Region: Freiberg

Kein Erweiterungsbaus am Freiberger Stadt- und Bergbaumuseum in dieser Form

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
Stadtverwaltung und Stadtrat Freiberg

879 Underskrifter

Petitionen blev ikke opfyldt

879 Underskrifter

Petitionen blev ikke opfyldt

  1. Startede 2019
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt den 31-07-2019
  4. Dialog
  5. Afsluttet

Andragendet er rettet til: Stadtverwaltung und Stadtrat Freiberg

Der am 6. Dezember 2018 vom Freiberger Stadtrat beschlossene Erweiterungsbau am Stadt- und Bergbaumuseum (siehe Abbildung) nimmt mit seiner Kubatur in keiner Weise Rücksicht auf die historisch gewachsene denkmalgeschützte Umgebung.

Entgegen früherer Planungen handelt es sich nicht mehr um einen zurückhaltenden eingeschossigen Verbindungsbau zwischen dem als Museum genutzten Haus ‘Am Dom 1‘ und den als Museumsdepot genutzten Häusern ‘Am Dom 2 und 3‘, der zu dem der geltenden Gestaltungssatzung widerspricht. Erst mit dem geplanten Verkauf dieser Häuser durch die Stadt Freiberg wurde aufgrund des Platzbedarfes des Museums dieser überdimensionierte Neubau notwendig.

Die Petition fordert eine Rückkehr zu einem eingeschossigen Verbindungsbau unter Beibehaltung aller Domherrenhäuser im Besitz der Stadt Freiberg mit der Option einer Erweiterung des Museums durch spätere Generationen.

Für ein bestmögliches Ergebnis ist es unumgänglich, einen deutschlandweiter Architekten- oder Ideenwettbewerb unter Berücksichtigung einer Freiberger Bürgerbeteiligung ohne Zeitdruck durchzuführen.

Der derzeitige Entwurf ist somit zu verwerfen!

Begrundelse

Der vorgesehene Bauplatz befindet sich zwischen den zwei spätgotischen Häusern des sogenannten Domviertels ‘Am Dom 1 und 2‘, die beide 1484- 1488 errichtet wurden. Die Häuser zeichnen sich durch architektonisch bedeutende spätgotische Giebel aus, die beim Umbau des Museums von 1900 bis 1902 von dem bekannten Leipziger Architekten Arwed Roßbach modifiziert wurden.

Der Bauplatz befindet sich nur wenige Meter gegenüber des international bedeutsamen spätgotischen Domes ‚St. Marien‘.

Auf das gesamte vorhandene Ensemble ist nach Meinung des Petenten der sogenannte „Umgebungsschutz“ Paragraph 2 Abs. 2 und 3 SächsDSchG anzuwenden.

Der ‚Verband Deutscher Kunsthistoriker e.V.‘, der bekannte sächsische Historiker Prof. Dr. Heinrich Magirius und der Freiberger Altertumsverein e.V. haben in ‚Offenen Briefen‘ an den Oberbürgermeister der Stadt Freiberg bzw. an den Stadtrat einem sensiblen Umgang mit der Umgebung angemahnt.

Dies wird mit dem vorliegenden Entwurf nicht gewährleistet.

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Oplysninger om petitionen

Andragende startet: 21.01.2019
Indsamlingen slutter: 20.07.2019
Region: Freiberg
Kategori: Byggeri

Nyheder

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    wie aus den Medien und der Freien Presse zu entnehmen war, wurde die Petition ohne Diskussion (!) abgelehnt.
    https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/freiberg/freie-waehler-torpedieren-ausschuss-fuer-petitionen-artikel10606132

    Die Freie Presse schreibt u.a. in dem Artikel:
    Oberbürgermeister Sven Krüger (früher SPD, jetzt parteilos) hatte das Vorhaben (gemeint sind Petitionen insgesamt) bereits im Juli kritisiert; es "würde ein neuerliches bürokratisches Instrument schaffen, dass keinen Mehrwert für die Bearbeitung dieser Angelegenheiten bringt." Soweit zum Demokratieverständnis nach 30 Jahren friedliche Revolution.

    Nach inoffiziellen Informationen wurde nachfolgend abgestimmt:
    2 Stadträte für Annahme der Petition,
    8 Enthaltungen
    24 Stadträte für Ablehnung der Petition.

    Bis zum jetzigen Zeitpunkt erfolgte keine offizielle Information seitens der Stadtverwaltung über die Ablehnung der Petition.
    Für Rückfragen stehen Ihnen sicherlich der Stadtrat (Buero_Stadtrat@freiberg.de) als auch der OB Sven Krüger (buero_ob@freiberg.de) zur Verfügung. Fragen Sie einfach mal nach.

    Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützer!!!

Keinesfalls ist der Bauplatz ein (wie von der Stadtspitze oft behaupteter) Lückenschluß! Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Hofsitatuion, die von den Erbauern der Domherrenhäuser ganz intentionell erschaffen wurde um die Außenwirkung de Häuser Am Dom 1 und 2 zu bekräftigen. Eine für das Museum akzeptable Nutzung der (inzwischen zum Verkauf bestimmten) Häuser Am Dom 2 und 3 mit einem unauffälligen (!) hinterhofseitigem Zwischenbau hätte dem Umgebungsbild besser gestanden.

In dieser Form sollte der Erweiterungsbau nicht gebaut werden. Man darf schon Kontraste neben historische Bausubstanz setzen und braucht nicht gleich in Historismus zu verfallen. In diesem Sinne stört mich nicht der kubische Baukörper als solcher, sondern die Fassadengestaltung. Wenn man dieses Gebäude jedoch komplett verglasen würde mit goldbedampftem, von außen undurchsichtigem Glas, ergäbe das einen schönen Effekt, weil man so von außen die Domfassade gespiegelt sähe. Und von innen wäre sie auch sichtbar.

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