12.845 Unterschriften
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss; Bundesregierung
Seit den ersten großen Seuchenzügen der Vogelgrippe in Europa vor fast 20 Jahren sind wir Rasse- und Ziergeflügelzüchter in unserer Existenz bedroht.
Alle zwei Wochen stirbt eine Nutztierrasse aus, das heißt eine an Klima und Standort angepasste Rasse, ein genetisches Erbe und Kulturgut verschwinden. Unsere Züchter erhalten mit Ihrer wertvollen ehrenamtlichen Arbeit nicht nur diese Vielfalt und sichern altes Kulturgut, sondern sie leben auch praktischen Tierschutz. Die Rassegeflügelzüchter „produzieren“ auch Eier und Fleisch mit alten Zweinutzungsrassen für sich, ihre Verwandten und Nachbarn mit artgerechter Freilandhaltung.
Da unsere Tiere im Gegensatz zu den Wirtschaftsgeflügelrassen den Wildtieren noch näher stehen ist die Freilandhaltung die einzige mögliche Haltungsform.
Wir fordern deswegen seit Beginn der ersten Seuchenzüge in Europa ein Paradigmenwechsel weg von der Bekämpfung dieser Krankheit mit Stallpficht und Tötung ganzer Bestände hin zu einer schnellen Legalisierung geeigneter Impfstoffe. Für den Erhalt der wertvollen Rassegeflügelbestände mit Ihren zahlreichen vom Aussterben bedrohten Rassen und Farbenschlägen für die Zukunft ist es zwingend notwendig, dass geeignete Impfstoffe in entsprechend geeigneten Packungsgrößen hergestellt werden und die Impfung praktikabel und auch für Kleinstbestände bezahlbar wird. Hier geht es um den Erhalt von Kulturgut und wertvoller Biodiversität hinweg über viele Rassen und Farbenschlägen.
Die sorgenfreie Ausübung unserer Freizeitgestaltung mit geschützten Tieren in Ihrer artgerechten Haltungsformen muss wieder Normalität und Aufstallungen, Ausstellungsverbote und Keulungen dadurch hinfällig werden.
Begründung
Die hochpathogene Aviäre Influenza, umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoirwirt im wilden Wasservogel hat.
Diese Vogelgrippe, die mittlerweile endemisch geworden ist, ist für alle Arten von Geflügel, sei es Wassergeflügel aber auch Puten, Hühner und Zwerghühner extrem gefährlich. Sollte der Erreger einen Bestand infizieren, ist die Keulung d.h. Tötung des Bestandes nach Feststellung momentan unumgängliche Praxis. Der hochpathogene Virus führt allerdings nach der Infektion auch schnell zu starken Krankheitsbildern bei den Tieren und nach kurzer Zeit zum Tode des ganzen Bestandes.
Wir erleben in den letzten Jahren die heftigsten Ausbrüche der hochpathogenen Vogelgrippe nicht nur bei Wildvögeln, sondern auch bei gehaltenem Geflügel. Es zeigt sich, dass das Virus mittlerweile endemisch ist, d.h. es kommt nicht nur in den Wintermonaten mit den Zugvögeln, sondern es hat sich auch in der heimischen Wildvogelpopulation festgesetzt.
Die aktuellen Bekämpfungsmaßnahmen, wie z.B. Keulung, Stallpflicht oder Ausstellungsverbote stammen aus einer Zeit als das Vogelgrippevirus nur sporadisch vorhanden war und sehr selten zu Ausbrüchen geführt hat. Diese waren vor Beginn dieser Pandemie 2006 sicher richtig, sind heute aber nicht mehr geeignet um hochpathogene Vogelgrippe in den Griff zu bekommen. Auch die Qualität der Impfstoffe hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt.
