Nahezu jedes Unternehmen speichert Kundendaten, die es einmal erlangt hat auf unbegrenzte Zeit. Kundenkonten lassen sich oftmals nur schwierig oder gar nicht durch den Kunden löschen. Wer sich zum Beispiel von einer Versicherung telefonisch oder per Mail ein Angebot unterbreiten lässt, muss unter Umständen zahlreiche Angaben machen. Diese Angaben werden ohne Verfalldatum gespeichert, selbst wenn es nicht zum Abschluss einer Versicherung kommt. Das Einkaufsverhalten in Onlineshops wird aufgezeichnet und analysiert. Die Daten bleiben erhalten, auch wenn man schon längst kein Kunde des Unternehmens mehr ist. Da die Daten größtenteils "Online" zugängig sind, besteht grundsätzlich die Gefahr, dass diese Daten in falsche Hände gelangen. Adressdaten werden z. B. zu Werbezwecken in großem Rahmen gehandelt. Nicht alle Adressen gelangen dabei auf legalem Wege in die Karteien.