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„Kein Essenszwang an der Sprachheilschule Idar-Oberstein!“

An der Sprachheilschule Idar-Oberstein (Förderschwerpunkt Sprache) berichten Eltern, dass Kinder beim Mittagessen zum Probieren oder Aufessen gedrängt werden. Das darf nicht sein! Wir fordern: Schluss mit Essenszwang – respektvoller Umgang mit den Bedürfnissen der Kinder.

Wir, die unterzeichnenden Eltern und Unterstützer, fordern ein sofortiges Ende von Essenszwang an dieser Schule.
Mehrfach wurde berichtet, dass Kinder beim Mittagessen genötigt werden, Speisen zu probieren oder aufzuessen. Diese Praxis ist besonders problematisch, da es sich bei dieser Einrichtung um eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache handelt. Kinder mit sprachlichen und oft auch psychosozialen Besonderheiten benötigen einen sensiblen, respektvollen Umgang – kein Druck und keine Nötigung.

Warum Essenszwang unzulässig ist:

- Rechtslage: § 1631 Abs. 2 BGB garantiert allen Kindern das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und entwürdigende Maßnahmen – darunter fällt auch Essenszwang – sind verboten.

- Kindeswohl: Fachgesellschaften und Ärzte betonen, dass Druck beim Essen Ängste, Stress und sogar Essstörungen hervorrufen kann.

- Förderschwerpunkt Sprache: Gerade Kinder mit sprachlichen Einschränkungen benötigen Vertrauen, Sicherheit und Selbstbestimmung – Zwang widerspricht den pädagogischen Grundsätzen einer Sprachheilschule.

Unsere Forderungen:

1. Sofortige Klarstellung, dass kein Kind an der Sprachheilschule Idar-Oberstein jemals wieder zum Essen oder Probieren gedrängt wird.

2. Schriftliche Information an alle Eltern, dass die Schule den Grundsatz der Selbstbestimmung am Mittagstisch respektiert.

3. Schulung und Sensibilisierung des pädagogischen Personals, wie Kinder beim Essen begleitet werden können – ohne Zwang und Druck.

4. Einrichtung einer Beschwerdemöglichkeit für Eltern und Kinder, falls es zu Verstößen kommt.

Unser Ziel:

Eine Sprachheilschule, in der Kinder nicht in Angst oder Abwehrhaltung ans Mittagessen gehen müssen, sondern in einer Atmosphäre von Vertrauen und Respekt.

Wir bitten um eine verbindliche Stellungnahme und Umsetzung dieser Maßnahmen – zum Schutz unserer Kinder und zur Wahrung ihrer Rechte.

Mit freundlichen Grüßen