Wir wollen erreichen, dass die bereits in der Erforschung befindlichen Impfstoffe schnellstmöglich von den zuständigen Behörden zugelassen und seitens der Impfstoffhersteller die Marktverfügbarkeit gesichert werden. und für den Einsatz legalisiert werden. Das Impfverbot einer vorbeugenden Impfung muss aufgehoben werden. Mit den in der Entwicklung befindlichen Impfstoffen kann man auch unterscheiden, ob ein Tier geimpft ist, oder erkrankt. Hier muss klar sein, dass die Rassegeflügelzucht mit seinen Beständen ein wichtiger Faktor der zu erhaltenden Biodiversität ist. Unsere Rassen stellen unwiederbringliches Kulturerbe dar, das es zu schützen gilt. Auch ist die Rasse- und Ziergeflügelzucht ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit lebenden Tieren, in artgerechter Haltung.
Die Impfung ist in der momentanen Situation rund um die Vogelgrippe in Deutschland und Europa wahrscheinlich die einzige Möglichkeit um diese zu entschärfen. Die Keulung und der Tod von Tausenden Tieren kann und soll nicht länger die Lösung sein.
Eine praktikable und bezahlbare regelmäßige Impfung der Bestände ist eine Chance, das entstehende Leiden zu beenden.
Mit der hier gewonnenen Unterstützung wollen wir erreichen, dass der sinnvolle praktikable Einsatz von Impfstoffen schnellstmöglich legalisiert wird. Hier geht es insbesondere um logistisch und finanziell vertretbare Lösungen für die Züchter hinsichtlich Durchführung der Impfung und Überwachung geimpfter Bestände einschließlich der Regelungen zur Verbringung auf Ausstellungen. Die politischen Voraussetzungen mit den erforderlichen Gesetzen um innerhalb kürzester Zeit eine praktikable vorbeugende Impfung flächendeckend durchführen zu können müssen rasch umgesetzt werden.
Mit Ihrer Stimme unterstützen Sie unser Anliegen und helfen aktiv mit, eine dauerhafte praktikable Lösung für die Züchterinnen und Züchter von Rassegeflügel zu etablieren.
[1] https://www.gesetze-im-internet.de/geflpestschv/ (abgerufen am 22.03.2023)
https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/karten-zur-klassischen-gefluegelpest (abgerufen am 21.03.2023)
https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00052010/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAI_H5_2023-03-13_bf.pdf (abgerufen am 21.03.2023)
https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/ (abgerufen am 21.03.2023)
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
10.04.2023
Petition endet:
30.12.2024
Region:
Deutschland
Kategorie:
Tierschutz
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Aufruf zum Teilen
am 18.08.2023Liebe Zuchtfreundinnen, liebe Zuchtfreunde,
liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,
unserer gemeinsamen Petition „Impfen statt Keulen“ möchten wir hiermit für die bisherige Teilnahme und Mitwirkung danken.
Ziel ist es insgesamt 50.000 Unterschriften zu sammeln, um die Petition erfolgreich abzuschließen. Gerade die letzten Wochen zeigen, dass wir jetzt auf einem guten Weg sind, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.
Täglich treffen viele Unterschriftenlisten aus dem gesamten Bundesgebiet bei uns ein, die es nun gilt einzupflegen. Diesen Schwung wollen wir nutzen und weiter für unsere Petition werben.
Aus diesem Grund haben wir die Petition bis zum 15.02.2024 verlängert, da es sehr wahrscheinlich ist, das wir dann mit den hoffentlich stattfindenden... weiter -
Petition in Zeichnung - Aktion: Bild teilen
am 20.04.2023Liebe Unterstützende,
damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
+++ Facebook: www.facebook.com/photo/?fbid=608125258008013&set=a.363629215790953
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Bitte mit Freunden, Bekannten und Familie teilen. Jedes “Gefällt mir ” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Die Petition kann auch in Facebook-Gruppen geteilt werden.
Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann Freunde,... weiter -
Petition in Zeichnung - Die Petition wird gestartet
am 16.04.2023Liebe Züchterinnen, liebe Züchter,
liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,
Die Verbreitung der Petition in den Vereinen bei Versammlungen und Tagungen läuft über Unterschriftenlisten und E-Mail Benachrichtigungen an. Der BDRG muss erst alle Landesverbände und Verein informieren, so dass eine neue Datierung vorgenommen wurde.
Vielen Dank für Ihre Stimme!
BDRG
Debatte
Im Zeitalter von mRna Spritzen welche als "Impfungen" umetikettiert werden halte ich es für keine gute Idee diesen Weg als Lösung zu sehen. Der Mythos dass sich durch das "Impfen" überhaupt eine Krankheit wirksam und sicher ausmerzen lässt wurde in der Coronazeit eindrucksvoll widerlegt. Wir sollten die Art mit Tieren umzugehen überdenken - vor allem die Massentierhaltung.
Warum Menschen unterschreiben
**Begründung für die Legalisierung der vorbeugenden Impfung gegen hochpathogene Aviäre Influenza im Kontext des Tierschutzes**
Die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI), bekannt als Vogelgrippe, stellt eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlergehen von Geflügel dar. Die wiederholten Ausbrüche dieser Krankheit führen nicht nur zu massiven wirtschaftlichen Verlusten in der Geflügelindustrie, sondern auch zu enormem Tierleid, da infizierte Bestände in der Regel schnell gekeult werden müssen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Diese Praxis, die in der Vergangenheit als notwendiges Übel betrachtet wurde, ist aus einer modernen Tierschutzperspektive nicht mehr hinnehmbar.
1. **Tierleid und ethische Verantwortung**: Die Tötung von Tieren ohne vorherige Behandlung stellt eine erhebliche Verletzung des Tierschutzes dar. Die Keulung ganzer Bestände führt zu großem Stress und leidvollen Erfahrungen für die Tiere. Eine vorbeugende Impfung könnte nicht nur das Risiko einer Infektion signifikant reduzieren, sondern auch das Leiden der Tiere, die im Falle einer Infektion getötet werden müssten, verhindern. Die ethische Verantwortung gegenüber den Tieren gebietet es, alle verfügbaren Mittel zu nutzen, um deren Wohlergehen zu schützen.
2. **Erhalt der Biodiversität**: Die Rassegeflügelzucht trägt wesentlich zur Erhaltung der genetischen Vielfalt und des kulturellen Erbes bei. Viele Rassen sind vom Aussterben bedroht und benötigen Schutzmaßnahmen, um ihre Fortexistenz zu sichern. Eine Impfung würde nicht nur das Wohlergehen der Tiere fördern, sondern auch den Fortbestand dieser wertvollen Rassen unterstützen. Der Verlust einzigartiger Geflügelrassen hätte nicht nur Auswirkungen auf die Tierhaltung, sondern auch auf die landwirtschaftliche Biodiversität insgesamt.
3. **Prävention statt Reaktion**: Der Tierschutzgedanke erfordert, dass Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung nicht nur reaktiv, sondern auch präventiv ausgelegt sind. Eine schnelle und umfassende Implementierung von Impfprogrammen würde dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und somit zukünftige Keulungen zu vermeiden. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen, die eine Unterscheidung zwischen geimpften und erkrankten Tieren ermöglichen, stellt einen weiteren Fortschritt im Tierschutz dar, da sie eine differenzierte Handhabung der Tiere erlaubt.
4. **Psychologisches Wohlbefinden der Halter**: Die emotionale Bindung zwischen Züchtern und ihren Tieren ist ein zentraler Aspekt de
Das Thema macht mich sehr traurig!
Menschen machen es sich am liebsten so einfach wie möglich. Und wenn etwas schief geht dann keult man die Tiere. Wo bleibt der Respekt und die Wertschätzung für die Tiere?
Tierwohl ist wichtig!!
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Da wir nur so unser wertvolles Kulturgut erhalten können. Ich bin nicht bereit meine geliebten Tiere unnötigerweise vorsorglich totschlagen zu lassen.