A petição é dirigida a:
Stadtverwaltung und Stadtrat Freiberg
Der am 6. Dezember 2018 vom Freiberger Stadtrat beschlossene Erweiterungsbau am Stadt- und Bergbaumuseum (siehe Abbildung) nimmt mit seiner Kubatur in keiner Weise Rücksicht auf die historisch gewachsene denkmalgeschützte Umgebung.
Entgegen früherer Planungen handelt es sich nicht mehr um einen zurückhaltenden eingeschossigen Verbindungsbau zwischen dem als Museum genutzten Haus ‘Am Dom 1‘ und den als Museumsdepot genutzten Häusern ‘Am Dom 2 und 3‘, der zu dem der geltenden Gestaltungssatzung widerspricht. Erst mit dem geplanten Verkauf dieser Häuser durch die Stadt Freiberg wurde aufgrund des Platzbedarfes des Museums dieser überdimensionierte Neubau notwendig.
Die Petition fordert eine Rückkehr zu einem eingeschossigen Verbindungsbau unter Beibehaltung aller Domherrenhäuser im Besitz der Stadt Freiberg mit der Option einer Erweiterung des Museums durch spätere Generationen.
Für ein bestmögliches Ergebnis ist es unumgänglich, einen deutschlandweiter Architekten- oder Ideenwettbewerb unter Berücksichtigung einer Freiberger Bürgerbeteiligung ohne Zeitdruck durchzuführen.
Der derzeitige Entwurf ist somit zu verwerfen!
Razões
Der vorgesehene Bauplatz befindet sich zwischen den zwei spätgotischen Häusern des sogenannten Domviertels ‘Am Dom 1 und 2‘, die beide 1484- 1488 errichtet wurden. Die Häuser zeichnen sich durch architektonisch bedeutende spätgotische Giebel aus, die beim Umbau des Museums von 1900 bis 1902 von dem bekannten Leipziger Architekten Arwed Roßbach modifiziert wurden.
Der Bauplatz befindet sich nur wenige Meter gegenüber des international bedeutsamen spätgotischen Domes ‚St. Marien‘.
Auf das gesamte vorhandene Ensemble ist nach Meinung des Petenten der sogenannte „Umgebungsschutz“ Paragraph 2 Abs. 2 und 3 SächsDSchG anzuwenden.
Der ‚Verband Deutscher Kunsthistoriker e.V.‘, der bekannte sächsische Historiker Prof. Dr. Heinrich Magirius und der Freiberger Altertumsverein e.V. haben in ‚Offenen Briefen‘ an den Oberbürgermeister der Stadt Freiberg bzw. an den Stadtrat einem sensiblen Umgang mit der Umgebung angemahnt.
Dies wird mit dem vorliegenden Entwurf nicht gewährleistet.