle so mit der Natur umgegangen sind. 
Müssen wir uns so etwas in dieser Situation anhören?
Den Bürgern unseres Ortsteils beschleicht der Verdacht, dass es wieder zu Problemen der rechtzeitigen Öffnung des Rücklaufbeckens in einer Kombination mit fehlgeplanten Kapazitäten der Abwasserkanäle in unserem Ortsteil kam.
Der Regen selbst war nämlich zum Zeitpunkt der Stauung nicht so stark. Wieder staute sich das Wasser zwischen den Verkehrsberuhigungskissen, wie im Jahr 2008, und lief dann in unsere Häuser. Schon damals haben wir die Beseitigung dieser Kissen gefordert. Wie aus Geisterhand floss dann schlagartig gegen 22:00 Uhr das Wasser von der Straße wieder ab. Wurden da etwa erst die Klappen des Beckens in Richtung Erft geöffnet.
Sie werden sicher, wie 2008 argumentieren, dass es die Zuständigkeit des Erftverbands sei und dass es ein Jahrhundertregen war. Die gegenseitigen Schuldzuweisungen wollen wir dieses Mal nicht mehr tolerieren.
Sie haben sich nach dem Ereignis versteckt, statt Ihre Bürger und Wähler zu unterstützen. Sie prahlen in den Medien mit Kanälen im Vogelrutherfeld, die hervorragend funktioniert hätten, während wenige hundert Meter weiter der Schlamm aus den Häusern geschippt wurde.
Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der Regen- und Abwassersituation inklusive der Rückhaltebecken am 14.07.2021 und eine Sondersitzung des Rates mit Bürgerbeteiligung zu diesen Themen.
Weiterhin fordern wir erneut, die durchgehenden Verkehrsberuhigungskissen zu entfernen, die Gehwege von Niveau anzuheben und entsprechende Schutzkonzepte der Stadt aufzuzeigen. Zudem würden wir gern wissen, warum Alarmierungen und postsituative Kommunikation mit den Verantwortlichen der Stadt nicht funktioniert hat und banale Unterstützung, wie die Beseitigung von Abfällen erst 14 Tage später möglich war. Selbst die Abwasser-Einlässe auf der Straße sind bis heute nicht vom Schlamm gereinigt worden, obwohl neue Starkregen angesagt wurden.
Wer hat die Verantwortung bei der Stadt Kerpen in solchen katastrophalen Situationen und der Krisenintervention?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 27.07.2021
Petition endet: 23.08.2021
Region: Kerpen
Kategorie: Verwaltung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Nach Veröffentlichung der Petition haben sich nun auch die ersten Lokalpolitiker in Facebook gemeldet und Hilfe angeboten.
    Auch der Kölner Stadtanzeiger hat angekündigt, morgen über die Initiative zu berichten. Angeblich habe die Politik frühzeitig reagiert. Ich bin gespannt auf den Artikel morgen!
    Der Sperrmüll der bereits am Montag abgeholt werden sollte, türmt sich noch stinkend am Strassenrand. Nachdem man uns in den letzten Nächten alle Müllsäcke komplett aufgerissen und den Inhalt über den Gehweg verstreut hatte, haben wir vieles schon auf eigene Kosten entsorgt. Mit den angekündigten Sturmböhen, könnte dann der letzte Rest gleichmäßig verteilt sein. So spart sich dann die Stadt auch diese Entsorgung.
    Morgen früh um 8:00 Uhr hat sich der... weiter

Es ist das 3. Mal nach 2008 und 2014 dass bei einem derartigen Starkregenereignis Keller und Garagen im Bereich der mittleren Nordstraße und den angrenzenden Seitenstraßen voll Wasser laufen und erhebliche Schäden entstanden sind. Neben den aufgebrachten Fragen des Wassermanagements am besagten Abend ist generell zu klären, ob im Bebauungsgebiet "Neues Mühlenfeld" bereits bei der Erschließung durch die Stadt Fehler gemacht wurden. Fragt mal alteingesessene Sindorfer - dieser Bereich war früher ein Sumpfgebiet. Wurde dem angemessen Rechnung getragen, z.B. durch Entwässerungsgräben? Antworten!!!

Noch kein CONTRA Argument.

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